エピソード

  • #61 - lieber Sand drüber, als Steine
    2025/07/18
    Ihr Vater, ein lustiger Mensch und Musikliebhaber, fällt in Stalingrad; ihre Mutter begibt sich von Danzig aus mit drei Kindern auf die Flucht. Meine Gästin erlebt in einem Güterwaggon, wie ein ihr unbekannter Mitflüchtling direkt neben ihr verstirbt; Fluchterfahrungen, die sie beeinflussten, später beruflich alten und kranken Menschen zu helfen. Sie berichtet von der Zeit in Lingen, auf einem Bauernhof, vor allem die Mutter musste schwer arbeiten, den kleinen Bruder versuchten die Schwestern zu erziehen, aber meine Gesprächspartnerin spricht von einer schönen Zeit: Tanzen lernt sie auf dem Bauernhof mit anderen Jugendlichen; ihren Mann lernt sie beim Tanzen kennen; Musik und Tanzen, das sei ihr Ein und Alles – ihr Mann ist da zurückhaltender, lässt ihr aber den Freiraum; sie berichtet Erlebnisse, die mit ihrer Freude am Singen zusammenhängen; von ihrem Beruf als staatlich geprüfte Krankenschwester; vom Autofahren, das sie vermisst, von Urlauben, ihren Kindern; davon wie sie eine Zeit lang als alleinerziehende Mutter in den frühen 60ern klar kam. Sie erzählt von den vielen Menschen in ihrem Umfeld, die bereits verstorben sind.
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    1 時間 6 分
  • #60 - hier ist was kaputt
    2025/07/04
    1944 geboren, die ersten Jahre verbrachte er in Oberrosphe in Hessen; nur den dortigen Dialekt beherrschte er, als er in Essen eingeschult wurde. Daran lag es aber nicht, dass die schulischen Leistungen durchwachsen waren und erst besser wurden, als es auf die Berufswahl zuging. Am Ende war er Elektrosteiger im Kohlebergbau: er beschreibt das Tätigkeitsfeld, Pumpen reparieren mit Tauchgängen etwa, das Umfeld, das Arbeitsklima, berichtet vom letzten Tag auf der Zeche Nordstern, von seiner letzten Fahrt im Förderkorb, aber auch von der schönen Zeit danach mit seiner Frau, und nach deren Tod, zu der Zeit wieder in Hessen, mit seiner Kindheitsfreundin. Er schildert das familiäre Miteinander, Tochter und Schwiegersohn sind beim Gespräch übrigens dabei, und er reflektiert seine aktuelle Lebenssituation.
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    48 分
  • #59 - an einem Sonntag geboren
    2025/06/20
    Der Gast dieser Folge wurde 1933 geboren, den Krieg habe er auch als abgebrühtes Kind erlebt, das Blindgänger gezündet hat; in der Nachkriegszeit muss er miterleben, wie sein Vater früh an Staublunge verstirbt. Der Tischler, der den Sarg zimmert, stellt ihn als Lehrling ein. Glück, Neugier und Arbeitsbereitschaft begleiten ihn auf seinem Weg über die Gesellenprüfung zum Meisterbrief, er sammelt Erfahrungen im Treppen- und Messebau. In der Zusammenarbeit mit einem Architekten ist er beruflich in der Welt unterwegs, in Ostafrika, wo einmal Elefanten durch sein Zelt Camp wandern und in China, dort erwandert er einen Teil der Seidenstraße und lernt perfekt mit Stäbchen zu essen; beruflich kehrt er als Prokurist der Messe nach Essen zurück; privat hatte er hier mit einem großen Grundstück und vor allem mit seiner Familie immer schon den nötigen Rückhalt.
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    51 分
  • #58 - nicht bereut
    2025/06/06
    1999 geboren; der Gast dieser Folge ist mal einer, dem man die Lage der Region, in der ich aufgewachsen bin, nämlich die des Siegerlandes, nicht erklären muss; er beschreibt, was Freundschaft für ihn bedeutet, er ist einer aus dem letzten Jahrgang der „reinen“ Altenpfleger; hat nach der Ausbildung aber zunächst 3 Jahre in der Krankenpflege gearbeitet, schildert Unterschiede, stressige Momente und warum er mittlerweile wieder in einem Altenpflegeheim arbeitet.
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    45 分
  • #57 - eigenstaendig leben
    2025/05/16
    Sie berichtet, wie es war als evangelisches Mädchen im erzkatholischen Rheinland aufzuwachsen, von Hunger, einem gemeinen Bankdirektor und sie erzählt wie sie um die 1960er herum Krankenpflegerin wurde, einer Schwesternschaft beitrat, um dann, wegen der Heirat den Beruf aufgeben zu müssen; nach der Scheidung mit 3 Kindern, Wiedereinstieg, Fortbildungen, Leitungsaufgaben, unter anderem in einer Altenpflegeschule, Aufbau einer ambulanten Pflege. Der zweite Mann begegnete ihr mit Respekt, zeigte ihr seine Heimat, das Baltikum. Hören könnt ihr über die Widerstandsfähigkeit der Balten, das rollende R, die Daugava, das Kunst sammeln. Aber auch über das Sterben ihres zweiten Mannes.
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    1 時間 32 分
  • #56 - mit schoenem Laecheln
    2025/05/02
    Geboren 1976 in Velbert als erstes Kind eines Paares, das aus Marokko eingewandert ist; mit 5 Geschwistern groß geworden, hat sie ihre Mutter auf einige Elternsprechtage begleitet. Sie berichtet wie sie über den Umweg der Ausbildung zur Friseurin zur Altenpflege kam, über ihre religiöse Entwicklung; von einem schäbigen Arbeitgeber und warum sie trotzdem lange dort blieb, vor allem aber wird das Engagement deutlich, mit dem sie ihrem Beruf nachgeht.
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    53 分
  • #55 - muss alles erst kommen
    2025/04/18
    1910 wurde der Hof, auf dem der Gast dieser Folge bis vor kurzem Bauer war, von seinem Großvater erworben; wie ist es als Kind an einem solchen Ort groß zu werden, wie wird man Bauer und wie ist es einer zu sein. Wir sprechen über Veränderungen in der Landwirtschaft; über Möglichkeiten sich auf einem Hof Hilfe im Alter zu holen, wenn man keine Kinder hat und wie geht ein Bauer in Rente? Ein bisschen Sprichwort Forschung wird auch noch betrieben.
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    46 分
  • #54 - Aida? immer!
    2025/04/04
    Diesmal eine Gesprächsrunde: wir sprechen über die Oper, Aida, eine Hilsdorf Inszenierung von 1989, das Aalto Theater in Essen; darüber, wie eine Wideraufnahme bewerkstelligt wird; eine Frau, die als Statistin bei der Premiere dabei war erzählt, ebenso über Aida in Essen, wie ein Sänger, der heute 36 Jahre später Mitglied des Chores ist; und ein vielgereister Opern Fan berichtet auch von anderen Bühnen der Welt, vor allem aus Verona.
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    49 分