Republikflucht – Fluchtgeschichten aus der DDR

著者: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. & DDR BOX
  • サマリー

  • Wie riskierte man sein Leben, um der DDR-Diktatur zu entkommen? Welche Wege führten in die Freiheit – und welche ins Gefängnis? Über 40.000 Menschen entkamen zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze, 178.000 weitere flohen über Drittländer. Doch 75.000 Personen wurden gefasst und wegen Republikflucht zu langen Haftstrafen verurteilt. In dieser Podcast-Reihe erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren teils dramatischen Fluchtversuchen: über die Berliner Mauer, durch Drittländer oder übers Meer. Auch gescheiterte Fluchten und ihre Konsequenzen stehen im Fokus. Das Besondere: Die tiefgehenden Gespräche führt eine junge Generation von Moderatorinnen und Moderatoren. Gründliche Vorrecherche und dramaturgische Vorbereitung lassen die Geschichten lebendig werden. Jede Episode erzählt von den Motiven, der Planung, der Flucht selbst und den Folgen – und stellt die Frage: Würden sie es wieder tun? Ein Podcast über Mut, Verzweiflung und den Preis der Freiheit. Republikflucht ist eine Produktion der DDR BOX im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stifung Produktion & Regie: Nadja Klier
 Moderation: Pia Dembinski & Simon Hartmann
 Musik: Christian Meyer
 Mischung: Christian Wilmes
 Grafik: Kirstin Rogge
 Making Of: Arthur West Aufgezeichnet bei Alias Film- und Sprachtransfer Berlin
 Alle Rechte vorbehalten © DDR BOX 2025
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あらすじ・解説

Wie riskierte man sein Leben, um der DDR-Diktatur zu entkommen? Welche Wege führten in die Freiheit – und welche ins Gefängnis? Über 40.000 Menschen entkamen zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze, 178.000 weitere flohen über Drittländer. Doch 75.000 Personen wurden gefasst und wegen Republikflucht zu langen Haftstrafen verurteilt. In dieser Podcast-Reihe erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren teils dramatischen Fluchtversuchen: über die Berliner Mauer, durch Drittländer oder übers Meer. Auch gescheiterte Fluchten und ihre Konsequenzen stehen im Fokus. Das Besondere: Die tiefgehenden Gespräche führt eine junge Generation von Moderatorinnen und Moderatoren. Gründliche Vorrecherche und dramaturgische Vorbereitung lassen die Geschichten lebendig werden. Jede Episode erzählt von den Motiven, der Planung, der Flucht selbst und den Folgen – und stellt die Frage: Würden sie es wieder tun? Ein Podcast über Mut, Verzweiflung und den Preis der Freiheit. Republikflucht ist eine Produktion der DDR BOX im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stifung Produktion & Regie: Nadja Klier
 Moderation: Pia Dembinski & Simon Hartmann
 Musik: Christian Meyer
 Mischung: Christian Wilmes
 Grafik: Kirstin Rogge
 Making Of: Arthur West Aufgezeichnet bei Alias Film- und Sprachtransfer Berlin
 Alle Rechte vorbehalten © DDR BOX 2025
エピソード
  • Im Kofferraum über den Checkpoint Charlie
    2025/03/18
    „Die Selbständigen waren eigentlich immer die, die so ein bisschen die Außenseiter waren. Die passten nicht ins Regime. Wir waren also nicht so erwünscht. Man hat die Selbständigen immer so abgegrenzt als Kapitalisten und das war natürlich in dem System der DDR, wo der Kommunismus aufgebaut werden sollte, keine Option. Und da sind wir doch ganz schön schikaniert worden.“ Weder Susanne (8 Jahre) noch Sascha (14 Jahre) wussten, was ihre Eltern mit ihnen vorhatten. Und auch Karola und Wolfgang entschieden das sehr kurzfristig, das Land zu verlassen. Auch wenn sie sich schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken trugen. Als wirtschaftlich selbstständige Familie, dazu noch mit Westverwandtschaft, war Familie Lange ständig auf dem Radar des Ministeriums für Staatssicherheit. Die Entscheidung für die Flucht fiel nach einer Hausdurchsuchung mit anschließender Verhaftung der Eltern. Wonach die Stasi suchte, und was die Gründe für ihre Verhaftung waren, das erfahrt ihr in Folge 5 unserer spannenden Podcast-Reihe „Republikflucht“. Nach dem Niedergang des Faschismus im Jahr 1945 gründeten sich im Jahr 1949 aus den Besatzungszonen der vier Siegermächte zwei deutsche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland als eine parlamentarischen Demokratie und die Deutsche Demokratische Republik als eine sozialistische Diktatur unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die Trennung Deutschlands war für alle hier lebenden Menschen eine besonders schwierige Situation. Die Sicherungsmaßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik und der DDR wurden bereits ab 1952 immer weiter verschärft und um eine Sperrzone, einen Kontrollstreifen und ein 5 km breites Sperrgebiet erweitert. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde die gesamte innerdeutsche Grenze mit elektrischen Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und Selbstschussanlagen gesichert und nahezu unüberwindbar gemacht. Die Grenzsoldaten der DDR haben den Befehl, auf Flüchtende zu schießen. Weit über 100 000 Bürger der DDR versuchten, zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Mehr als 600 von ihnen wurden zwischen 1961 und 1989 von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen. Zwischen 1961 und 1989 gab es deshalb geschätzte 4500 Versuche, das Land über die Grenzen von Drittländern wie Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu verlassen, man hoffte, dass die Grenzanlagen dort nicht so gut gefestigt waren. Dass auch an den Außengrenzen des Ostblocks sehr gut gesicherte Grenzen vorhanden waren und ein besonders strenger Schießbefehl umgesetzt wurde, wussten die wenigsten. Karola, Susanne, Sascha und Wolfgang Lange flohen im Herbst 1986 in zwei Gruppen im Kofferraum eines Diplomatenfahrzeuges der Alliierten über deren einzigen Grenzübergang. Das war besonders riskant für Wolfgang und Sascha, die noch vier Tage länger – überwacht von der Staatssicherheit, in der DDR blieben. Sie waren eine von 32 erfolgreichen Schleusungen im Jahr 196 und ihre Flucht kostete die Familie zusammen 100.000 West-Mark.
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  • Die Ballonflucht
    2025/03/18
    „Angst hat man nicht wirklich. Denn wir waren ja überzeugt, dass nichts passieren kann. Und wir haben uns schon vorgesehen, dass es niemand weiter mitkriegt. Ich habe auch natürlich bewusst niemandem in meinen Familien- und Bekanntenkreis irgendwas erzählt. Denn mir war eins klar, dass selbst, wenn die dicht gehalten hätten; es hätte die Gefahr bestanden, wenn die Stasi uns erwischt, dass die mit reingezogen worden wären...“ Günters Traum, Physik zu studieren, platzte schon, ohne dass er davon wusste, als er fünf Jahre alt war. Die Eltern waren getrennt, sein Vater floh in den Westen, das war das Ende einer Karriere, die noch gar nicht begonnen hatte. Dass Günter echtes Talent für dieses Fach hatte, bewies er der DDR knappe 20 Jahre später, als er mehr oder weniger allein die technische Planung für einen Heißluftballon übernahm, der acht Personen tragen sollte. Denn zwei Familien wollten aus der DDR fliehen. Wie schnell alles am Ende gehen musste und warum der Ballon in Naila an der richtigen Stelle abstürzte, das erfahrt ihr in Folge 4 unserer spannenden Podcast-Reihe „Republikflucht“. Nach dem Niedergang des Faschismus im Jahr 1945 gründeten sich im Jahr 1949 aus den Besatzungszonen der vier Siegermächte zwei deutsche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland als eine parlamentarischen Demokratie und die Deutsche Demokratische Republik als eine sozialistische Diktatur unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die Trennung Deutschlands war für alle hier lebenden Menschen eine besonders schwierige Situation. Die Sicherungsmaßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik und der DDR wurden bereits ab 1952 immer weiter verschärft und um eine Sperrzone, einen Kontrollstreifen und ein 5 km breites Sperrgebiet erweitert. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde die gesamte innerdeutsche Grenze mit elektrischen Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und Selbstschussanlagen gesichert und nahezu unüberwindbar gemacht. Die Grenzsoldaten der DDR haben den Befehl, auf Flüchtende zu schießen. Weit über 100 000 Bürger der DDR versuchten, zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Mehr als 600 von ihnen wurden zwischen 1961 und 1989 von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen. Zwischen 1961 und 1989 gab es deshalb geschätzte 4500 Versuche, das Land über die Grenzen von Drittländern wie Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu verlassen, man hoffte, dass die Grenzanlagen dort nicht so gut gefestigt waren. Dass auch an den Außengrenzen des Ostblocks sehr gut gesicherte Grenzen vorhanden waren und ein besonders strenger Schießbefehl umgesetzt wurde, wussten die wenigsten. Günter Wetzel, Jahrgang 1955, floh mit seiner Familie und einer weiteren im Spätsommer 1979 im damals größten Heißluftballon Europas über die innerdeutsche Grenze von Thüringen nach Bayern. Sein Ballon schaffte es ins Guinness Buch der Rekorde, seine Geschichte schaffte es 2018 in die deutschen Kinos.
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  • Zu Fuß in den Iran
    2025/03/18
    „Dazwischen ist aber noch etwas ganz Entscheidendes passiert. Ich habe fünf Konzerte organisiert und dann wussten es auch wirklich alle in der Stadt. Die Polizei, die Staatssicherheit und die Partei, die wollten alle nicht, dass dieses Gesindel, was wir in ihren Augen waren, eine öffentliche Wahrnehmung bekommt, und eben die Clubs unterläuft. Und deswegen wollten die mich weghaben, die wussten nur nicht so schnell wie. Und ich habe ihnen selber eine Angriffsfläche geboten...“ Wenn die 1100 km lange Gebirgskette des Kaukasus auf einer Landkarte nur ca. 10 cm groß abgebildet wird, erscheint einem die Flucht durch das teilweise mehr als 5000m hohe Gebirge erst einmal als nicht besonders schwierig. Anders sieht es aus, wenn man es dann tatsächlich dorthin geschafft hat. Warum Anne und Tim, das Land in welchem sie aufgewachsen sind, endgültig verlassen wollten, und was das Ministerium für Staatssicherheit damit zu tun hat, das erfahrt ihr in Folge 3 unserer spannenden Podcast-Reihe „Republikflucht“. Nach dem Niedergang des Faschismus im Jahr 1945 gründeten sich im Jahr 1949 aus den Besatzungszonen der vier Siegermächte zwei deutsche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland als eine parlamentarischen Demokratie und die Deutsche Demokratische Republik als eine sozialistische Diktatur unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die Trennung Deutschlands war für alle hier lebenden Menschen eine besonders schwierige Situation. Die Sicherungsmaßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik und der DDR wurden bereits ab 1952 immer weiter verschärft und um eine Sperrzone, einen Kontrollstreifen und ein 5 km breites Sperrgebiet erweitert. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde die gesamte innerdeutsche Grenze mit elektrischen Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und Selbstschussanlagen gesichert und nahezu unüberwindbar gemacht. Die Grenzsoldaten der DDR haben den Befehl, auf Flüchtende zu schießen. Weit über 100 000 Bürger der DDR versuchten, zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Mehr als 600 von ihnen wurden zwischen 1961 und 1989 von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen. Zwischen 1961 und 1989 gab es deshalb geschätzte 4500 Versuche, das Land über die Grenzen von Drittländern wie Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu verlassen, man hoffte, dass die Grenzanlagen dort nicht so gut gefestigt waren. Dass auch an den Außengrenzen des Ostblocks sehr gut gesicherte Grenzen vorhanden waren und ein besonders strenger Schießbefehl umgesetzt wurde, wussten die wenigsten. Anne Hahn, Jahrgang 1966, versuchte im Jahr 1989 mit einem Freund wagemutig die Flucht über Aserbaidschan in den Iran. Es blieb beim Versuch; die Grenze war ebenso gut gesichert wie die innerdeutsche Grenze, die beiden wurden erwischt, verhaftet und verurteilt. Anne gehörte zu den geschätzten 180.000 - 200.000 Inhaftierten, die entweder wegen Republikflucht oder anderer politischer Verurteilungen in den DDR-Gefängnissen saßen. Sie kam im November 1989 nach der Maueröffnung aufgrund einer Amnestie frei.
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    1 時間 15 分

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