• 4. Ist der Judenhass eine Reaktion auf Zionismus und Staatsgründung? | Antisemitismus & Islam

  • 2024/04/30
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4. Ist der Judenhass eine Reaktion auf Zionismus und Staatsgründung? | Antisemitismus & Islam

  • サマリー

  • Ist der Judenhass – in meinem Zusammenhang der muslimische Judenhass –, eine Reaktion auf den Zionismus und die Gründung des Staates Israel?

    Häufig ist zu hören: Israel hat die Probleme in der Region durch die Staatsgründung 1948 und die brutale Besatzung inklusive Siedlungspolitik provoziert.

    Die Hauptthese des Beitrags ist: Der muslimische Antisemitismus hat nicht im Zionismus oder der Politik Israels seine Ursache. Er reicht weiter zurück und befeuert den Nahostkonflikt.

    Um ganz klar zu sein: Menschenrechtsverletzungen und Missachtung des Völkerrechts sind vollkommen inakzeptabel und scharf zu verurteilen – egal auf welcher Seite.
    Mir geht es um eine sachliche Betrachtungsweise, um historische Hintergründe, um ein besseres Verstehen der Lage. Der Fokus liegt auf Antisemitismus im muslimischen Kontext.

    Zentral ist dabei historisch die Agitation des Jerusalemer Großmuftis Amin al-Husseini seit den 1920-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die sowohl für die politisch-ideologische Formung der "palästinensischen Sache" wie auch für die Tendenzen prinzipieller und kompromissloser Judenfeindschaft in der Region maßgeblich verantwortlich ist und die entscheidenden Voraussetzungen dafür schuf, nicht zuletzt im Geiste und im Verbund mit der Muslimbruderschaft (gegründet 1928).

    Al-Husseini war ein Verbündeter Nazi-Deutschlands. Insofern ist der (europäische, rassische) Antisemitismus mit Ansätzen traditioneller und dann religiös begründeter Judenfeindschaft zu dem amalgamiert, was man nun in unserem Kontext als "neuen" Antisemitismus bezeichnet hat. Der Antisemitismus ist weder neu noch (nur) importiert, er ist vielmehr in der Mitte der Gesellschaft verankert – und doch ist anzuerkennen und muss ernst genommen werden, dass Menschen aus der MENA-Region mit dem genannten "Amalgam" eines muslimischen oder islamisch imprägnierten Antisemitismus sozialisiert wurden und diesen mehr oder weniger ausgeprägt "mitbringen".

    ▶ Auf meiner Internetseite findest du eine Menge weiterer Infos, Texte und Themen:
    https://www.elk-wue.de/leben/interreligioeser-dialog/islam

    ▶ Bleib auf dem neuesten Stand und komm mit mir ins Gespräch:
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あらすじ・解説

Ist der Judenhass – in meinem Zusammenhang der muslimische Judenhass –, eine Reaktion auf den Zionismus und die Gründung des Staates Israel?

Häufig ist zu hören: Israel hat die Probleme in der Region durch die Staatsgründung 1948 und die brutale Besatzung inklusive Siedlungspolitik provoziert.

Die Hauptthese des Beitrags ist: Der muslimische Antisemitismus hat nicht im Zionismus oder der Politik Israels seine Ursache. Er reicht weiter zurück und befeuert den Nahostkonflikt.

Um ganz klar zu sein: Menschenrechtsverletzungen und Missachtung des Völkerrechts sind vollkommen inakzeptabel und scharf zu verurteilen – egal auf welcher Seite.
Mir geht es um eine sachliche Betrachtungsweise, um historische Hintergründe, um ein besseres Verstehen der Lage. Der Fokus liegt auf Antisemitismus im muslimischen Kontext.

Zentral ist dabei historisch die Agitation des Jerusalemer Großmuftis Amin al-Husseini seit den 1920-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die sowohl für die politisch-ideologische Formung der "palästinensischen Sache" wie auch für die Tendenzen prinzipieller und kompromissloser Judenfeindschaft in der Region maßgeblich verantwortlich ist und die entscheidenden Voraussetzungen dafür schuf, nicht zuletzt im Geiste und im Verbund mit der Muslimbruderschaft (gegründet 1928).

Al-Husseini war ein Verbündeter Nazi-Deutschlands. Insofern ist der (europäische, rassische) Antisemitismus mit Ansätzen traditioneller und dann religiös begründeter Judenfeindschaft zu dem amalgamiert, was man nun in unserem Kontext als "neuen" Antisemitismus bezeichnet hat. Der Antisemitismus ist weder neu noch (nur) importiert, er ist vielmehr in der Mitte der Gesellschaft verankert – und doch ist anzuerkennen und muss ernst genommen werden, dass Menschen aus der MENA-Region mit dem genannten "Amalgam" eines muslimischen oder islamisch imprägnierten Antisemitismus sozialisiert wurden und diesen mehr oder weniger ausgeprägt "mitbringen".

▶ Auf meiner Internetseite findest du eine Menge weiterer Infos, Texte und Themen:
https://www.elk-wue.de/leben/interreligioeser-dialog/islam

▶ Bleib auf dem neuesten Stand und komm mit mir ins Gespräch:
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