In der aktuellen Ausgabe des Podcasts von BackstageClassical erklärt die Intendantin der Semperoper Dresden, Nora Schmid, die Relevanz der Oper, ihre gesellschaftliche Rolle und die Bedeutung von Komplexität und Moral in der heutigen Zeit. Schmid versteht die Oper als »einen Ort, der Gemeinschaft«, an dem Menschen unterschiedlichster Auffassungen zusammenkommen, ein Opernerlebnis teilen und anschließend miteinander ins Gespräch treten. Sie sieht die Kunstform als »Schule des Zuhörens und des Zuschauens« und als »gutes Training für Empathie«. Besonders in einer Stadt wie Dresden, die sich auch politisch positioniert, agiert das Opernhaus als verbindender Ort, der nicht belehren wolle. Schmid hebt die Semperoper als »mega international« hervor, als »möglichen Musterbetrieb für Sachsen«, der zeige, wie Menschen aus fünf Kontinenten im Miteinander Großes schaffen. Schmid lehnt »didaktisches Theater« ab. Ihr Anliegen sei es nicht, mit einer Aufführung zu zeigen, »was richtig und was falsch ist«, sondern das Publikum zur eigenen Auseinandersetzung anzuregen, da die Frage nach Richtig und Falsch oft nicht einfach zu beantworten sei. Dies stehe im Kontrast zur heutigen Suche nach »ganz einfachen Antworten« und »markanten, kurzen Sprüchen«. Die Oper fungiere stattdessen als »Schule der Komplexität und des gemeinsamen Weges«. [Hier den Newsletter von BackstageClassical abonnieren](https://backstageclassical.com/newsletter-anmeldung/) Weitere News auf www.BackstageClassical.com Helft uns [durch Eure Spende](https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=BAFVVJUKP986J): Oder besucht [unseren Shop](https://backstageclassical.com/shop/#!/)
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