
Genozid in Südafrika?
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Es begann – wie so oft – im Oval Office. Einem Raum, der einst das demokratische Rückgrat der Welt symbolisierte, heute aber eher als begehbares Requisit einer globalen Reality-Show dient, in der Donald Trump Regie führt, Hauptrolle spielt und sich selbst dabei beim Applaudieren zusieht.
Diesmal auf dem Spielplan: White Genocide in South Africa,ein reißerischer Polit-Thriller, produziert von Telegram-Kanälen, inszeniert vom rechten Rand und uraufgeführt – natürlich – auf dem Teppich der Macht in Washington. In der Hauptrolle neben Trump: Cyril Ramaphosa, Präsident der Republik Südafrika, Statist wider Willen in einem Spukstück kolonialer Umkehrfantasien.
Die Lichter gingen aus im Oval Office. Nicht metaphorisch –sondern buchstäblich. Trump ließ dimmen, um ein Video zu zeigen: weiße Holzkreuze, gestapelte Zitate, mal aus dem Kontext gerissen, mal ganz ohne. Es war eine Montage, wie sie sonst nur von verschwörungsgläubigen Telegramisten oder von Fox-News-Spätformaten verwurstet wird. Die Botschaft: Der weiße Mann stirbt – und keiner schaut hin...
Genozid in Südafrika? – Der Artikel von Holger Elias erschien in der Zweiwochenschrift »Ossietzky«, Ausgabe Nr. 11 – 2025.