エピソード

  • Jonas Kubon, pro m²: „Homeoffice-Quote wird nicht mehr steigen“
    2025/05/05
    „Standortverlagerung ist eine ungeheure Kraftanstrengung – administrativ und operativ.“ Ein Satz, der vieles sagt über das, was hinter einem Umzug eines Unternehmens wirklich steckt – nicht nur logistisch, sondern auch kulturell. Jonas Kubon kennt diese Prozesse aus erster Hand. Er und sein Team von pro m² sehen: Ein solcher Schritt bringt nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ideelle Kosten mit sich – gerade in einem Land, in dem knapp 14 Millionen Menschen regelmäßig pendeln und durchschnittlich 30 Minuten für den Arbeitsweg einplanen. Und dann ist da noch das Thema Homeoffice. „In der Praxis sehe ich den Trend (noch) nicht“, sagt Jonas – und macht genau um dieses „noch“ eine Klammer. Denn: Während einige Unternehmen wieder mehr Präsenzpflicht einfordern, zeigt sich am Verhalten der Mitarbeiter bislang wenig Veränderung. Gleichzeitig nehmen die Diskussionen zu, wie man künftig mit Homeoffice umgeht – zwischen verzimmerten Strukturen, neuen Erwartungen verschiedener Generationen und einem Mietdruck, der in Deutschland ganz anders wirkt als etwa in Österreich.
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    36 分
  • Clara Hunnenberg, Heike Hunnenberg GmbH: „Ich verstehe nicht, warum Leute keinen Bock haben zu arbeiten“
    2025/04/28
    „Ich verstehe nicht, warum Leute keinen Bock haben zu arbeiten“: Clara Hunnenberg ist eine Unternehmerin der Zukunft. Gemeinsam mit ihrer Mutter Heike leitet sie das Familienunternehmen Hunnenberg, zu dem eine Manufaktur für Kettelei und ein Großhandel mit Bodenbelägen gehört. Doppelt so viel habe sie gearbeitet, eine Horrorvorstellung sei es für sie gewesen, wenn Kunden gedacht hätten, dass sie nur wegen ihrer Mutter nun auch Chefin sei. Sie hält ein flammendes Plädoyer für das Handwerk und wundert sich über dessen schlechte Image in Deutschland. Wir sprechen über Sondermaße, Digitalisierung und wie Kommunikation in einem Team klappt, in dem Menschen aus elf Ländern arbeiten. Wie schon im Intro gehört: Clara Hunnenberg hat eine sehr klare Meinung. Zur Vier-Tage-Woche auch. Social Media habe dazu beigetragen, dass viele denken, dass es ganz normal ist auf Bali Homeoffice zu machen. Und so lautet einer ihrer Sätze: „Ich bin dagegen, dass die Menschen vier Tage arbeiten und fünf Tage bezahlt werden, das entspricht nicht dem Prinzip.“ Hier geht es mal nicht nur um Häuser, sondern um Werte in einer Gesellschaft.
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    36 分
  • Dr. Sebastian Schmidt, Rivvers: "Image des Hippen und Bunten wandelt sich in Notwendigkeit guter Bürolösungen"
    2025/04/21
    „Büros zu vermieten ist kein Selbstläufer, dafür braucht man Ideen“: Dr. Sebastian Schmidt hatte gleich mehrere. Er gründete SleevesUp!, das dann mit Work Inn zu United Workspace, 40 Standorten in 30 Städten und damit einem der größten Anbieter von flexiblen Offices wurde. Jetzt der Launch zu Rivvers. Sebastian erzählt, was er und sein Team unter diesem Namen vorhaben. Die Expansion nach Berlin spielt dabei eine Rolle. Wir sprechen über die Professionalisierung von Anbietern, die auf der Nachfrageseite das Image des Hippen und Bunten langsam auflöst. Es geht um die Individualität der Flächen, die eine immer größere Bedeutung bekommt. Klassische Coworking Spaces sind nur noch ein Teil, ergänzt durch Zellenbüros, Rückzugsräume, Suiten, Gemeinschaftsflächen, Konferenzräume. Dazu wird das Geschäft immer kurzfristiger und kleinteiliger. Sebastian führt aus, dass Deutschland tatsächlich mal vorn liegt: nämlich dann, wenn es um die Dichte an Coworking-Flächen geht. Und wir sprechen über den Frankfurter Officemarkt, über die Spitzenmieten und vor allem auch über den Untermietmarkt.
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    32 分
  • Maximilian Tappert, HIH Invest Real Estate: "Wir haben Kapital und sind gewillt Transaktionen zu machen"
    2025/04/14
    „Wir haben einen realistischen Blick auf das Jahr 2025“: Maximilian Tappert glaubt, dass das Jahr ähnlich wie 2024 verlaufen wird. Max verantwortet bei der HIH Invest Real Estate die Logistik-Transaktionen. Diese Assetklasse werde oft immer noch belächelt, liegt aber nach Wohnen ganz weit vorn bei Investoren. Das ist bei HIH im Ankauf nicht anders. Eines unserer Themen ist der Fonds HIH Deutschland+ Core Logistik Invest, momentan bei 100 Millionen und einer Rendite von 4,75. Zielgröße bei der Auflage 2021 waren 400 Millionen, also noch eine große Strecke zu gehen. Sieben Assets – davon drei in den Niederlanden – sind derzeit im Fonds, der Vertrieb wieder gestartet. Wir sprechen außerdem über Lage und Arbeitskräfte, über den schwierigen Markt in Leipzig, auf dem es viel Produkt und wenig Mieter gibt. Max erzählt über den LogPark in der Messestadt, der immerhin 450.000 Quadratmeter umfasst. In diesem Jahr werden dort Bestandsbauten abgerissen, der Neubau soll Ende 2025 beginnen. Zielgruppe sind dann KMUs und Handwerker. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Mietenentwicklung und auf die Trends.
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    33 分
  • Alex Gadeberg, Fondsbörse: „Trading ist in Deutschland nicht so ausgeprägt“
    2025/04/07
    „Das ist kein Hexenwerk“: Alex Gadeberg sieht den Zweitmarkt für Alternative Investmentfonds als einen simplen Marktplatz. Der Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG spricht über diesen Sekundärmarkt – schon mal als stille Liquiditäts-Revolution bezeichnet –, der nicht nur für diejenigen gut ist, die aus einem Fonds raus wollen, sondern eben auch für die, die drinbleiben. Eine alte Weisheit beleben wir in unserem Gespräch: Man merkt erst das Liquidität fehlt, wenn sie nicht mehr da ist. Es geht also um ein Ventil, um die Stabilisierung von Fonds. Bei Zwangsauflösungen gebe es nur Verlierer. Momentan sieht Alex institutionelle Investoren, die Geld ausgeben wollen. In eine Strategie, denn sie kennen die Inhalte der Fonds. Wir sprechen darüber, warum Trading in Deutschland noch nicht so angesagt ist wie anderswo, über eine Mentalität der Vorsicht, die Korrelation zwischen Vertrauen und Handeln, über Diskretion und Transparenz, über Erwartungsmanagement hinsichtlich der Renditen, über Regulierung, von der nicht nur Alex genervt ist und geopolitische Unsicherheit. Für mich eine Lehrstunde zu einem Thema, mit dem ich mich nicht so oft befasse. Deshalb aber sehr spannend, ich hoffe, auch für alle anderen.
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    31 分
  • Emanuel Heisenberg, ecoworks: „Wir sind keine Klimaverrückten“
    2025/03/31
    „Der Schritt in das 21. Jahrhundert würde vielen gut tun.“ Emanuel Heisenberg ist einer der Vordenker in Deutschland und Gründer von ecoworks. Das Unternehmen hat sich der seriellen thermischen Sanierung verschrieben. Er sagt auch: „Wir sind keine Klimaverrückten.“ Die Ignoranz der Aktualität werde viele Unternehmen aus dem Markt bringen. Wir sprechen über Manager, die eher Kernergebnisse im Sinn haben und nicht die langfristige Entwicklung ihrer Bestände und das Föderales System als Bremse. Und natürlich über staatliche Förderungen, Festpreise für die Sanierung und darüber, wie 700 oder 800 analoge Schritte nun bei ecoworks komplett automatisiert sind. Emanuel gibt einen Einblick, wie viel des Umsatzes er in die Forschung steckt. Apropos Umsatz: ecoworks hat derzeit knapp 25 Projekte mit einem Volumen von 150 Millionen in der Pipeline, im Jahr 2024 24 Millionen erwirtschaftet. 2028 soll es eine Milliarde sein. „Für mich ist die Milliarde ein Zeichen dafür, dass wir wirklich im Markt einen dominierenden, technologisch-fokussierten Spieler bauen.“ Emanuel sagt zudem: „Am Ende wird es der Markt richten.“ Und ja, ich spreche mit Emanuel auch über seine Familie, den Großvater, der einen Nobelpreis bekam, und wie seine Eltern auf seinen Job schauen.
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    30 分
  • Adalbert Pokorski, Greenwater Capital: „Nicht viel Brauchbares im Markt“
    2025/03/24
    „Im Wohnsegment wurden die Abwertungen oft aufgefangen durch die gestiegenen Mieten“: Hilfreich kamen die Inflation und die Dynamik im Markt dazu. Adalbert Pokorski schaut in unserem zweiten Podcast auf den aktuellen Markt. Er konstatiert, dass viel Angebot im Markt ist, allerdings: nur wenig Opportunitäten. Zwar hätten sich die Preisvorstellungen angeglichen, aber nicht flächendeckend. Greenwater Capital, das Unternehmen von Adalbert, hat etwa 300 Millionen Assets under Management, im vergangenen Jahr wurde eingekauft, das soll auch jetzt weitergehen. Greenwater ist eher mit kleineren Tickets unterwegs, spezialisiert auf Projekte in Schieflage oder wie Adalbert es sagt: mit einem großen Hausaufgabenheft. Wir sprechen über einen funktionierender Exitmarkt im Wohnbereich, auch wenn er geschrumpft ist. Versorgungswerke oder Pensionskassen seien nicht mehr so sehr auf der Suche – egal, ob im Bestand oder im Neubau. Bei den Faktoren blickt Adalbert Pokorski auf folgende Zahlen: früher Faktor 30, heute Anfang 20. Für ihn die neue Welt. Für Projektentwicklungen in guten Lagen sei Interesse bei Mitte 20 vorhanden, „aber gesehen habe er diese Transaktionen so noch nicht. Und wir sprechen darüber, dass die Energiebilanz des Vermieters dem Mieter vollkommen egal ist, „nur leider werde der Vorstand des institutionellen Investors in der Zeitung zitiert und eben nicht der Mieter“. Das sind nur einige der Themen aus dem Podcast. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall.
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    31 分
  • Jan Düdden, Arcida Advisors: „NPL-Welle wird es geben”
    2025/03/17
    „Möglicherweise ist fast jeder Kredit gegebenenfalls notleidend, wenn damit Büroimmobilien in den vergangenen vier Jahren erworben worden sind“: Jan Düdden ist trotzdem optimistisch für das Jahr 2025. Allerdings: Diese positive Sicht kommt erst am Ende des Podcastes mit dem Managing Director von Arcida Advisors. Vorher sprechen wir über die Verdopplung der NPL-Quote zum Vorjahr. Jan Düdden hält es zudem mit einer CBRE-Studie, wonach die Finanzierungslücke im Gewerbeimmobilienbereich bei 70 Milliarden liegt. Auch deshalb ist er überzeugt, dass es in den kommenden Jahren große Portfolien geben wird, die Banken abstoßen. Es geht um die Höhe der Abwertungen, einen Fakt, bei dem das Prinzip Hoffnung nicht funktioniert. Jan Düdden schaut auf den amerikanischen Markt, in dem Büroimmobilien sich in der Krise befinden. Viel Geld ging dort verloren, im Gegensatz zum deutschen Markt schaut man in den USA nach vorn und nicht nach hinten. Da ziehe sich die Krise nicht wie Kaugummi. Ansonsten geht es um Renditen, den richtigen Einstieg für Investoren – der übrigens jetzt sei –, vergangene Euphorie und den Herdentrieb innerhalb der Branche, das gemeinsame Ringen um Projekte und Geld. Eine klare Analyse, bis zum Ende Hören lohnt sich.
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    35 分