エピソード

  • #119 CGH-Chef Maraschi: "Starker Cruise-Markt hat noch großes Potenzial“
    2025/12/01
    Als Betreiber der Kreuzfahrtterminals bildet Cruise Gate Hamburg (CGH) als Tochterfirma der Hamburg Port Authority (HPA) seit Jahren eine zentrale Schnittstelle zwischen Hafen, Stadt und Reedereien. Unter Geschäftsführer Simone Maraschi hat sich das Unternehmen zunehmend strategisch ausgerichtet, mit dem Fokus auf Standortentwicklung, Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit. Er spricht unter anderem darüber, warum Landstrom in der Kreuzfahrt kein Allheilmittel ist und an welchen Stellen die Reedereien bereits vorangehen. Die CGH setzt verstärkt auf die Weiterentwicklung des Standorts und die enge Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern. "Wir lernen voneinander und unterstützen Häfen, die vor gesellschaftlichen oder regulatorischen Herausforderungen stehen“, so Maraschi. Neben der technischen Entwicklung spielt die öffentliche Wahrnehmung eine wachsende Rolle. „Die Wertschöpfung liegt bei über 420 Mio. € und rund 5.000 Arbeitsplätzen – heute vermutlich mehr. Deshalb ist es wichtig, die ökologischen Fortschritte und wirtschaftlichen Auswirkungen noch klarer zu kommunizieren.“ Hören Sie hier die komplette Episode: Simone Maraschi geht u.a. ein auf: Aktuelle Marktsituation und die Rückkehr nach der Pandemie, Hamburgs Rolle im deutschen und nordeuropäischen Kreuzfahrtmarkt, den Austausch zwischen europäischen Häfen, städtebauliche Aspekte und die Rolle des neuen Terminals in der HafenCity, Potenziale und infrastrukturelle Anforderungen der Flusskreuzfahrt.
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    27 分
  • #118 OVB: Deutlich größere Schiffskredit-Tickets – "Neugeschäftspause" beendet
    2025/11/14
    Sondertilgungen, herausforderndes Umfeld, Dollar-Abwertung: "Es war alles andere als leicht", dennoch ist die Ostfriesische Volksbank (OVB) mit der Schiffsfinanzierung im laufenden Jahr bislang zufrieden. Guido Mülder, Vorstandsmitglied bei der in Leer ansässigen OVB, blickt in der neuen Episode des HANSA PODCASTs zuversichtlich auf das Geschäft mit Schiffskrediten und sieht einiges Wachstumspotenzial. Mit Stand Ende Oktober ist das Schiffskreditportfolio im Vergleich zum Vorjahr zwar geschrumpft. Dafür gebe es allerdings drei gewichtige Gründe, die er detailliert erläutert. Mülder zeigt sich entsprechend hoffnungsfroh, dass man bis Jahresende aufholen und vielleicht sogar ein leichtes Plus erreichen kann. Traditionell war und ist ein großer OVB-Schwerpunkt die Shortsea-, Coaster-, MPP- und Heavylift-Schifffahrt. Zum Kreditvolumen in der Seeschifffahrt kommen die Binnenschifffahrtsaktivitäten sowie mittlerweile die "Spezialschifffahrt". Der Banker geht darauf ein, welche Schiffstypen darunter fallen. Er erläutert, auf welches Volumen sich die Segmente summieren und wie die Bank wachsen will. Das Schifffahrtsteam bei der OVB beobachtet in letzter Zeit zwar einen Rückgang der Schiffsanzahl in den Büchern. Dafür seien die Ticketgrößen "deutlich größer" geworden, berichtet Mülder mit weiteren Hintergrund-Informationen. Die größte Konkurrenz sieht er nicht so sehr in anderen Banken, sondern auf der Eigenkapitalseite. Darauf geht er im Gespräch ebenso ein wie auf die Einschätzung, dass sich die OVB im Wettbewerb "ganz gut aufgestellt" sieht sowie auf das Konsortialgeschäft – mit der "Mutter" DZ Bank sowie mit weiteren Volks- und Raiffeisenbanken, die für die Schiffsfinanzierung mit ins Boot geholt wurden. Zu den weiteren Themen gehören das Risikovolumen, Kredit-Tickets und Loan-to-Value (LTV), Sondertilgungen und Kapital-Verfügbarkeit, die Dollar-Abwertung und die Effekte auf die Bilanz, Secondhand- vs. Neubau-Finanzierung, das Ende der "Neugeschäftspause", das Scheitern der IMO-Klimaschutzverhandlungen und "zweigleisige" Reederei-Aktivitäten sowie der Nordwesten als Reedereistandort und das erfolgreiche Geschäft in der Binnenschifffahrt.
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    28 分
  • #117: Die Familie Nürnberg baut die Flotte ihrer Reederei OS Energy mit MPC aus
    2025/10/28
    2016 eingestiegen, 2018 vollständig übernommen: Die Familie Nürnberg um Vater Alexander – u.a. bekannt als ehemaliger Geschäftsführer von Hatlapa und Macgregor –, sowie die Söhne Vincent, Martin und Paul bauen „ihre“ Reederei O.S. Energy in Glückstadt mit neuen Aktivitäten und neuen (eigenen) Schiffen sukzessive auf und aus. In der Episode erläutern Alexander und Vincent Nürnberg ausführlich und exklusiv die Entwicklung und ihre Hintergründe, den Finanzrahmen für Neubauten sowie die Pläne für die Zukunft. Vincent Nürnberg bringt u.a. Erfahrungen "von Bord" und aus dem Reedereibetrieb ein, Vater Alexander („ich war 58 Jahre alt, als ich aus der Zulieferindustrie auf die Reederei-Seite wechselte“) hat in seiner Karriere Expertise in den Bereichen Restrukturierung und Wachstumsfinanzierung gesammelt. Mittlerweile ist das Unternehmen mit einer Flotte von 15 und drei Standorten in Europa in einer wachsenden Palette von Dienstleistungen aktiv, etwa Umweltmonitoring für Windparks, Vermessungsarbeiten oder Sprengstofferkundung. Im Gespräch erläutert Vincent Nürnberg dies näher – auch, wie die Reederei mit der Bundeswehr zusammenarbeitet. Nicht zuletzt geht es darum, ob man sich weitere Geschäftsfelder oder andere Schiffstypen für die eigene Reederei vorstellen kann. Aktuell läuft eine Neubau-Serie in Dänemark. Vincent Nürnberg begründet den Schritt und spricht über eine „evolutionäre Weiterentwicklung der Flotte“. Dabei ist die Hamburger Schifffahrts- und Finanzgruppe MPC Capital ein sehr wichtiger Partner. Weitere Projekte sollen folgen, wie im Gespräch deutlich wird. Außerdem sind weitere Investoren dabei. In der Episode kommen die Nürnbergs auch auf den konkreten Baupreis sowie eine europaweite Ausschreibung zu sprechen. Die Frage, ob es leicht sei, für solche Projekte Finanzierungspartner zu finden, beantwortet Alexander Nürnberg allerdings mit „Nein“ und begründet dies auch ausführlich. Nicht zuletzt geht es auch die Arbeitsaufteilung und Kompetenzen der Familienmitglieder, internationale Expansion und Märkte, die man ganz bewusst meidet, die Kombination verschiedener Schiffstypen, den Wettbewerb unter Offshore-Reedern, teil-autonome Schiffseinsätze und den finanziellen Vorteil für den Endverbraucher, also den Stromkunden.
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    33 分
  • #116: Reedereien Auerbach und Krey: Hand in Hand für neue MPP-Schiffe
    2025/10/02
    "Zusammenarbeit" ist das Schlagwort für die Reedereien Krey aus Leer und Auerbach aus Hamburg bei der Modernisierung ihrer Flotten mit insgesamt 12 neuen MPP-Schiffen. Und die gemeinsame Reise könnte sogar noch weiter gehen. Die beiden Managing Partner Daniel Grensemann (Krey) und Lucius Bunk (Auerbach) sprechen im HANSA PODCAST exklusiv über die Hintergründe ihrer "Kooperative", Design-Besonderheiten der in China gemeinsam bestellten Schiffe, die Geschichte der F-Typen als Arbeitspferde der MPP-Flotten, potenzielle Schritte in andere Märkte und die Attraktivität der Branche für Investoren und den Kapitalmarkt. "Wir haben ganz bewusst entschieden, gemeinsam einen Auftrag zu platzieren, weil wir das Gefühl hatten, dass wir ein besseres Produkt bekommen, wenn wir unsere komplementären Stärken vereinen", sagt Bunk und geht auf diese Stärken ein. Ein Argument ist auch der größere Verhandlungsspielraum "im Sparring" bei der Werft. Grensemann zieht im Gespräch einen Vergleich zu früheren Zeiten. Krey und Auerbach seien etwas anders unterwegs als "die alte Garde". Zudem könne es definitiv noch weitergehen. Zum Einen durch die Zusammenarbeit mit weiteren Reedern – eine Hamburger Reederei ist bereits an Bord – und zum Anderen mit weiteren Schiffen: "Wir sind in der Tat auf der Suche nach dem nächsten Projekt für unsere Flotte", so der Leeraner Unternehmer, der auf Optionen und Hürden ebenso wie auf die Entwicklung der Reedereiflotte in den letzten Jahren eingeht. Darüber hinaus sprechen die beiden Manager über "die erfolgreichste MPP-Schiffsserie überhaupt", deren maßgebliche Entwicklung in Leer, darüber, warum 2 x 350 nicht zwingend 700 sein muss sowie die gemeinsame Vermarktung im Chartermarkt (und den Charterer der ersten Neubauten). Außerdem geht es um den Input von Reedereigründer Georg Krey, die jüngere Geschichte von Auerbach (Grensemann: "einfach hip"), Bunks Erfahrungen als Schiffsmakler für die Reederei Ernst Russ in China, die Chance auf Bau-Slots in China und Indien und "echten Mehrwert" durch Zusammenarbeit.
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    31 分
  • #115 Seeleute und die Psyche: „Ein noch immer sehr unsichtbares Problem“
    2025/09/17
    Das Thema sei immer noch zu sehr unsichtbar: Psychische Probleme von Seeleuten. Charles Watkins, Gründer und Chef von Mental Health Support Solutions (MHSS), wird in der neuen Folge des HANSA Podcast deutlich und übt Kritik an Überlastung dem Umgang mit Formularen und Stigmatisierung. Das Leben an Bord kann für Seeleute sehr hart sein, mentale Probleme sind keine Seltenheit. Die Ursachen sind in vielen Fällen die Überlastung an Bord, Schlafmangel sowie Einsamkeit und soziale Aspekte, sagt Watkins. Aber auch Angststörungen, Traumata und Psychosen spielen eine Rolle, auf die er ausführlich eingeht. Bei der Analyse geht es zudem um kulturspezifische Elemente. Der in Hamburg ansässige Dienstleister hat seinen Ursprung im klinisch-psychologischen Bereich. Watkins hält das Thema trotz vieler neuer Initiativen noch immer für „sehr unsichtbar“. Im Podcast spricht er auch über eine Stigmatisierung von betroffenen Seeleuten und die Angst, über mentale Probleme zu reden. Auch geht er darauf ein, mit welchen Reedereien er und sein Team zusammenarbeiten bzw. welche Bedingungen sie stellen – und wo deutsche Reeder bei dieser Thematik stehen. Einsamkeit und das „Aufeinanderhocken“ zählen nach wie vor zu den größten Probleme für Seeleute in dieser Hinsicht, meint Watkins und erläutert, warum auch die neuen technologischen Mittel und das Internet nur bedingt Abhilfe leisten können – „ein zweischneidiges Schwert“. „Am Ende ist man wieder umgeben von Metall“. Das aber in seinen Augen nach wie vor schwierigste – und heikelste – Thema: „Es sind zu wenig Seeleute pro Schiff, sie können die Arbeit nicht so erledigen wie es nötig wäre.“ Die bestehenden Vorgaben würden nicht eingehalten, kritisiert der Psychologe und spricht über Schichten, Schlafentzug, gezwungenermaßen falsch ausgefüllte Formulare und wissenschaftlich erwiesene Fakten. Watkins spricht u.a. auch über bestimmte Regionen mit besonders hoher Belastung, Mobbing und sexuelle Übergriffe auf Schiffen und spezielle psychologische Aspekte im Beruf des Seefahrers. Es geht außerdem um religiöse und kulturspezifische Aspekte, Gebete, Halluzinationen, Rituale sowie „westliche Arroganz“ und Respekt für andere Kulturen und das Zusammenspiel mit geistlichen und religiösen Hilfseinrichtungen. Nicht zuletzt spricht Watkins über Unterstützung von Reedern – je nach wirtschaftlicher Lage, ein „Vetting“-Prozess bei MHSS, posttraumatische Belastungsstörungen, Psychosen und Angstzustände, Belastung durch Piratenangriffe, Raketen oder Drohnen sowie die Frage nach Be- oder Entlastung durch bewaffnete Guards an Bord.
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    25 分
  • #114 "Großes Potenzial im Schiffbau" – 175 Jahre Fassmer-Werft
    2025/08/26
    Harald und Holger Fassmer führen das Schiffbauunternehmen an der Weser in fünfter Generation. In diesen Tagen feiert die Werft ihr 175-jähriges Jubiläum. Anlass genug für eine "Zwischenbilanz" und einen Blick in die Zukunft. Ein wichtiger Schritt war der Wechsel vom Holzbau zu anderen Materialien wie Stahl und Aluminium. Anders als andere Werften der Region konnte Fassmer so überleben. Trotz einiger schwieriger Zeiten – Inflation in den 1920er-Jahren, Kriege, Krisen und die Corona-Pandemie – hat sich Fassmer am Markt gehalten und sich weiterentwickelt. Darüber sprechen Harald und Holger Fassmer im Podcast ebenso wie über "Highlights" und "Lowlights", die Notwendigkeit zur Kooperation im internationalen Wettbewerb (etwa mit der Papenburger Meyer Werft oder der Werft Abeking & Rasmussen), die Besonderheiten bei der Arbeit mit der öffentlichen Hand als Auftraggeber, den Spezialschiffbau, "abenteuerliche" und "experimentelle" Projekte sowie das politisch-regulatorische Umfeld. Lust auf Schiffbau haben die beiden Geschäftsführer "auf jeden Fall" noch. Und auch mit Blick auf die Zukunft sind sie zuversichtlich. Zum Einen, weil sie im Schiffbau noch großes Potenzial sehen. Und zum Anderen, weil die nächste Generation der Familie nachrückt. "Da braucht man sich keine Sorgen zu machen", sagt Harald Fassmer. Das Gespräch dreht sich nicht zuletzt um das Miteinander in einem Familienunternehmen, Werte, Stolz auf das Erreichte ("In der Mehrheit haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen"), Wachstums- und Expansions-Optionen und die politische Förderung.
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    37 分
  • #113 Timo Schön: "Die ‚Ladung‘ Passagier ist etwas ganz anderes"
    2025/07/11
    Timo Schön, Geschäftsführer für den türkischen Kreuzfahrt-Terminalbetreiber Global Ports am neuen Standort Bremerhaven, also am Bremerhaven Cruise Port, sieht „unfassbares Potenzial“ im deutschen Weser-Hafen. In der neuen Episode des HANSA PODCASTs spricht er über seinen Wechsel aus der Handelsschifffahrt und seine Ansichten zum Standort Bremerhaven, zur Kreuzfahrt sowie Zukunftspläne und die Zusammenarbeit mit der landeseigenen Hafengesellschaft Bremenports. Ausbau und Weiterentwicklung stehen nach der ersten Phase der Neuaufstellung oben auf der Prioritätenliste für Schön, der mit seiner langjährigen Erfahrung aus anderen Schifffahrtssegmenten einen eigenen Blick auf die „Ladung“ Passagier hat. Seit Jahresbeginn ist der erfahrene Schifffahrtsmanager nach Stationen unter anderem bei Karl Geuther, Frachtcontor Junge, Seaports of Niedersachsen und beim Jade-Dienst Geschäftsführer beim Bremerhaven Cruise Port. Seitdem betreibt nämlich die türkische Global Ports Holding das Kreuzfahrtterminal an der Weser. Schön erläutert das Portfolio der nach eigenen Angaben marktführenden Gruppe und ist zuversichtlich, dass der erst 2004 gegründete Konzern am Standort ein gutes Stück Wachstum erreichen kann. Der gelernte Schiffsmakler hat sich schon immer für die Kreuzfahrt-Branche interessiert. »Die Ladung Passagier ist etwas anderes als flüssiges, trockenes Massengut oder Container oder was es sonst noch alles gibt und ist eine sehr sensible Ladung.« Auf der anderen Seite sei es aber auch so, dass die „Ladung“ ja auch eine eigene Stimme habe, die auch mal ihre Unzufriedenheit äußern könne. Global Ports habe noch einiges vor, "wir streben permanentes Wachstum an". Dazu werden auch Gespräche mit Reedereien geführt, wie Schön erläutert – solche, die schon Kunden sind und eventuell zusätzliche Anläufe realisieren könnten und solche, die man vielleicht als Neukunden gewinnen könnte. Zum Einen will man an den eigenen Abläufen und dem Equipment arbeiten. „Beim Umbau sind uns als Mieter ein Stückweit die Hände gebunden“, so Schön, der über Gespräche mit Bremenports und Wünsche für ein „flexibles Terminal“ beziehungsweise ein „zweites Terminal“ spricht.
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    28 分
  • #112 "15 Mrd. € aus Sondervermögen für die deutschen Seehäfen"
    2025/06/20
    Florian Keisinger, seit wenigen Wochen neuer Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), tritt nur kurz nach seinem Amtsantritt mit einer ambitionierten Forderung an die Politik. Auf den ersten Blick klingt es gar nicht so viel: 3 %. Diesen Anteil vom Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes fordert Keisinger für Investitionen in die Häfen als "kritische Infrastruktur". Ist das etwas tiefgestapelt? Übersetzt man das in eine absolute Zahl, wird die Dimension – auch im Vergleich zu bisherigen politischen Anstrengungen in diesem Feld – schon deutlicher: Es geht um mindestens 15 Mrd. €, sagt der neue ZDS-Chef und erläutert ausführlich die Hinter- und Beweggründe für die Initiative. Hinzu komme eine zweite große Herausforderung: die Grundlagen zu schaffen, "damit wir nicht wieder in die Situation kommen, in der wir jetzt sind. Dazu bedarf es einer entsprechenden Grundfinanzierung für die deutschen Seehäfen, die deutlich über der Summe liegt, die derzeit vom Bund zur Verfügung gestellt wird", so Keisinger, der seine Ansicht zu einer "angemessenen Hausnummer" erläutert. Infrastruktur-Sondervermögen, Energiewende, Bundeswehr – all das sind für ihn Themen, die auch die Seehäfen »sehr sehr konkret« betreffen. Keisinger ist im Mai aus der Luftfahrtbranche von Airbus Defence and Space zum ZDS gestoßen und bringt dadurch einige Erfahrungen aus dem Sicherheitsbereich mit. Im Podcast spricht er darüber, wie seine ersten Wochen in der "blauen" Wirtschaft verlaufen sind, was ihn überrascht hat, über seinen Quereinstieg und wie er von seinen bisherigen Erfahrungen im neuen Job zehren kann ("zahlreiche Anknüpfungspunkte"). Er spricht über eine massive Vernachlässigung und einen großen Sanierungsstau aus den letzten Jahrzehnten, neue Realitäten. Auch auf die Frage, wie seiner Ansicht nach der Einstieg ausländischer Unternehmen, etwa des chinesischen Staatskonzerns Cosco oder der MSC-Gruppe, in der aktuellen Situation zu bewerten ist, geht er ein. Die Stichworte lauten "Keine kategorische Abwehrreaktion" und »Abschottung«. Das Gespräch dreht sich außerdem um die Zeitenwende, den neuen maritimen Koordinator, Häfen als Basis für Offshore-Industrie und Energiewende, die Koordination zwischen dem Bund und den Ländern, Investitionen aus dem Verteidigungshaushalt, die vieldiskutierte Einfuhrumsatzsteuer, Automation in Häfen und Gespräche mit Gewerkschaften sowie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Seehäfen.
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    27 分