Thema: Handelsimmobilien – Chancen, Risiken und Zukunftsaussichten Kernpunkte: • Ausgangslage: Handelsimmobilien stehen massiv unter Druck. Große Flächen sind schwer nachzuvermieten, besonders Unter- und Obergeschosse in High-Street-Lagen. • Corona-Folgen: Stationärer Handel wurde durch Lockdowns und Online-Konsum massiv getroffen. Onlinehandel hat Konsumgewohnheiten beschleunigt verändert. • Zukunft des stationären Handels: o weg von reiner Versorgung hin zu Erlebnis & Emotion – vom POS (Point of Sale) zum POE (Point of Excitement). o Luxusanbieter profitieren, weil sie online kaum substituierbar sind. Mittelpreissegment ist stark gefährdet. o Gastronomie gewinnt an Bedeutung und verdrängt zunehmend klassischen Einzelhandel. • Genehmigungen & Bürokratie: Nutzungsänderungen (z. B. Retail zu Gastro) sind extrem aufwendig – echter Painpoint. • Fachmarktzentren: Werden zunehmend von Ärzten, Dienstleistungen und Discountern genutzt. Gut für Konsumenten, schlecht für Ortskerne. • ESG & Nachhaltigkeit: Kritik an „Greenwashing“ durch Logistikhallen am Stadtrand. Echte Nachhaltigkeit entsteht in gewachsenen urbanen Lagen (Beispiel Kohlmarkt Wien). • Investmentmarkt: o Markt in Bewegung, aber Preise und Renditen haben sich angepasst. o Institutionelle Investoren halten sich zurück, Private und Family Offices springen ein. o Chancen in Innenstadtlagen, aber Risiko bleibt hoch. • Zukunftsbild: Weniger, dafür stärkere Flagship Stores. Mehr Erlebnisorientierung. Konsolidierung im Handel schreitet fort. Inflation und Mietindexierung bleiben große Risiken. • Gesellschaftlicher Appell: Wer Innenstädte lebendig halten will, muss auch bewusst dort einkaufen – jeder Konsument trägt Verantwortung.
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