Diese Folge beginnt nicht mit einer These, sondern mit einem Hund. Oder genauer: mit dem Moment, in dem plötzlich etwas fehlt und man merkt, dass selbst nervige Routinebegegnungen vermisst werden können.

In dieser Folge von Löwen & Lämmer sprechen Max, Matthäus und (später) auch Tobi über Krise: über die kleinen und großen Katastrophen, über das, was „außerhalb von mir“ passiert und das, was sich „innerhalb von mir“ verschiebt. Es geht um Psychohygiene und echte Lebenskrisen, um Stolz, Orientierungslosigkeit, die seltsame Freiheit, wenn Strukturen kippen und um die Frage, wie Hoffnung überhaupt realistisch bleiben kann.

Am Ende landen wir bei einer einfachen, fast zu einfachen Spur: gesehen werden. gehört werden. Und was das Evangelium damit zu tun hat, wenn im Leben Krisen unvermeidbar sind.

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Matthäus erzählt am Anfang von seinem neuen Leben im Norden des Bistums, einem Weihnachtsmarkt vor der Haustür und einer Pastorenband, die ausgerechnet auf dem Blotschenmarkt ihre Premiere hat: inklusive frierender Finger, ökumenischem Teamwork und der Frage, ob das jetzt Gottesdienst, Konzert oder einfach nur „richtig schön“ war.

Von dort aus landen wir bei einem Thema, das sich durch viele unserer Geschichten zieht: Demut.

Wir sprechen darüber, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Kalender einen doppelt hängen lässt und man gleich zweimal in der falschen Sonntagsmesse auftaucht. Und was passiert, wenn man ehrlich sagen muss: „Es war einfach meine Schuld.“

Es geht um Momente, wenn man jemandem zu heftig begegnet, später in der Kirche sitzt und merkt: Das war nicht okay. Dann sind zehn Meter plötzlich sehr lang, wenn man auf jemanden zugeht, sich entschuldigt und merkt, wie sich eine Situation dadurch komplett dreht.

Wir erzählen von kleinen, unsichtbaren Diensten, vom Müll aufheben und Klo putzen, von Gräbern, um die sich keiner mehr kümmert und davon, warum es so schwer ist, Gutes zu tun, ohne dabei gesehen werden zu wollen.

Und es geht auch um die Frage: Was heißt es eigentlich, dass Gott selbst demütig ist?

Vom Kind in der Krippe über den Esel bis hin zu Paulus’ Bild vom „alten Menschen“ reden wir darüber, ob Christsein Selbstoptimierung ist, oder ob es darum geht, dass etwas in uns wirklich neu wird.

Eine Folge über Demut zwischen Weihnachtsmarkt, Firmvorbereitung, Ego, Freiheit und der leisen Kunst, Fehler einzugestehen.

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S2 No 10 - Engel mit Bierflasche

Was passiert, wenn im MRT-Wartezimmer jemand komplett eskaliert, und warum hat Max diese Szene noch Tage später im Kopf? In dieser Folge von Löwen & Lämmer beginnen Tobias, Matthäus und Max mit einer absurden Wartezimmer-Geschichte und landen bei einer ziemlich ernsten Frage:
Hat die Kirche eigentlich noch Platz für die „Kaputten“ – für die, die nerven, laut werden, Grenzen sprengen und Gruppen durcheinanderbringen?

Sie erzählen von Priestern, die schreienden Menschen im Gottesdienst Raum geben, statt sie rauszuwerfen, von einem Engel aus Kronkorken mit Bierflasche in der Hand auf dem Berliner Platz in Oberbarmen und von Menschen, die aus Chören, Gruppen und Gremien fliegen, weil sie „zu anstrengend“ sind. Es geht um gute Grenzen, um Nein-Sagen aus Liebe, um Orte, an denen wirklich Heilung passiert – und um die unbequeme Erkenntnis, dass uns oft genau die nerven, die uns am meisten ähneln.

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