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Sign of the times II - Deutschland

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[Musik: "Love, love, peace, peace"] Hallo, hier ist LangFM, der Podcast über Sprache und was man so alles damit anstellen kann. Ihr hört Folge 2 einer dreiteiligen Miniserie über das Gebärdensprachdolmetschen. Nachdem wir uns in der ersten Folge vor allem in Schottland umgeschaut haben, geht es diesmal nach Deutschland. [Musik: "Love, love, peace, peace"] Ich weiß nicht, wie’s euch geht, aber ich bin eigentlich kein großer Fan des Eurovision Song Contest. An den ESC 2016 in Stockholm aber kann ich mich noch ganz gut erinnern. Er war in vielerlei Hinsicht denkwürdig: Mit „Heroes“ hatte Vorjahressieger Måns Zelmerlöw die Großveranstaltung in seine schwedische Heimat geholt, die er zusammen mit Petra Mede auch selbst moderierte. Der Siegertitel der ukrainischen Sängerin Jamala war schon im Vorfeld politisch heftig umstritten. Und das Schlusslicht der Beiträge bildete einmal mehr: Deutschland. Ganz vorn dabei allerdings war Deutschland in Sachen Sprache und Inklusion. [Musik: "Love, love, peace, peace"] „Na ja den Eurovision Song Contest hatte ich zusammen mit zwei ganz großartigen Kollegen aus Hamburg gemacht. Die ganze Sendung ist so viereinhalb, fast fünf Stunde; es war der Wahnsinn. Es gab weltweit keinen einzigen zweiten Anbieter, der neben diesem Angebot aus Stockholm, die das in International Sign gemacht haben… Der NDR war der einzige Sender weltweit, der das nochmal mit einer nationalen Gebärdensprache, also einer tatsächlichen Sprache, nochmal angeboten hat. Das hat weltweit kein anderer Sender gemacht oder sich getraut.“ [Musik: Scott Holmes - "Positive and Fun"] Darf ich vorstellen? Die deutsche Gebärdensprachdolmetscherin Laura Schwengber. In Sachen Gebärdensprache und Musik in Deutschland ist Laura eine echte Koryphäe. Aber fangen wir mal am Anfang an. Laura ist Ossi, so wie ich. Sie kommt aus dem Spreewald. Aus Lübben, um ganz genau zu sein. „Ich bin Spreewälderin, ganz ursprünglich auch, ein Teil meines Herzens hängt da auch immer noch. Also ich hab da immer noch gute Freunde, Oma wohnt da noch. Der Spreewald ist immer so ein bisschen dabei und als echte Spreewälderin hat man halt auch immer so Sachen wie anständiges Mückenspray dabei. Ich komme aus Lübben und wir sind sehr stolz darauf, dass Lübben die Kreisstadt ist. Und wir haben ein paar ganz nette Sachen für Touris und da kann man auf jeden Fall mal hinfahren. Also viele von denen die irgendwie da noch wohnen, die fahren tatsächlich ganz selten in Urlaub sondern irgendwie ins nächste Dorf nebenan und nehmen sich da ein Zimmer, weil es einfach so schön ist da. Wenn das Wetter passt ist das echt großartig. Schönes Fleckchen Erde.“ Schon im Kindergarten ging Laura zur musikalischen Früherziehung, allerdings nicht unbedingt so gern: „weil die immer so gelegen war, dass ich aufstehen musste vom Mittagsschlaf, ganz unangenehm! Das geht gar nicht, liebe Musikschullehrer, macht das nicht!“ Aber Laura hat sich nicht abschrecken lassen und blieb dran. Sie spielte Instrumente, „Dann wollte ich unbedingt Saxofon spielen, aber das Saxofon war leider größer als ich, deswegen musste ich Blockflöte spielen.“ turnte, begann zu tanzen und wollte dann auch noch Gesangsunterricht nehmen. Aber da kam von ihren Eltern der Einspruch: „Kind, ich glaube es reicht, ich glaube, du singst mal unter der Dusche weiter. Und ich wollte das so unbedingt machen, dass ich gesagt, gar kein Problem: Dann suche ich mir halt einen Job. Und hatte dann noch'n Termin in der Woche mehr, aber dann konnte ich halt den Gesangsunterricht selber bezahlen.“ Bei so einer musisch geprägten Kindheit würde man einen klar vorgezeichneten Berufsweg erwarten. Zumindest ging es Laura so: „Es war so vorgezeichnet. Es war nach der Grundschule ganz klar: Ich gehe ans Gymnasium. Und es war nach dem Gymnasium total klar, ich mache Abitur. Es war auch völlig klar, dass Laura studieren geht. War aber andersherum auch klar, dass wenn ich in keinem meiner Instrumente so gut bin, dass ich's studieren kann, fällt es aus als Beruf. Geht nich. Ne Beamtentochter. Geht nicht. Also musste ich mir dann was anderes einfallen lassen quasi. Und bin dann echt lang gestrauchelt. Das war schon bestimmt 'n Jahr, so letztes Jahr Abiturphase, wo ich echt nicht wusste, wohin mit mir danach.“ Wie schön, wenn man bei so einer Durststrecke einen richtig guten Freund wie Edi hat! „Also nachdem ich dann so gar nicht wusste, was ich machen soll, habe ich sehr lange und oft mit meinem bis heute noch besten Freund gesprochen. Und Edi ist jetzt seit 15 Jahren ungefähr taub und blind, ist aber sehend und hörend geboren. Es war ein ganz gesundes Kind und ist ganz normal aufgewachsen und hat durch eine Erbkrankheit seinen Sehsinn und seinen Hörsinn verloren. Und gerade in der Zeit, in der das akut wurde, haben wir uns kennengelernt. Und weil das relativ schnell so war, dass es genervt hat, als wir gespielt haben, wir waren beide irgendwie acht und ...

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