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BEHIND THE BEAT Producer Podcast

BEHIND THE BEAT Producer Podcast

著者: BEAT Magazine
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このコンテンツについて

The Behind The BEAT Podcast features interviews and relaxed conversations with producers like you and me. They share three of their tracks and answer your top questions about music production. It's all about "create, learn, improve."BEAT Magazine 音楽
エピソード
  • Episode #53 mit Emme Moises
    2025/11/07

    Im Behind the Beat-Podcast bittet Tobias Fischer Kreative zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge widmet sich Emme Moises, ihrer einzigartig psychedelischen elektronischen Musik und ihrer Liebe für Modular-Synths.

    Beat / Gibt es technologisch gesehen noch echte Überraschungen?

    Emme Moises / Wir leben in einer so interessanten Zeit, dass es immer wieder Überraschungen gibt. Ich finde es schwierig, mit all den neuen Tools und experimentellen Technologien Schritt zu halten. Es fühlt sich an, als würde sich die kreative Welt in einen endlosen Pool voller Experimente verwandeln. Und ich möchte alles ausprobieren!

    Beat / Wie wichtig ist es dir, ganz bestimmte Instrumenten zu nutzen?

    Emme Moises / Manchmal möchte ich einen bestimmten Sound oder eine bestimmte Komposition und suche dann das passende Werkzeug. Bei meiner Ambient-EP „wewerelost” habe ich viel mit dem Nord-Synthesizer gearbeitet, den meine Freundin Simone zum Jammen ins Studio mitgebracht hat. Nach mehreren Sessions hat dieses Instrument das gesamte Konzept dunkler Einsamkeit inspiriert, das diese EP auszeichnet.

    Beat / Warum begeistern dich Modular-Synths gerade so sehr?

    Emme Moises / Es geht darum, mich von bestimmten persönlichen Einschränkungen gegenüber elektronischer Musik zu befreien. Ich habe das Gefühl, dass der Modular mir sagt, was ich tun oder wohin ich gehen soll, und nicht umgekehrt. Ich mag dieses Gefühl, die absolute Kontrolle loszulassen. Ich stecke die Kabel, aber die Module bestimmen den Weg.

    Beat / Ich glaube, der Moog Subsequent 37 ist dein Lieblingsgerät. Was gefällt dir an diesem Synthesizer?

    Emme Moises / Ich liebe seine Vielseitigkeit und die Tiefe der Oszillatoren. Außerdem ist der Filterknopf einfach perfekt! Die meisten meiner elektronischen Bass-Sounds habe ich mit diesem Synthesizer aufgenommen. Es macht so viel Spaß, ihn wie in einer live-Situation zu spielen und acidartige Modulationen, helle Leads und Ambient-Texturen zu erzeugen. Der Step-Sequenzer ist ziemlich interessant. Er bietet die Möglichkeit für bis zu 64 Schritte und im Duo-Modus können zwei Tonhöhen gleichzeitig gespielt werden. Direkt, nachdem ich ihn gekauft habe, ist so nur mit ihm eine akkordartige Sci-Fi-Landschaft entstanden.

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    38 分
  • Episode #51 mit Adam Beyer
    2025/09/05

    Im Behind the Beat-Podcast bittet Tobias Fischer Kreative zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge widmet sich Techno-Legende Adam Beyer, der sich mit “Explorer Vol. 1” mit seinem ersten Album in einem Vierteljahrhundert zurückmeldet.

    Dass man ihm den Ausverkauf vorwirft, seine neuen Tracks als kommerzielle Massenware beschimpft und den Stil seines Labels Drumcode mit dem unschmeichelhaften Begriff “Yuppie-Techno” versieht – all das ist Adam Beyer längst gewöhnt. Für ihn aber liefern nicht die sozialen Medien die Antwort auf kreative Fragen, sondern immer noch die Clubs. Und die fordern bislang noch immer mehr: mehr von seinen unnachahmlichen DJ-Sets und und dem erkennbaren und sich dennoch beständig wandelnden Sound seiner Artist-Familie.

    Beyer ist gewiss nicht der einzige Pionier, der sich im Laufe seiner Karriere kreativ hinterfragt und dafür Kritik eingefangen hat. Wahr ist aber auch: Beyer hat aus seiner Liebe für viele verschiedene Spielarten elektronischer Musik niemals einen Hehl gemacht. Aphex Twins war seine Einstiegsdroge, die Sets von Jeff Mills sorgten für den ersten Rausch und auch die melodischen Spielarten von Trance waren niemals ein Tabu für ihn. Der minimalistische, harte, dunkel-bedrohliche Techno, mit dem sein Aufstieg in den Olymp der Szene begann, war in den frühen Jahren stets in eine Landschaft eingebettet, in der all diese Stilrichtungen gleichberechtigt nebeneinander Platz fanden.

    Schon Beyers, “Ignition Key” aus 2002 wagte sich in Soundscape- und Electronica-Bereiche vor, hatte einen schwebenden, sinnlichen Fluss. Auch für “Explorer” nahm er eine Vielzahl Kompositionen auf, die weit über die eng gesteckten Genre-Grenzen hinausgingen. Wie er in unserem Interview berichtet, existiert sogar ein komplettes Parallel-Album mit eher songorientiertem Material, doch entschied er sich im wortwörtlich letzten Moment gegen eine Veröffentlichung.

    Trotzdem ist “Explorer” von einer wahren Explosion an Energie gekennzeichnet. Und wie der Zusatz “Vol. 1” bereits andeutet: Diese Reise geht hier nicht zu Ende. Sie hat gerade erst begonnen.

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    43 分
  • #50 mit Mara Schwerdtfeger
    2025/08/05

    Im Behind the Beat-Podcast bittet Tobias Fischer Kreative zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge widmet sich der Klangkünstlerin Mara Schwerdtfeger und ihrer Arbeit mit dem Serge Modular im Stockholmer EMS Studio: Wie tastet man sich an eines der komplexesten Instrumente aller Zeiten heran?

    Der Serge Modular ist nicht einfach nur ein Synthesizer. Er ist ein Kunstwerk und ein Kultobjekt, eine Legende und andauernde Inspiration. Inoffizielle Gebrauchsanleitungen wurden über ihn geschrieben, Bücher über ihn verfasst – und trotzdem ist er noch immer, wie Winston Churchil es einmal über Russland sagte, “ein Rätsel, umgeben von einem Mysterium, das in einem Geheimnis steckt.”

    Dabei wollte Serge Tcherepnin, einfach nur eine preiswert-leistungsfähige Alternative zu den dominanten Buchlas und Moogs bauen. Während letztere hochspezialisiert waren, kamen Serge-Systeme schlank und flexibel daher, womit sie im Grunde genommen die Maxime aller Schlafzimmerproduzenten seit den 80ern vorwegnahmen. Massentauglich wurde der Serge trotzdem nicht. Auch, wenn 80er Jahre FM-Synths nur halb so gut klangen und mit einem Bruchteil an Sound-Design-Optionen auskommen mussten, konnte man mit ihnen schneller und einfacher zu Ergebnisse kommen.

    Ein Aspekt aber bleibt bis heute faszinierend: Der Gedanke, dass es nicht die individuellen Qualitäten und Funktionen der Module sein sollten, die einen Synthesizer ausmachen, sondern wie diese Module miteinander verknüpft werden. Jeder Quadratzentimeter des Serge bietet nahezu endlose Möglichkeiten, jeder Patch drückt nicht nur eine Sound- und Rhythmuskonstellation aus, sondern ganz unmittelbar die Persönlichkeit des- oder derjenigen, die sie gesteckt hat.

    Um den Serge Modular zu spielen, war die australische Klangkünstlerin Mara Schwerdtfeger gerne bereit, den weiten Weg nach Stockholm auf sich zu nehmen. Dort steht in den berühmten EMS Studios eine der wenigen Exemplare, welche der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Für sie war das Gerät eine ihrer ersten Modular-Erfahrungen überhaupt und so näherte sie sich ihm wie eine Spielweise an, ohne übertriebene technische Vorbereitungen und aus dem Bauch heraus. Serge Tcherepnin hätte das gewiss gefallen.

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    33 分
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