Wie fühlt es sich an, wenn man sich für etwas schämt, das man nicht selbst verursacht hat? Wenn die psychische Erkrankung eines geliebten Menschen das Leben erschüttert – und plötzlich auch die eigene Identität ins Wanken gerät? In dieser Folge sprechen wir über ein Gefühl, das oft im Verborgenen bleibt: Scham.
Die Angehörigen Melis Sakru, Scilla Zischek und Urs Würsch berichten ehrlich und bewegend, wie Scham ihren Alltag prägte, wie sie sie überwinden konnten – und zu mehr Selbstliebe fanden. Die Emotionsforscherin Béatrice Kuster ordnet die Aussagen ein und erklärt im Gespräch mit Moderatorin Marah Rikli, warum Scham so mächtig ist – und wie wir ihr die Macht nehmen können. Denn: Die Scham mag es nicht, wenn wir über sie sprechen.
Wir reden darüber, warum es wichtig ist, anzunehmen, was man nicht ändern kann. Warum man sich erlauben darf, glücklich zu sein – auch wenn der Mensch, den man liebt, leidet. Und was Pippi Langstrumpf mit alldem zu tun hat.
Die Folge nimmt Bezug auf die Arbeit der US-amerikanischen Wissenschaftlerin Brené Brown, deren Forschung zu Scham und Verletzlichkeit weltweit Menschen bewegt. Ihr Buch «Verletzlichkeit macht stark» (Originaltitel: Daring Greatly) ist ein inspirierender Begleiter auf dem Weg zu mehr Selbstliebe.
🎧 Eine Folge für alle, die für ihre Angehörigen Ausserordentliches leisten – und manchmal von den Emotionen überwältigt werden.
Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um psychische Belastung, familiäre Krisen und Schamgefühle. Achte gut auf dich und suche das Gespräch mit anderen Angehörigen. Zum Beispiel bei stand-by-you.ch oder über die HelpLine 0800 840 400.
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