• „Ich bin auch schon gefragt worden, welchen Tipp ich der Deutschen Bahn geben kann.“
    2025/11/05
    In der neuen Folge des Podcasts Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wir mit Marko Martin. Marko Martin ist Zeitzeuge. Einer, der – „im falschen Land geboren“ – noch im Mai 1989 die DDR verlassen hat, wo er als Kriegsdienstverweigerer und Regimegegner der Repression des SED-Unrechtsstaats ausgeliefert war. Und dann gibt es noch den Autor Marko Martin, der sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen befasst, die den deutschen und europäischen Rahmen sprengen. Seine wichtigen, oft provokanten Debattenbeiträge thematisieren unsere eigene Verfasstheit, unser Selbstbild und unsere offenen Baustellen. Ob in seinem jüngsten Buch „Freiheitsaufgaben“ aus dem Jahr 2025 oder in „Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober“ – Marko Martin macht es sich und seinen Lesern nicht leicht. Am Tag nach der Podcastaufnahme wurde Marko Martin vom PEN Zentrum deutschsprachiger Autoren für sein Werk mit dem Ovid-Preis geehrt. Wir sprechen mit ihm über die Verbindung von Glück und Freiheit und darüber, warum „das Fremdeln mit der Freiheit“ auch heute – 35 Jahre nach der Deutschen Einheit – noch immer spürbar ist. Hört rein – überall wo es Podcasts gibt!
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    43 分
  • „Beim Einsatz von Sanktionen muss man immer die Kollateralschädengefahr mitdenken“
    2025/10/22
    Zum Schutz der Menschenrechte haben zahlreiche Staaten – darunter die USA, die Staaten der Europäischen Union, das Vereinigte Königreich und Kanada – in den vergangenen zehn Jahren eigene Sanktionsregime entwickelt. Diese sogenannten Magnitsky-Sanktionen, gehen auf den amerikanischen Magnitsky Act von 2012 zurück, benannt nach dem russischen Whistleblower Sergei Magnitsky, der 2009 unter fragwürdigen Umständen in einem Moskauer Gefängnis starb. Magnitsky-Sanktionen werden weltweit gegen Personen und Organisationen verhängt, die sich an Menschenrechtsverletzungen oder massiver Korruption beteiligen. Es sind autonome Sanktionen, die nicht mit den Vereinten Nationen abgestimmt und daher nicht durch ein Mandat des UN-Sicherheitsrats gedeckt sind. Vor allem Verantwortliche aus China, Iran und Russland stehen prominent auf den Sanktionslisten. Mit dem Politikwissenschaftler und Sanktionsexperten Sascha Lohmann von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, der seit über 15 Jahren zu Sanktionen forscht, haben wir über die aktuellen Entwicklungen in der Sanktionspolitik gesprochen, die seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine völlig neue Dimensionen erreicht hat.
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    40 分
  • "Passt auf, dass Deutschland immer eine Demokratie bleibt"
    2025/10/01
    Ein Podcastgespräch mit Minister a.D. Rainer Eppelmann anlässlich des 35. Jahrestages der Deutschen Einheit über erlittenes SED-Unrecht, deutsch-deutsche Aufarbeitung und die geteilte Erinnerung im vereinten Deutschland. Die Lebensstationen von Reinhard Eppelmanns sind eng mit der friedlichen Revolution von 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands verbunden. Als evangelischer Pfarrer in Ostberlin war er einer der wichtigsten Köpfe der DDR-Opposition. Er überlebte zwei Anschlagsversuche der Staatssicherheit. Im Oktober 1989 war Reinhard Eppelmann Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs. Nach der ersten und einzigen freien Wahl zur Volkskammer im März 1990 wurde er Minister für Abrüstung und Verteidigung. Bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 trug er einen Titel, den es so nie wieder geben sollte. Im wiedervereinigten Deutschland wurde Reinhard Eppelmann für die CDU viermal in den Deutschen Bundestag gewählt. Dort leitete er die beiden Enquete-Kommissionen zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und des SED-Unrechts. In 32 Bänden und auf 29.000 Seiten ist dieser dunkle Teil der deutschen Teilung nachzulesen. Seit 1999 ist er ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Im Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wir mit Reinhard Eppelmann über sein Leben im geteilten und im geeinten Deutschland. Und wir erfahren, warum er noch mindestens ein Jahrzehnt länger leben möchte: Weil er dann länger in der Demokratie als in der Diktatur gelebt hat!
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    1 時間 14 分
  • “Überlebende der Shoah sterben durch russische Angriffe auf die Ukraine“
    2025/09/10
    Den Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung gibt es seit nunmehr vier Jahren. In der aktuellen Folgen blicken wir weit zurück. Und wir spannen den Bogen in die Gegenwart: Die Vergangenheit holt uns immer wieder ein. Das haben uns die Kriege in und um Europa gelehrt. Deshalb müssen wir, solange sie noch unter uns sind, mit den Zeitzeugen sprechen. In der Ukraine gibt es noch Überlebende der Shoah und ehemalige Zwangsarbeiter: Menschen, die an ihrem Lebensende wieder im Krieg leben. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) leistet seit 1958 überall dort Versöhnungsarbeit, wo Menschen unter der Hitlerdiktatur gelitten haben. So liefert der BerlinOdessaExpress Medizin, Generatoren, aber auch Rettungs- und Löschfahrzeuge in die Ukraine. Vor wenigen Wochen hat Matteo Schürenberg eine dieser Hilfslieferungen nach Odessa begleitet. Er berichtet, wie die Bewohner der Stadt den regelmäßigen nächtlichen Luftangriffen trotzen, was der Krieg mit der verdrängten Geschichte Osteuropas und dem Kalten Krieg zu tun hat und was Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für die Menschen in Cherson nahe der Front plant. Wir sprechen über Menschen, die Opfer doppelter Repression geworden sind: In der Sowjetunion wurden Überlebende des Holocaust nicht selten in den Gulag verschleppt, wo viele von ihnen an den Strapazen und der Härte des Lageralltags starben. Unser Gesprächspartner Matteo Schürenberg ist für die Öffentlichkeitsarbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zuständig. Er begann dort als 19-Jähriger Zivildienstleistender und kümmerte sich in Brüssel um Holocaustüberlebende. Bis heute haben 28.000 Menschen einen Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste absolviert oder an einem der Sommerlager teilgenommen. Auch darüber sprechen wir in unserer Jubiläumsfolge anlässlich unseres 4. Geburtstages – hört rein!
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    49 分
  • "Wenn man sagt 'LSBT ist eine Ideologie', dann ist das eine Dehumanisierung der Mitmenschen!"
    2025/07/23
    Im Pridemonth Juni machen Menschen mit LSBT*/LGBTIQ- Hintergrund auf sich und ihre Forderungen aufmerksam: Mit CSD-Paraden in vielen Städten weltweit sorgen sie für Sichtbarkeit. So versammelten sich in Budapest - trotz eines Verbots durch die Regierung - 200.000 Menschen zur Budapest Pride. Die Zeitschrift Die Politische Meinung hat im Pridemonth Juni zum 6. Livepodcast des Podcasts Menschenrechte: nachgefragt in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin eingeladen. Zu Gast war der Norweger Helge Ytterøy L'orange. Er leitet die Organisation EPPride der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament. Den Link zur Veranstaltung findet Ihr hier: www.kas.de/livepodcast2025 EPPride setzt sich – mit Rückhalt der 82 Mitgliedsparteien der EVP – für die Rechte von LSBT* in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und in den EU-Beitrittsstaaten ein. Gemeinsam mit dem Wilfried Martens Centre for European Studies – dem Think Tank der EVP in Brüssel – hat EPPride ein Positionspapier veröffentlicht. Unter dem Titel „Strengthening the LGBTIQ Voice as Part of the Centre-Right Narrative” wurden nachfolgende Forderungen gestellt: der europaweite Schutz von Regenbogenfamilien, das Verbot der Konversionstherapie, mehr Rechte für Transgender in der EU, Kampf gegen die zunehmenden Hassverbrechen und Gewalt gegen LGBTIQ, Gleichheit ohne Diskriminierung etwa in Sportstätten, Schutz von LGBTIQ-Flüchtlingen und Asylbewerbern und ein weltweiter Einsatz der EU gegen Kriminalisierung von LGBTIQ. Mit Helge Ytterøy L'orange sprechen wir auch darüber, wie verhindert werden kann, dass die in den vergangenen Jahrzehnten erreichten Fortschritte nicht in immer mehr EU-Mitgliedsstaaten wieder rückgängig gemacht werden.
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    20 分
  • „Zwangsverheiratungen - damit die Töchter von ihrem Weg der Gleichgeschlechtlichkeit abkommen"
    2025/07/09
    Der Juni ist für die LSBT* Bewegung (lesbisch, schwul, bi, trans u.a. sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten) weltweit der sogenannte Pride Month – der Monat, in dem sie mit Stolz auf das gesellschaftlich, kulturell und politisch Erreichte aufmerksam machen. Auch in Deutschland gab es zahlreiche CSD-Umzüge und wurde mit vielen Aktionen auf die Probleme für die die LSBT* hingewiesen. So sind in mehr als 60 Ländern gleichgeschlechtlichen Beziehungen und Handlungen strafbar und werden nicht selten mit langjährigen Haftstrafen oder sogar der Todesstrafe geahndet. Der Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Zeitschrift Die Politische Meinung hat sich mit seinem 6. Livepodcast am Pride Month beteiligt. Wir haben zwei Podcasts zum Thema in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin aufgenommen. Gast unseres ersten Podcasts ist Prof. Dr. Wolfgang Benedek. Er war viele Jahre Leiter des Instituts für Völkerrecht und Internationale Beziehungen und Mitbegründer und Leiter des Europäischen Trainings- und Forschungszentrums für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz. Er war als Experte für den Europarat, die EU und die Vereinten Nationen tätig und hat die Afrikanische Menschenrechtskommission beraten. Zuletzt erstellte er für die OSZE Berichte zur Menschenrechtssituation in Tschetschenien, in Belarus und der Ukraine. Im Livepodcast geht es vornehmlich um Tschetschenien. In seinem OSZE-Bericht hat Wolfgang Benedek besonders schwere Menschenrechtsverletzungen gegen LSBT* in Tschetschenien konstatiert und die völlige Straflosigkeit der Täter angeprangert. Hört rein – überall wo es Podcasts gibt! Der zweite Livepodcast erscheint am Mittwoch, 23. Juli. Mit Helge Ytterøy L’orange von EPPride – der LSBT* Organisation der Europäischen Volkspartei (EVP/EPP). Wir haben mit ihm über sein Positionspapier gesprochen, das ausdrücklich den Schutz von LSBT* Geflüchteten und Asylbewerbern in der EU fordert.
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    25 分
  • „Wir helfen den LSBTIQ*-Geflüchteten beim Ankommen in Deutschland“
    2025/06/25
    In der neuen Folge geht es um die Arbeit der Beratungsstelle von QUARTEERA für LSBTIQ* Geflüchtete und Migrant*innen aus Osteuropa, Zentralasien und dem Kaukasus. Die Beratungsstelle von QUARTEERA wird seit drei Jahren von Anna Seib geleitet. Sie kam als Spätaussiedlerin mit ihrer Familie in den 90er Jahren nach Deutschland. In den Jahren 2022 bis 2025 haben sich etwa 4.000 Menschen an die Beratungsstelle gewandt. Darunter auch viele, die vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine nach Deutschland geflohen sind. Die vertrauliche und kostenlose Beratung zu Asyl und Aufenthalt, psychosozialen und sozialen Fragen wird auf Deutsch, Englisch und Russisch angeboten. Wir sprechen mit Anna über die immer schwierigere Lage für LSBTIQ* in den ehemaligen Ostblockstaaten und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Gesetzesänderungen haben in den vergangenen Jahren in Russland und in anderen Ländern der Region zu sich drastisch verschärfenden Repressionen gegen LSBTIQ* beigetragen. Sie berichtet, wie sich der Krieg Russlands gegen die Ukraine auf ihre Arbeit auswirkt. Im sogenannten „Pride-Monat“ Juni veranstaltete QUARTEERA zum sechsten Mal den Marzahn Pride – seit vergangenem Jahr unter noch stärkerem Polizeischutz, da es wiederholt Drohungen von Rechtsextremen gegen die Veranstaltung gegeben hat. Wie geht QUARTEERA mit den zunehmenden LSBTIQ* feindlichen Ereignissen um? Hört rein in eine spannende neue Podcastfolge zu einem wichtigen Thema!
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    26 分
  • „Es kann uns nicht egal sein, wenn Menschen hungern“
    2025/06/11
    Im Dezember 1959 startete in der Deutschlandhalle in Berlin die erste Aktion von Brot für die Welt, der Entwicklungshilfeorganisation der evangelischen Kirche. Alles begann mit Hilfe für das von einer Hungerkatastrophe betroffene Indien. Heute sind es 1.500 Projekte – in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Neben der Achtung der Menschenrechte und der Stärkung von Demokratie befasst sich Brot und die Welt mit Ernährungssicherheit, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung von Mann und Frau und der Bewahrung der Schöpfung. Zu Gast im heutigen Podcast: Dr. Jörn Grävingholt, Leiter der Abteilung Politik bei Brot für die Welt. Wir sprechen mit ihm über die Rolle von Religion in der Entwicklungspolitik, den Wegfall der amerikanischen Hilfe durch die Zerschlagung von USAID und über die Erwartungen, die Brot für die Welt an die neue Bundesregierung hat.
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    53 分