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サマリー
あらすじ・解説
„Wandel gestalten, statt ihn nur zu verwalten“ – dieser Satz von Markus Niederreiner zieht sich wie ein roter Faden durch das Gespräch mit Mathias und Michael Carl. Und doch ist es ein Satz, der in vielen Vorstandsetagen deutscher Versicherer eher wie eine Drohung klingt. Denn der wahre Kern der digitalen Transformation ist nicht Technik, sondern Haltung – und daran scheitert sie allzu oft.
Markus spricht aus der Tiefe von Beratung, Unternehmenspraxis und Führungserfahrung. Seine Beobachtung: Zu viele Veränderungen sind Alibi-Programme. Der Lack wird poliert, während der Motor weiter ruckelt. Echte Transformation bedeutet aber, sich am Fundament zu vergreifen – selbst wenn dabei erst einmal Dreck gefressen werden muss. Doch in einer Branche, die jahrzehntelang gut davon lebte, Risiken zu managen statt selbst welche einzugehen, fehlt dafür oft der Mut.
Gerade deshalb ist seine Forderung so unbequem wie notwendig: Führung heißt heute, Unsicherheit auszuhalten. Verantwortung übernehmen, auch wenn die Früchte erst die Nachfolger ernten. Und: Kooperation nicht zu simulieren, sondern strukturell zu verankern. Die Versicherung als abgeschottete Burg ist ein Auslaufmodell. Die neue Rolle ist die eines vernetzten, lernenden Akteurs – nicht nur technologisch, sondern mental.
Der vielleicht prägnanteste Gedanke: Künstliche Intelligenz ist nicht bloß ein Tool – sie ist der Messi im Bezirksligateam. Sie bringt nicht automatisch den Sieg, aber zeigt das Niveau, zu dem man aufschließen muss. Doch bevor sie das kann, braucht es Köpfe, die bereit sind, die Formation zu ändern. Und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Zu Gast:
Markus Niederreiner, Digitalexperte und ehemaliger Geschäftsführer
Der Philosoph wird ermöglicht durch unseren Zukunftspartner Concentrix.
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