『Mama • Baby • Blase』のカバーアート

Mama • Baby • Blase

Mama • Baby • Blase

著者: Barbara Walcher Lydia Grossgasteiger
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このコンテンツについて

Barbara Walcher, EEH (Emotionelle Erste Hilfe) Therapeutin, und ich, Lydia, sprechen über Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensjahre mit Baby. Dabei beziehen wir uns auf jene Themen, die in diesem Zeitraum präsent sind und auch mich als Mama bewegen. Wir beide begeben uns auf eine Reise, wo wir selbst noch nicht wissen, wo sie uns hinführen wird. Auf dieser Reise möchten wir euch mitnehmen. Wir versuchen Themen offen zu begegnen und Worte zu finden, wo manchmal Worte noch fehlen. Dabei schauen wir auf Themen, die gerade in meinem Muttersein und in Barbaras Praxis wiederkehrend sind. Wir werden auf physiologische Entwicklungsthemen der Kinder blicken und unsere Ansprüche und Erwartungen hinterfragen. Wir wissen, dass Familie so vieles sein kann und dass das Leben mit Kindern so bunt und verschieden ist, wie es eben Familien gibt. Daher ist uns bewusst, dass wir all diesen Realitäten nicht gerecht werden können. Wir möchten dich, liebe Zuhörerin, einladen, daraus das mitzunehmen, was für dich passt. Alles andere lass einfach hier.Lydia Grossgasteiger 人間関係 子育て 社会科学
エピソード
  • #54 Wenn die Mutterliebe ausbleibt ...
    2025/10/10
    Auch wenn es Mütter oft anders vermittelt bekommen: Nicht immer geht das Herz auf, wenn sie ihr Baby nach der Geburt in den Armen hält. Manchmal bleibt dieses erwartete Glücksgefühl aus. Viele Frauen sind enttäuscht darüber, enttäuscht von sich, enttäuscht von ihrem Kind. Das ist für betroffene Frauen nicht einfach, nicht zuletzt weil in unserer Gesellschaft die Mutterliebe glorifiziert wird, so als läge es in der Natur der Dinge, dass sich innige Mutterliebe unmittelbar und selbstverständlich einstellt.

    Barbara möchte in dieser Folge Zuversicht vermitteln. Nicht immer ist der erste Kontakt mit dem Baby herzwärmend. Manchmal erwächst die Mutterliebe erst nach Wochen oder Monaten, manchmal erst nach Jahren und manchmal bleibt sie ganz aus. Oft entfaltet sie sich in unscheinbaren leisen Momenten, unerwartet. Wichtig ist zu wissen: Es geht vielen Frauen so. Liebe nimmt ganz unterschiedliche Wege. Niemals ist sie linear, immer ein Prozess, der sich nicht auf Kommando oder unter Druck entfaltet. Stellt sich das Mutterglücksgefühl nicht ein, erleben viele Frauen Schuld, Scham oder ein Gefühl von Verlust: „Ich habe etwas nicht erlebt, von dem ich glaubte, es erleben zu können.“
    Das Geburtserleben selbst beeinflusst unmittelbar diesen Prozess. Unter der Geburt wirken körperliche, emotionale und soziale Faktoren zusammen. Vaginale Untersuchungen oder Eingriffe können Überforderung, oftmals das Gefühl von Übergrifflichkeit auslösen. In solchen Situationen reagiert das körperliche Schutzsystem: Der Körper schaltet auf Überlebensmodus und betäubt sowohl das körperliche als auch das emotionale Erleben. Somit wird auch der Zugang zu den Liebesgefühlen eingefroren. Im diesem Notmodus ist es neurologisch unmöglich, Wärme und Nähe zu empfinden. Dieses Wissen entlastet Betroffene: Es ist kein persönlicher Mangel, sondern eine Schutzreaktion des Körpers.

    Solche schmerzhafte Geburtserfahrungen können verarbeitet und integriert werden, dann wenn die Eltern Unterstützung erfahren, wenn jemand wohlwollend zuhört und anerkennt, wie schwierig dieses Erleben war. Darüber können sich Schmerz, Wut und Verzweiflung zeigen. Das gibt den Raum frei für andere Gefühle. Wann und ob das passiert, dafür gibt keinen Garant. Hartmut Rosa beschreibt solche Zustände als "unverfügbar", etwas über das wir nicht bestimmen bzw. verfügen können. Entscheidend ist das Vertrauen: Jede Mutter, jeder Vater, jedes Kind trägt dieses lebendige Liebesband in sich, das sich entfalten will.

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    30 分
  • #53 Wenn es still wird…
    2025/09/19
    Auch wenn wir diese Episode bereits zu Beginn des Sommers aufgenommen haben und sich die Veröffentlichung wegen technischer Probleme verzögert hat – das Thema bleibt zeitlos und aktuell. Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie in Momenten der Stille oft Unliebsames an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen aufsteigt. Im Alltag finden diese inneren Bewegungen oft gar keinen Raum, werden unterdrückt oder durch zusätzliche Aktivitäten verdrängt.
    Mit der Geburt und dem Heranwachsen des Kindes verändern sich immer auch Routinen und liebgewonnene Strategien im Umgang mit Stress. Kinder durchkreuzen nicht selten unsere Pläne und so entstehen oft unerwartet Momente des Stillstands. Kinder leben ein anderes Zeitgefühl, weg von einem getakteten Alltag. Ein solcher Stillstand mag zunächst einladend klingen, wird allerdings für viele Eltern zur Herausforderung. Plötzlich fällt das „Aktionismus-Schutzschild“ weg, wir können nicht einfach raus und uns ablenken. So sind wir unerwartet auf uns selbst zurückgeworfen.

    In unserer schnelllebigen Zeit sind wir unzähligen Reizen ausgesetzt. Was oft fehlt, ist die Integration dieser Eindrücke – das Innehalten, das notwendig wäre, um all die Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten. All das Nichtverarbeitete steigt im Moment der Stille auf. Das einfache Sein, die pure Präsenz wird zur Bedrohung.Kinder laden uns ein, aus dem Getrieben-Sein auszutreten. Wenn wir in solchen Momenten die aufsteigende Unruhe annehmen, können wir Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse innerlich auch verarbeiten. In der Folge kann sich eine friedvolle Stille und Ruhe entfalten. Es gibt Raum für Neues.

    Über all das sprechen wir in dieser Folge. Viel Freude beim Anhören!
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    37 分
  • #52 Selbstregulation für Eltern
    2025/06/06
    In dieser Folge geht es um die Suche nach einer neuen Alltagsstruktur, wenn ein Kind ins Leben kommt – und darum, wie sich vieles verändert, was uns früher gutgetan hat. Viele Strategien zur Selbstregulation oder Stressbewältigung, die vor dem Kind funktioniert haben - wie Reisen, spontane Ausflüge oder Sport -, sind mit Baby oder Kleinkind kaum mehr möglich. Diese Veränderungen können schmerzhaft sein, bedeutet es doch, von Vertrautem Abschied zu nehmen. Das darf betrauert werden. Gleichzeitig entsteht die Frage: Was tut mir jetzt gut? Was passt zu meinem veränderten Leben? In welcher Form kann ich meine Ressourcen neu gestalten? Vielleicht ist es kein Yogakurs mehr, sondern Tanzen im Wohnzimmer. Solche neuen Wege helfen nicht nur uns selbst, sondern zeigen auch unseren Kindern, wie wir als Eltern für unser Wohlbefinden sorgen.
    Solche Veränderungen benötigen Zeit. Vertrautes fällt weg, Neues ist noch nicht im Alltag etabliert. Schlafmangel, Stillen, körperliche Veränderungen – all das hat Auswirkungen auf unsere Kräfte und Bedürfnisse. Wenn wir versuchen, alles wie früher zu machen, entsteht oft zusätzlicher Stress. In dieser Phase ist es hilfreich, Neues einfach mal auszuprobieren, um herauszufinden, was aktuell noch passt.
    Viele junge Eltern erleben eine Art Entweder-Oder: Entweder ich bin für mein Kind da – oder ich tue etwas für mich ohne mein Kind. Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch darin, beides miteinander zu verbinden: Zeiten mit dem Kind so zu gestalten, dass auch sie zu Ressourcentankstellen werden können – ohne dabei in den Modus des „Bespaßens“ zu verfallen.
    Wo brenne ich für etwas? Und wie kann ich diese Leidenschaft mit meinem Kind teilen? Wenn wir nur noch durchhalten, rutschen wir schnell in den Überlebensmodus. Zeit für sich selbst oder als Paar braucht heute mehr Planung und hängt stark vom vorhandenen Unterstützungsnetz ab. Spontanität weicht der Organisation – aber das bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist.
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    37 分
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