
Folge 6: Wie lernen wir in Zuklunft? Die Zukunft des Lernens
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このコンテンツについて
Wir tauchen ein in den Future Skills Turn, einen radikalen Wandel, der unsere Bildungssysteme unwiderruflich transformiert. Gesellschaftliche und organisationale tektonische Plattenverschiebungen erfordern, dass wir neu denken, wie Lernen aussieht und wie Hochschulen sich darauf vorbereiten können.Treffen Sie Sofia, 21, die nicht im Hörsaal, sondern im global vernetzten Challenge-Based-Lab lernt. Ihr Personal Learning Environment (PLE) bündelt digitale Zugänge, wo sie Inhalte kuratiert, reflektiert und in sozialen Kontexten teilt, um an realen Problemen zu arbeiten. Das Lernen ist digital, vernetzt, informell und selbstgesteuert – oft in Lerngemeinschaften (Communities of Practice), wo Lehrende als Wegweiser für Microcontent agieren. Sofia verbindet Ökonomie, Ingenieurwesen und Sozialwissenschaften, denn komplexe Probleme kennen keine Disziplinen.Lena, 19, gestaltet ihr "MyCurriculum". Sie belegt Online-Sommerschulen im Ausland, deren Leistungspunkte nahtlos integriert werden – für flexible, interdisziplinäre Studienverläufe mit mehr Wahlmöglichkeiten, die ihre Selbstorganisation stärken.Markus, 45, ein Ingenieur, setzt auf Future Skills wie Systemkompetenz und Innovationskompetenz. Diese Kompetenzen befähigen ihn, in emergenten Kontexten selbstorganisiert komplexe Probleme zu lösen und erfolgreich handlungsfähig zu sein. Markus' Lernweg ist "expansives Lernen", das persönliche Barrieren überwindet und neue Problemlösungsstrategien entwickelt. Seine "Prüfung"? Ein digitales Portfolio von Projekten und Reflexionen, validiert von Peers und Expert:innen, das seine tatsächliche Handlungskompetenz evidenzbasiert demonstriert – weg von reiner Wissensreproduktion hin zu kompetenzorientierten, interaktiven und sozio-konstruktiven Ansätzen.Wie bereiten sich Hochschulen auf diese Zukunft vor? Digitalisierung ist hierbei kein Selbstzweck, sondern ein Ermöglicher für didaktische, curriculare und organisatorische Innovation. Hochschulen werden zu Reallaboren und Reflexionslaboratorien, in denen Studierende kollaborativ lernen. Studienangebote lösen sich von starrer disziplinärer Geschlossenheit und orientieren sich an Missionen und übergeordneten Problemstellungen, fördern individuelle Pfade und den "Build Your Own Curriculum" (BYOC)-Ansatz. Eine professionelle Anerkennung und Anrechnung von Vorerfahrungen und -leistungen erhöht die Durchlässigkeit zwischen Bildungsbereichen. Microcredentials, diese kleinen, modularisierten und zertifizierten Studieneinheiten, dokumentieren Lernbiografien granular und flexibel und ermöglichen ein lebenslanges akademisches Lernen in "In-Loop und Out-Loop" Zyklen. Die Verzahnung mit Praxiserfahrungen wird durch digitale Medien erleichtert. Hochschulen öffnen sich für diverse Zielgruppen, erhöhen die Durchlässigkeit und nutzen Brückenkurse und Onboarding-Angebote für nicht-traditionelle Studierende. Die Hochschule der Zukunft ist ein Reallabor mit einer "Viel-Campusmentalität". Die Wichtigkeit von Future Skills und die Notwendigkeit einer Anpassung der Qualitätsstandards für Employability sind bereits heute hochrelevant und werden in den nächsten fünf Jahren prägend sein. Die Transformation ist bereits im Gange – gestalten wir sie!