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Chlorgesänge

Chlorgesänge

著者: Ute Zill Martina Schrey
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このコンテンツについて

Wir sind Schwimmerinnen. Wir waren beide mal im Schwimmverein, aber das ist lange her. Bis vor kurzem schwammen wir so wie die meisten – ab und zu, wenn es gerade passt. Doch dann entdeckten wir die Jahreskarte der Berliner Bäderbetriebe – und stellten fest: Berlin hat ja über 60 Schwimmbäder! Schnell stand fest: Die durchschwimmen wir alle! Und zwar in einem Jahr. Gesagt, getan. Was uns beim Bahnen ziehen durch den Kopf geht und warum wir meinen, dass schwimmen nicht nur überlebenswichtig, sondern ein großartiges Abenteuer ist – darum geht es hier!Ute Zill, Martina Schrey ウォータースポーツ 水泳・ダイビング
エピソード
  • Folge 137: Beschlagene Waschbäraugen
    2025/12/17
    Diesmal reden wir über etwas, was wir unbedingt brauchen und was trotzdem immer wieder ein Ärgernis ist: Die Schwimmbrille. Wobei sie natürlich auch ein Modeaccessoire sein kann - findet jedenfalls eine von uns (die mittlerweile zu jedem Badeanzug mindestens eine farblich passende Schwimmbrille hat).Aber die Schwimmbrille ist eben nur so lange cool, wie sie wirklich klare Sicht gewährt und nicht dauernd beschlägt. Im Moment schwören wir da ja gerade auf die OZEAN von buddyswim (kriegt ihr mit dem Code CHLOR20 übrigens immer noch 20 Prozent günstiger) - aber wir haben schon gemerkt, auch die fängt irgendwann an zu schwächeln. Der aktuelle Vergleichstest von vergleich.org sieht übrigens gerade die Cressi Clear Eyes ganz weit vorn - lohnt sich sicher mal auszuprobieren. Oder hat die vielleicht schon jemand getestet? Auch immer gern weit vorn ist die Arena The ONE, eine von uns hat damit auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht.Grundsätzlich kommt es ohnehin auf die richtige Pflege an: Also nach dem Schwimmen mit kaltem (!) klaren Wasser abspülen, an der Luft trocknen lassen und auf jeden Fall in einem schützenden Behältnis oder Beutel aufbewahren. Und niemals (!) innen mit den Fingern an den Gläsern rumwischen! Die meisten Schwimmer und Schwimmerinnen sagen ja, dass die Antibeschlag-Beschichtung eben mit der Zeit abnutzt. Dann kann man sich Anti-Fog-Spray kaufen - oder man greift zu Hausmitteln, besser gesagt: zu Spucke. Aber nicht etwa reinspucken und den Schleim dann mit dem Finger verteilen - am besten die Gläser von innen ablecken. Ablecken? Ganz genau! Die Zunge beschädigt die Gläser nicht (außer ihr habt ein Zungenpiercing) und die Spucke enthält Nucine, also Schleim, der sich wie ein Schutzfilm über die Gläser legt. Danach einmal kurz ins Wasser tauchen - fertig.Aber wieso beschlägt die Brille überhaupt? Die Luft ist in der Regel wärmer als das Wasser, in dem wir schwimmen und unsere Körpertemperatur sowieso. Die warme Luft in der Brille schlägt sich dann in den (von außen gekühlten) Gläsern der Brille nieder. Deshalb ist zusätzlich zum Anlecken ein guter Tipp: Erst einmal untertauchen und dann erst die Brille aufsetzen - seitdem sie das weiß, war bei einer von uns die Brille nicht mehr beschlagen!Ein weiteres Schwimmbrillen-Phänomen: Die Waschbäraugen. Weil die Brille zu fest sitzt oder sich zu sehr ansaugt. Am Kopf festzurren soll man die Schwimmbrille ohnehin nicht, die Bänder müssen gar nicht so eng sitzen. Stattdessen die Glässer an den Augen leicht andrücken, dann saugt sich das Silikon im besten Fall von selber an. Aber ganz ohne Abdrücke wird es wohl nicht geht - Hauptsache, sie verschwinden nach dem Schwimmen schnell wieder.Eine gute Erfindung der letzten Jahre: dioptrische Schwimmbrillen. Vorbei die Zeiten, in denen sehbeeinträchtigte Menschen die Orientierung verloren, sobald sie im Wasser sind, diese Schwimmbrillen kann man an seine Kurz- oder Weitsichtigkeit individuell anpassen Für viele Schwimmer:innen ein Quantensprung. Ebenfalls eine gute Errungenschaft: Photochromatische Brillen, bei denen spezielle Filter die Lichteinstrahlung polarisieren und somit verhindern, dass sie direkt ins Auge geht - vor allem draußen im Sommer ein echter Gewinn. Grundsätzlich ist draußen auf jeden Fall ein UV-Schutz wichtig. Den gibt es übrigens bei getönten und klaren Gläsern. Welche Schwimmbrille die beste ist, muss am Ende jeder und jede selber ausprobieren. Manche schwören auch auf verstellbare Nasenstege oder die so genannten Schwedenbrillen, die so puristisch sind, dass die Augenschalen gar keine Dichtung haben. Allerdings beschlagen die auch ziemlich schnell. Außer … genau!
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    32 分
  • Folge 136: Auf heissen Kohlen
    2025/11/26

    Das tollste Erlebnis hatten wir dieses Mal, als die Aufnahme für den Podcast leider schon im Kasten war - ein Wenik-Aufguss eine halbe Stunde nach Mitternacht, mit Birkenzweigen und Rückenschlägen, wie es sich gehört. Und mit einem gut gelaunten Team, das einfach nur begeisterte!

    Doch der Reihe nach. Mitternachtschwimmen und lange Saunanacht im Berliner Stadtbad Lankwitz, das fanden wir interessant. Zugegeben - zunächst mal reizte uns vor allem das Mitternachtsschwimmen. Wann hat man das schon mal, dass man so spät am Abend noch seine Bahnen ziehen kann? Das allein schon hat sich gelohnt. Denn da die meisten Gäste lieber in der Sauna schwitzten statt im Schwimmbad Meter zu machen, hatten wir eine ganze Bahn für uns.

    Umso mehr reizte es uns dann aber auch, mal zu schauen, was die Sauna-Gäste denn eigentlich vom Becken fern hielt. Und die Überraschung hätte kaum größer sein können. Wir beide waren schon oft im Stadtbad Lankwitz. Aber dass sich hinter einer unscheinbaren Tür eine wahre Saunalandschaft verbirgt, hatten wir nie bemerkt.

    Zwei 95-Grad-Saunen, ein Dampfbad und eine 50-Grad-Sauna, dazu viele Duschen, Abkühlbecken, eine große Liegefläche zum Ausruhen und eine Dachterasse - allein das ist schon großartig. Seit diesem Jahr bieten Badleiterin Angelique Biesecke und ihr Team neben dem normalen Betrieb aber auch besondere Saunanächte an. Und das wird sehr gut angenommen. An diesem Samstag gab es alle halbe Stunde einen Aufguss in einer der beiden heißen Saunen, mal Glühwein-, mal Lebkuchen-, mal Biersauna (oder auch: Malz-Märchen) - ganz der Jahreszeit entsprechend.

    Nach jedem Saunagang dann passende Schnittchen und Getränke, die Stimmung hätte kaum besser sein können. Das ist sicher vor allem auch dem engagierten Team zu verdanken. Keiner tanzte aus der Reihe, alle hielten sich an die Regeln. Auch wir haben es sehr genossen!

    Und damit nicht genug - wir haben auch die Gelegenheit genutzt, unseren Adventskalender vorzubereiten. Und ein paar Szenen im und außerhalb des Wasser gedreht. Ihr dürft gespannt sein - jeden Tag gibt es eine Badekappe zu gewinnen, wenn ihr die richtige Antwort auf unsere Fragen wisst. Wir waren rutschen, tauchen, schwimmen - und haben alles gegeben, damit ihr ein bisschen Spaß habt. Wir haben keine Peinlichkeit ausgelassen! Los geht es - natürlich - am 1. Dezember. Wir freuen uns schon!



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    25 分
  • Folge 135: Arschbomben verboten
    2025/11/19
    Diesmal geht es über den Teich - und ein lang gehegter Wunsch von uns geht endlich in Erfüllung: Wir sprechen mit einer Wasserspringerin, und zwar nicht mit irgendeiner! Lena Hentschel ist eine der erfolgreichsten Synchronspringerinnen Deutschlands. Gerade erst hat sie bei den World University Games zusammen mit Luis Avila Sanchez Gold gewonnen, sie war bei der WM 2025 und bei Olympia 2024. Ihr Verein ist der Berliner TSC und sie ist in diesem Jahr als Berlins Sportlerin des Jahres nominiert.Zurzeit studiert sie an der Ohio State University, wo sie Training und Studium optimal verbinden kann. Ihre Haare sind noch nass, sie kommt gerade vom Training, als es mit unserer Schalte losgeht. Lena ist ausgesprochen gut gelaunt, die 24jährige, die seit 20 Jahren als Wasserspringerin aktiv ist, liebt ihren Sport, das merkt man, von Anstrengung ist bei ihr nichts zu spüren.Dabei ist ihre Disziplin alles andere als eine leichte Sache. Turnen, Akrobatik, Körperbeherrschung - da sind sechs Stunden Training täglich (!) keine Seltenheit. Alles muss perfekt sein, für jede Ungenauigkeit gibt es im Wettkampf Punktabzüge. Und das dann auch noch synchron mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin auf dem Nebenbrett. Trainiert wird viel auch an Land, mit Trampolin und Sprunggrube. Dass Lena nur 1,57 m groß ist, ist ihr großer Vorteil, sagt sie - „da ist man einfach noch beweglicher!“Ein spezielles Outfit haben Wasserspringerinnen nicht, „man nimmt den Badeanzug, in dem man sich wohlfühlt“. Wichtig allerdings ist das Tuch, das sie immer dabei hat, wenn sie springt, „der Lappen“, wie sie selber sagt. Denn Wasserspringer müssen trocken sein, bevor sie springen, zu groß ist die Gefahr, dass sie sonst beim Salto, einer Drehung oder Schraube von ihrem eigenen Körper abrutschen. Ebenfalls wichtig: Das Wasser, in das sie springen, muss immer leicht in Bewegung sein - „sonst können wir die Oberfläche nicht erkennen“. Denn das ist das i-Tüpfelchen am Ende jedes Sprungs: Eintauchen, ohne dass es spritzt. Lena ist ein sehr offener Mensch - und deshalb spricht sie auch über etwas, was alle Schwimmerinnen umtreibt, auch wenn die wenigsten darüber reden - die Menstruation. In keinem anderen Sport ist die Sorge so groß, dass jemand etwas davon mitbekommt. Sie erinnert sich noch sehr gut, wie sie als 13jährige das erste Mal ihre Periode hatte und sofort Tampons benutzen musste - Binden im Training sind im Wassersport natürlich undenkbar. „Das war furchtbar und ich war erstmal eine Woche krank“, erzählt sie rückblickend. Aber auch Tampons sind im Schwimm- und Wasserspringtraining nicht immer angenehm, saugen sich mit Wasser voll und drücken.Mittlerweile hat sich Lena allerdings längst daran gewöhnt, eine Menstruationstasse käme weder für sie noch für ihre Trainingskolleginnen in Frage - zu groß die Gefahr, dass die verrutscht oder nicht dicht hält. Was sie aber im letzten Sommer für sich entdeckt hat: Ihr Menstruationszyklus kann ihr beim Training durchaus nützlich sein. „Ich bin wahnsinnig leistiungsfähig kurz vorm Eisprung“, sagt sie. „Und die Zeit danach kann ich sinnvoll zur Regeneration nutzen“.Wettkämpfe allerdings halten sich nicht an den Zyklus der Athletinnen. Und auch zyklusbasiertes Training im Leistungssport, wie es in anderen Sportarten hier und da mittlerweile probiert wird, ist für ihren Trainer kein Thema. Dabei liege darin durchaus eine Chance, findet Lena. „Ich sehe den Zyklus als Ressource, nicht als Problem.“ Durchgesetzt hat sich diese Einstellung bislang aber noch nicht - die Forschung über zyklusbasiertes Training steckt nach wie vor in den Kinderschuhen.
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    47 分
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