エピソード

  • 100 Jahre Quantenmechanik: Heisenberg auf Helgoland
    2025/12/23

    Im Juni 1925 flüchtet der vom Heuschnupfen geplagte Werner Heisenberg von Göttingen auf die pollenarme Insel Helgoland. Dort will der 23-jährige Jungstar der deutschen Physik das große Restproblem der Quantenmechanik lösen: nach wie vor fehlt ihr ein mathematisch konsistentes Fundament, obwohl seit Jahrhundertbeginn viel über die atomare Welt und das Verhalten mikroskopischer Quantenteilchen herausgefunden worden ist. Der Sommerurlauber Heisenberg errichtet dieses Fundament mit seiner Matrizenmechanik. Aber gab es dieses Heureka auf Helgoland tatsächlich, wie der Physiker später in seinen Erinnerungen andeuten wird? Jedenfalls liefert im Jänner 1926 der Österreicher Erwin Schrödinger mit seiner Wellenmechanik eine gleichwerte Alternative. Ohne diese Fortschritte würde heute weder ein Computer, ein Laser, eine Solarzellen oder das Internet funktionieren.

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  • Unterwegs mit dem "Huchenfranz"
    2025/12/22

    An der Mur, zwischen Staustufen und Schotterbänken, steht Franz Keppel im kalten Wasser. Seit Jahrzehnten begleitet der "Huchenfranz" den Donaulachs, wie der bis zu 1,5 Meter lange Fisch auch genannt wird. Er gilt als Indikator für intakte Fließgewässer. Doch geplante Wasserkraftwerke und steigende Wassertemperaturen bedrohen seinen Lebensraum. Gemeinsam mit Forschenden wie dem Biodiversitätsbiologen Steven Weiss dokumentiert Franz Keppel die letzten Bestände, kartiert Laichplätze und spricht mit Behörden über mögliche Schutzmaßnahmen. Werden seine Wanderwege weiter unterbrochen, kann der Huchen seine Laichplätze nicht mehr erreichen - und ein Fluss verliert mehr als nur einen Fisch. Gestaltung: Kathrin Horvath. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 22. 12. 2025.

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  • Heizen ohne Gas: Wo steht Österreich?
    2025/12/17

    Aktuell heizen ca. 850 Tausend Haushalte in Österreich mit Gas, besonders in Wien ist das üblich. In der Hauptstadt läuft jede zweite Gasheizung. Bis 2040 soll in Österreich aber kein Erdgas mehr verwendet werden. Technisch ist es längst möglich, aus klimafreundlichen Quellen genug Energie für den bundesweiten Bedarf zu gewinnen, rechtlich, politisch und wirtschaftlich gestaltet sich die Sache aber schwierig. Zwar dürfen seit dem Inkrafttreten des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes 2024 keine Gasheizungen mehr in Neubauten errichtet werden, doch das ursprünglich geplante Verbot von bestehenden Heizungen bis 2040 fiel. Das Ziel soll jetzt durch Förderungen erreicht werden. Steigende Gaspreise könnten auch eine Wirkung haben - doch reicht das für Österreichs Gasausstieg? Gestaltung: Katharina Gruber. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 17. 12. 2025.

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  • Genderaspekte bei ADHS
    2025/12/15

    Zahlreiche Studien zeigen: die Zahl der diagnostizierten Fälle von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa fünf Prozent gestiegen. Liegt das an veränderten gesellschaftlichen Bedingungen oder daran, dass das Krankheitsbild heute breiter definiert und bekannter ist? Traditionell wird ADHS vor allem mit jungen Buben in Verbindung gebracht. Der Zappelphilipp hat sich seit Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter" sogar kulturell in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Wie bei vielen medizinischen Klassifikationen steht jedoch auch hier ein männlicher Prototyp im Zentrum. Symptome von Frauen und Mädchen, die oft subtiler ausfallen und nicht in das klassische ADHS-Verhalten passen, werden immer noch übersehen oder fehlgedeutet. Gestaltung: Kaspar Arens. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 15. 12. 2025.

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  • 100 Jahre Päpstliches Institut für Christliche Archäologie
    2025/12/11

    Zu Gast im OPEN SPACE: am Donnerstag: PIAC-Direktor Stefan Heid

    Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) in Rom ist eine wissenschaftliche Hochschuleinrichtung, die sich auf die Erforschung der christlichen Antike spezialisiert hat. Es wurde am 11. Dezember 1925 von Papst Pius XI. gegründet und steht unter der Aufsicht des Heiligen Stuhls. Seither werden Grabstätten, Katakomben und frühchristliche Kirchen erforscht, Inschriften, Mosaike und Fresken analysiert. Nebenbei werden Archäologen ausgebildet und es wird viel publiziert. Seit 5 Jahren leitet der deutsche Kirchenhistoriker und Liturgiespezialist Stefan Heid das Institut. In Rom gibt er Auskunft über die Geschichte, Entwicklung und Zukunft seines Instituts, das weltweit Grabungen durchführt. Moderation: Christina Höfferer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11. 12. 2025.

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  • Manès Sperber: Die Vergegenwärtigung des Vergangenen
    2025/12/10

    Eine Sendung zum 120. Geburtstag des Autors und Sozialpsychologen

    Vor 120 Jahren wurde Manès Sperber im ost-galizischen Zablotów in der heutigen Ukraine in eine jüdische Familie geboren. Er verbrachte seine Jugend in Wien und wurde enger Mitarbeiter des Individualpsychologen Alfred Adler. Ende der 1920er Jahre übersiedelte Sperber nach Berlin, trat in die KPD ein und verknüpfte fortan seine revolutionäre Haltung mit der Arbeit als Psychologe. Zehn Jahre später wandte er sich enttäuscht und angewidert vom stalinistischen Sowjet-Kommunismus ab. Sperber gilt heute als einer der schärfsten Kritiker autoritärer Systeme. Mit seiner Trilogie "Wie eine Träne im Ozean" schrieb er einen Jahrhundertroman und erlangte Weltberühmtheit. Gestaltung: Alexander Behr. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 10. 12. 2025.

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  • "Choose Europe": Amerikanische Wissenschaft willkommen!
    2025/12/09

    Im Mai dieses Jahres kündigte die Europäische Kommission ein Förderprogramm für amerikanische Wissenschaftlerinnen und Forscher an. Europa versucht, den Brain Drain umzudrehen und Forschende aus den USA abzuwerben. Die restriktive Wissenschaftspolitik von Präsident Trump macht das möglich. 500 Millionen Euro möchte die Europäische Kommission für diesen Zweck zusätzlich locker machen. Wie attraktiv ist der Forschungskontinent Europa für amerikanische Wissenschaftler*innen? Oder das Forschungsland Österreich? Bezahlt wird in den USA jedenfalls besser. Ist die Charme-Offensive der europäischen Unis und Forschungsinstitutionen überzeugend? Gestaltung: Mariann Unterlugauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 09. 12. 2025.

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  • Die Nobelpreise 2025: Wirtschaft
    2025/12/04

    Wachstum zwischen Schöpfung und Zerstörung

    in Nobelpreis für die Auseinandersetzung mit "Schöpfung und Zerstörung" - das mutet zunächst theologisch an, betrifft aber die Ökonomie. Der Preis für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel geht in diesem Jahr an drei Wachstumsforscher, Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt, die 2025 für ihre grundlegenden Arbeiten zum nachhaltigen und innovationsgetriebenen Wirtschaftswachstum ausgezeichnet werden. Sie knüpfen an die Theorie eines österreichischen Ökonomen an: Joseph Schumpeter, der den Begriff der "schöpferischen Zerstörung" geprägt hat. Die Ausgezeichneten konnten in Folge zeigen, wie technologische Innovationen einerseits Produkte und Dienstleistungen verbessern, andererseits aber auch zerstörerisch wirken können, weil Vorhandenes durch Neues ersetzt wird. Gestaltung: Marlene Nowotny. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 04. 12. 2025.

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