エピソード

  • #35: 'Anke' oder 'Butter'? Ein Versuch, Aarauer Mundart zu erkunden
    2025/04/29
    Über die Frage, was denn jetzt das richtige Wort ist, 'Anke' oder 'Butter', haben wohl schon so manche Aargauer*innen gestritten. Doch in Aarau sollte man sich über das Wort Anke eigentlich einig sein. Oder etwa doch nicht? Was man als Aarauer*in wohl auch kennt, ist der etwas eigenartige Umstand, dass man auf die Frage «Was ist eigentlich dein Dialekt?» keine richtige Antwort parat hat. Gibt es denn so etwas, wie eine Aarauer Mundart? Dieser Frage gehen Simon und Manuel in dieser Folge von 'Geschichten aus Aarau' auf den Grund. Wie so oft gibt ein Blick in die Geschichte auch Antworten auf diese Frage. Wir wünschen euch viel Vergnügen! Eure Simon und Manuel Wir freuen uns über Lob, Kritik und Feedback per Mail an: geschichten.aus.aarau@gmail.com oder via Instagram @geschichtenausaaraupodcast Literaturverzeichnis: *Bühler, Jürg: Mundartwandel in der Stadt Aarau, in: Aarauer Neujahrsblätter 62 (1988), 62–80. *Lüssy, Heinrich: Bestand und Veränderung in der Mundart der Stadt Aarau. Eine dialektologische Skizze, in: Aarauer Neujahrsblätter 53 (1979), 42–54. *Ruoss, Emanuel: Schweizerdeutsch und Sprachbewusstsein. Zur Konsolidierung der Deutschschweizer Diglossie im 19. Jahrhundert (Reihe Germanistische Linguistik Bd. 316), Berlin 2019. *Siebenhaar, Beat: Sprachvariation, Sprachwandel und Einstellung. Der Dialekt der Stadt Aarau in der Labilitätszone zwischen Zürcher und Berner Mundartraum (ZDL Beihefte Bd. 108), Stuttgart 2000.
    続きを読む 一部表示
    51 分
  • 1871/3: Die Pocken in Aarau
    2025/03/24
    Ab 1870/71 verbreitet sich während des Deutsch-Französischen Krieges eine der letzten schweren Pockenwellen. Mit der Internierung der Bourbakiarmee erreicht diese auch die Schweiz. Als im Februar 1871 die ersten Soldaten in Aarau interniert werden, steigen die Fallzahlen nicht nur unter den Internierten und der Bewachsungsmannschaft, sondern auch in der Aarauer Bevölkerung. Mit zahlreichen Massnahmen versuchen die Behörden, der Ausbreitung der Epidemie entgegenzuwirken. In unserer letzten Folge von "1871" erzählen wir vom Kampf der Behörden gegen eine heute vergessene Krankheit, Engpässen in der Pflege, einem Notspital und spannen den Bogen zur Gründung des Kantonsspitals Aarau 1887.
    続きを読む 一部表示
    56 分
  • 1871/2: Die freundliche Invasion
    2025/02/24
    In unserer zweiten Folge über die Internierung der Bourbaki-Armee in Aarau erzählt Manuel von den Ereignissen im Februar und März, als über tausend französische Soldaten für ihre Unterbringung nach Aarau gelangten. Hinzu kamen hunderte Pferde und über 13'000 Soldaten, welche die Stadt für ihre Einquartierung in anderen Schweizer Orten durchquerten. Bereits am Bahnhof Aarau empfingen Aarauer Bewohner*innen die halb verhungerten, halb erfrorenen Soldaten mit Speisen und Getränken, die sie in der Hast noch bereitstellen konnten. Wie gelang diese grosse Solidarität zwischen der Bevölkerung und den französischen Truppen? Und wie erging es den Soldaten in Aarau? Diese Fragen besprechen Simon und Manuel in dieser Folge, wobei sie auch etwas tiefer in die Archive eintauchten. Viel Vergnügen wünschen euch, Simon und Manuel Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Richtigstellungen an geschichten.aus.aarau@gmail.com oder auf Instagram @geschichtenausaaraupodcast. Literatur und Quellen zur Folge: *Aarauer Nachrichten, Januar bis März 1871, aus der Aargauer Kantonsbibliothek. *Deicher, Patrick: Die Internierung der Bourbaki-Armee 1871. Bewältigung einer humanitären Herausforderung als Beitrag zur Bildung der nationalen Identität, Luzern 2009. *Fontaine-Borgel. Souvenirs de 1871 et de l'internement des militaires français à Genève et Aarau, Genève 1889. *Gemeinderatsprotokolle von 1871, aus dem Stadtarchiv Aarau.
    続きを読む 一部表示
    59 分
  • 1871/1: Der Bundesrat und sein General
    2025/01/27
    Als im Sommer 1870 der Deutsch-Französische Krieg ausbricht, mobilisiert auch die Schweiz die Armee für den Grenzschutz. Doch die Herausforderungen sind gross: Während Bundesrat Emil Welti aus Zurzach in seinem Militärdepartement sich um die Bundesfinanzen sorgt, sind die beiden Aarauer General Hans Herzog und Oberst Emil Rothpletz damit beschäftigt, die Truppen auf eine effektive Verteidigung der Grenzen vorzubereiten. In Episode 1 von "1871 - Internierung der Bourbakiarmee" folgen wir den drei Protagonisten durch die turbulenten Monate vom Kriegsausbruch bis zum Grenzübertritt der Bourbakiarmee am 1. Februar 1871.
    続きを読む 一部表示
    59 分
  • 1871: Vorschau - Ein Panorama
    2025/01/18
    Im Frühjahr 1871 wird im Rahmen des Deutsch-Französischen Krieges die französische Ostarmee an die Schweizer Grenze abgedrängt und rettet sich durch eine Internierung auf neutralem Boden. Rund 87'000 französische Soldaten - nach ihrem ehemaligen Kommandanten "Bourbakis" genannt - überschreiten im Jura die Grenze und werden für die verbliebene Zeit des Krieges in der Schweiz aufgenommen. In der Podcastserie "1871 - Internierung der Bourbakiarmee" erzählen wir in den folgenden Episoden von den Ereignissen der Jahre 1870/71 in Aarau: Wir begleiten Aarauer Persönlichkeiten durch die turbulenten Kriegsmonate, erzählen vom Leben der internierten Soldaten in Aarau, schauen auf die Herausforderungen der Stadtbehörden und suchen nach heute noch erhaltenen Spuren in der Stadt. Ergänzt durch eigene Archivrecherchen entrollen wir in der Serie "1871" ein Aarauer Panorama der Internierung.
    続きを読む 一部表示
    9 分
  • #34: Exotisierung im Zirkuszelt: Völkerschauen im Aarauer Schachen 1927–1964
    2024/12/25
    Der Zirkus ist seit je her ein Highlight für alle Aarauer*innen. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts schlugen verschiedene Zirkusse im Schachen ihre Zelte auf. Nebst Akrobatik- und Tanzshows sah das Aarauer Publikum auch regelmässig exotische Tiere sowie ab den 1920er-Jahren auch sogenannte «Völkerschauen.». Manuel erzählt in dieser Folge, wie sich der Zirkus Knie in Aarau gegen den renommierten Zirkus Hagenbeck durchsetzen konnte und mit seinen «Völkerschauen» zur grossen Attraktion wurde. In der Folge problematisieren Simon und Manuel die Exotisierung von «fremden Völkern» im Zirkus, welche oft durch rassistische oder stereotypisierende Klischees aussereuropäischer Menschen gezeichnet war. Viel Vergnügen wünschen euch, Simon und Manuel Wir freuen uns über Lob, Kritik oder Feedback auf Instagram @geschichtenausaaraupodcast oder Mail an: geschichten.aus.aarau@gmail.com Inhaltswarnung: In dieser Folge zitieren wir rassistische und stereotypisierende Begriffe. Literaturverzeichnis: Brändle, Rea: Wildfremd, hautnah: Zürcher Völkerschauen und ihre Schauplätze 1835–1964, Zürich 2013 (1995). Condoleo, Nicola: Tierdressur im Schweizer Zirkus. Eine kulturphilosophische Analyse zum Tier-Mensch-Verhältnis am Anfang des 21. Jahrhunderts, Marburg 2023. Häsler, Alfred A.: Knie – die Geschichte einer Circus-Dynastie, Bern 1968. Kirschnick, Sylke: Manege Frei! Die Kulturgeschichte des Zirkus, Stuttgart 2012. Nationalbibliothek. «Knie’s Illustrierte Circus-Zeitung». 1927–1964. Purtschert, Patricia: The Return oft he Native. Racialised Space, Colonial Debris and the Human Zoo, in: Identities. Global Studies in Culture and Power 22/4 (2015), S. 508–523. Stadtarchiv Aarau. Stadtverwaltung Aarau, Dossier «Schaustellungen»: Bewilligung der Stände und Buden.
    続きを読む 一部表示
    53 分
  • #33 Live-Folge: Eine Adlige zwischen Ancien Régime und Revolution
    2024/11/25
    Am ersten Aarauer Podcastfestival "Aaraufsohr" kehren wir zurück in die Revolutionszeit vom Frühjahr 1798 in Aarau. Im Zentrum steht diesmal aber nicht die revolutionäre Bürgerschaft der Stadt, sondern die Adlige Franziska Romana aus dem Geschlecht der von Hallwyl. Der Ruf nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sowie die anbrechende Helvetik stellten für sie nicht eine Verbesserung ihrer Verhältnisse in Aussicht. Vielmehr drohte der Verlust familiärer Herrschaftsrechte. Umso erstaunlicher, dass sich die adlige Wittwe im Frühjahr 1798 just in dem Moment in Aarau aufhielt, als die Aarauer:innen sich von Bern lossagten und den ersten Freiheitsbaum errichteten... Unterstützte die auch als "Demokratin" bezeichnete Frau aus echter Überzeugung die Revolution oder war Franziskas Anwesenheit in Aarau vielmehr einem vorausschauenden Pragmatismus geschuldet?
    続きを読む 一部表示
    46 分
  • #32 In Aarau die Welt entdecken. Koloniale Sehnsüchte der Mittelschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft
    2024/10/28
    Die «Mittelschweizerische Geographisch-Commercielle Gesellschaft» (1884–1905) mit Sitz in Aarau existierte zwar nur etwa 20 Jahre, hatte aber hohe Ziele. Mit der Gründung des sogenannten ethnografischen Gewerbemuseums strebte die Gesellschaft die geografische Bildung der Bevölkerung sowie schweizweit die Stärkung des zunehmend globalisierten Handels und der Industrie an. Dass hinter diesem Ziel auch koloniale Sehnsüchte standen, zeigt ein Blick in die jährliche Publikation der Aarauer Gesellschaft namens «Fernschau». Simon und Manuel nehmen einzelne Passagen dieser Publikation genauer unter die Lupe und diskutieren, inwiefern die darin enthaltene Sprache über kolonisierte Bevölkerungen die Weltsicht der geografischen Wissenschaftler und Gewerbeleute des ausgehenden 19. Jahrhunderts widerspiegelte und formte. Dabei wird deutlich, dass die "Fernschau" kein authentisches Bild der «fremden» Welt vermittelte, sondern vielmehr darüber Auskunft gibt, wo sich Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in Aarau in einer von Kolonialismus geprägten Welt positionierten. Inhaltswarnung: In dieser Podcastfolge wird kolonial-rassistische Sprache zitiert und wir besprechen stereotype Darstellungen von rassifizierten Menschen. Wir wünschen viel Vergnügen! Wie immer freuen wir uns über Lob, Kritik, Feedback oder Anregungen für weitere Folgen. Gerne via Instagram @geschichtenausaaraupodcast oder via Mail an geschichten.aus.aarau@gmail.com. Literatur Büchi, Alexander: «AARGAUER KOLONIALHERREN». Die «Mittelschweizerische Geographisch-Commercielle Gesellschaft in Aarau» im Zeitalter des Imperialismus, in: Schürpf, Markus (Hg.): Fernschau. Golbal. Ein Fotomuseum erklärt die Welt (1885–1905), Baden 2006, S. 28–35. Fernschau. Jahrbuch der Mittelschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft in Aarau, Bde. 3 (1189), 4 (1890) und 6 (1894). Schürpf, Markus: Das Fotomuseum der «Mittelschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft in Aarau», in: Schürpf, Markus (Hg.): Fernschau. Golbal. Ein Fotomuseum erklärt die Welt (1885–1905), Baden 2006, S. 8–27. Urech, Rahel: Aus der Welt nach Aarau. Ein Beitrag zur Wissensproduktion der Mittelschweizerischen Geographisch-Commerziellen Gesellschaft und ihrer ethnologisch-gewerblichen Sammlung, in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 134 (2022), S. 29–48.
    続きを読む 一部表示
    56 分