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Chlorgesänge

Chlorgesänge

著者: Ute Zill Martina Schrey
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このコンテンツについて

Wir sind Schwimmerinnen. Wir waren beide mal im Schwimmverein, aber das ist lange her. Bis vor kurzem schwammen wir so wie die meisten – ab und zu, wenn es gerade passt. Doch dann entdeckten wir die Jahreskarte der Berliner Bäderbetriebe – und stellten fest: Berlin hat ja über 60 Schwimmbäder! Schnell stand fest: Die durchschwimmen wir alle! Und zwar in einem Jahr. Gesagt, getan. Was uns beim Bahnen ziehen durch den Kopf geht und warum wir meinen, dass schwimmen nicht nur überlebenswichtig, sondern ein großartiges Abenteuer ist – darum geht es hier!Ute Zill, Martina Schrey ウォータースポーツ 水泳・ダイビング
エピソード
  • Folge 111: Eiskalte Erfahrungen
    2025/05/07

    Eigentlich erschien uns die Idee ziemlich gut: Wir gehen morgens um 7 Uhr vor der Arbeit schwimmen ins Freibad. Und nach der Arbeit fahren wir wieder hin und schauen, wie sich das Wasser in der Zwischenzeit erwärmt hat, um dann entspannt ein weiteres Mal einzutauchen.

    Hintergrund: In Berlin werden in diesem Sommer - bis auf wenige Ausnahmen - die Freibäder nicht mehr beheizt, 300.000 Euro sollten dadurch eingespart werden. Schließlich wärme ja die Sonne das Wasser auch, das müsse reichen.

    Das wollten wir testen. Also in aller Herrgottsfrühe los ins Olympiabad in Charlottenburg, Außentemperatur: 5 Grad. Wassertemperatur bei unserer Ankunft: 16 Grad. Brrr! Aber jetzt sind wir einmal da, also erstmal unter die kalte Außendusche und dann ins Wasser!

    Eine von uns hat gerade mal 100 Meter geschafft, die andere immerhin das Doppelte. Und auch den Kopf mag man bei diesen Temperaturen nicht so gern ins Wasser stecken. Wieder draußen spürten wir einen leichten Schwindel - waren wir etwa zu schnell? Unter der Dusche dann - ganz schön blau unsere Hände … Okay, alles klar: Wir sind Weicheier! Und am Nachmittag würde dann ja alles besser werden!

    Bis dahin studieren wir nochmal aufmerksam das neue Preissystem der Berliner Bäder. Also da gibt es jetzt drei Kategorien - nach welchen Maßstäben auch immer die Bäder danach eingeteilt wurden. So ist beispielsweise die Sport- und Lehrschwimmhalle in Schöneberg „nur“ Kategorie 3, das für´s Bahnen ziehen denkbar ungeeignete Stadtbad Neukölln dagegen Kategorie 1. Bei den Freibädern ist es ähnlich verwirrend: Das Sommerbad Wuhlheide ist Kategorie 2, Staaken-West dagegen Kategorie 3.

    Nach der Kategorie richten sich dann auch die Preise. Bei den Sommerbädern noch halbwegs übersichtlich, wenn man alle Kategorien kennt - bei den Hallenbädern kommt dann noch die Wahl zwischen 90 Minuten, 150 Minuten oder Tagesticket dazu, da kann so ein Schwimmbadbesuch schnell mal 11,50 Euro pro Person kosten. Puh! Und Mehrfachkarten für die Hallenbäder gbt es offenbar auch nicht mehr, jedenfalls haben wir keine entdecken können.

    Wichtiger Hinweis: Wer seine alte Hallenbad-Mehrfachkarte bis zum 5. September nicht abschwimmen kann, sollte sie an einer Scwimmbadkasse unbedingt zurückgeben und sich dafür einen Gutschein holen! Nach dem 5. September geht das nicht mehr!

    Die Sommer-Mehrfachkarte gibt es jetzt übrigens online - das sind 20 Badbesuche für 80 Euro.

    Hm. Die Bäderbetriebe nennen ihr neues Ticketsystem transparent und fair. Wir nennen es verwirrend.

    Egal - jetzt aber erstmal zurück ins Schwimmbad. Wäre doch gelacht, wenn es am Nachmittag bei 15 Grad Außentemperatur nicht angenehmer wird! Aber nein. Der Blick auf die Temperaturtafel lässt uns schockgefrieren: Wassertemperatur 16 Grad, auch um 18 Uhr!

    Kann ja auch gar nicht anders sein, macht uns die Bademeisterin klar. Draußen ist es einfach noch zu kalt. Außerdem wird das Wasser ständig umgewälzt - und fließt dabei durch Rohre im kalten Boden. Hm - hätten wir uns eigentlich denken können. Und schwimmen jetzt in den noch geöffneten Hallenbädern erstmal unsere Mehrfachkarten ab.







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    27 分
  • Bestimmt verpasst: Der Tausendsassa
    2025/04/30

    Unser heutiger Gast war auch für uns eine Überraschung - und eine wahre Wundertüte! Martin Fahnemann ist 47 Jahre alt und bereits seit 40 Jahren im Schwimmgeschäft. Seine Eltern haben in den 1970er Jahren den wohl ersten europäischen Versandhandel für Schwimmzubehör gegründet: Sport-Fahnemann. Und zwar in einem kleinen Ort namens Bockenem, südlich von Hildesheim.

    Und so kam es, dass er schon sehr früh von seinen Eltern zu Events wie WM, EM oder Trainertagungen mitgeschleppt wurde. Und natürlich war er auch mal Cover-Boy für die Kataloge! Für seinen Vater war immer klar, dass sein Sohn mal das Geschäft übernehmen würde, und so kam es auch - allerdings anders als gedacht: Weil sein Vater sehr früh plötzlich verstarb, musste Martin direkt nach dem Abitur ins kalte Wasser springen: Gemeinsam mit seiner Mutter führte er das Sport-Geschäft weiter. Und während seine älteste Schwester Nathalie Pohl das Schwimmen beibrachte, baute er bei ihren Eltern eine Gegenstrom-Anlage ins Schwimmbecken.

    Mittlerweile gibt es Sport-Fahnemann nicht mehr, der Versandhandel konnte auf dem wachsenden Online-Markt nicht mithalten. Aber Martin Fahnemann ist dem Schwimmgeschäft treu geblieben, kennt Hans und Franz in dieser Branche und reist vielleicht nicht immer mit Flossen, aber mit viel Begeisterung durch die Welt. Für adidas hat er 2003 bei der WM in Barcelona Werbung gemacht, beim Schwimmzubehör-Hersteller Finis nach seinem Sozialökonomie-Studium Produkte wie den Center-Schnorchel auch außerhalb der USA vermarktet. Zudem ist er Mitglied einer Gruppe, die mit dem Weltverband World Aquatics die Zulassung der Wettkampfanzüge diskutiert.

    Und so gibt es eigentlich nichts, wozu er in der Schwimm-Welt nichts weiß und es hat uns großen Spaß gemacht, ihm zuzuhören: Wenn er darüber erzählt, was denn nun eigentlich der Unterschied ist zwischen einer Brille für 120 oder fünf Euro. Was es mit der Wiesbadener Rinne auf sich hat. Oder dass das Seepferdchen in der Schweiz ein Krokodil ist. Und er weiß sogar, wo unsere Badekappen hergestellt und bedruckt worden sind!

    Und auch beruflich ist er weiter überaus aktiv, arbeitet für den Rettungsringe-Hersteller Restube, die Commercial Group und für Buddy-Swim, einer Mini-Marke aus Barcelona für Freiwasserschwimmer. Am glücklichsten aber ist er, wenn er in einem Schwimmbad noch irgendwo die Aufschrift „Fahnemann“ entdeckt. Die sieht man nämlich immer noch, auf Schwimmuhren, Trainingsbänken, Büchern oder Paddles. Wir werden ab jetzt auch die Augen offen halten!

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    45 分
  • Bestimmt verpasst: Nathalie Pohl - Zuhause im Meer
    2025/04/23

    Diesmal sprechen wir mit jemanden, der etwas ganz Besonderes geleistet hat: Als einer von 33 Menschen weltweit und erste Frau Deutschlands hat Nathalie Pohl alle sieben Meerengen der Oceans Seven durchschwommen! In der letzten Etappe bezwang sie am 17. September 2024 den rund 40 Kilometer langen North Channel zwischen Irland und Schottland in einer Zeit von 11 Stunden und 5 Minuten - einen Monat vor ihrem 30. Geburtstag.

    Jetzt erholt sie sich in Dubai, wir sprechen mit ihr um 7 Uhr morgens per Videocall, bei ihr ist es zwei Stunden später und natürlich ist sie auch an diesem Morgen schon geschwommen. Die langhaarige blonde Frau aus Marburg ist sehr offen und freundlich, berichtet freimütig davon, dass ihre letzte Meeresdurchquerung alles andere als schön gewesen ist: Erst war lange unklar, ob sie aufgrund des Windes überhaupt starten kann, dann war ihr die ganze Zeit schlecht, ihr Trainer im Beiboot seekrank - und das Wasser mit 14 Grad einfach scheußlich kalt. Umso größer die Freude, als sie endlich in Schottland angekommen ist - mit schweren Armen, erschöpft, aber hochzufrieden.

    Nathalie schwimmt seit sie denken kann, verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend im Becken, war bei Wettkämpfen und Deutschen Meisterschaften dabei, trainiert bis heute sechs Stunden am Tag Auf ein Sportinternat wollte sie nie, Olympia war damit für sie von vornherein unerreichbar.

    Und irgendwann kam der Punkt, dass sie das Immergleiche im Becken nicht mehr weitermachen wollte. Das Buch „Die Eisschwimmerin“ von Lynne Cox brachte sie auf die Idee, im Meer zu schwimmen - und zwar genauso wie Lynne Cox durch den Ärmelkanal. Zunächst keine wirkliche Erfolgsgeschichte, etwas, was Nathalie sympathisch macht: Wenn sie erzählt, dann berichtet sie nicht als erstes von ihren Erfolgen - sondern von ihren Niederlagen. Auch in ihrem Buch „Im Meer bin ich zuhause“ geht es in allererster Linie darum, wie schwer das Schwimmen im salzigen Freiwasser ist und wie oft sie daran gescheitert ist.

    Vor dem Kaiwi-Kanal in Hawai, den sie 2022 durchschwommen hat, hatte sie den größten Respekt, erzählt sie uns. Das Problem waren aber gar nicht die Haie, nach denen sie immer wieder gefragt wird. Die viel realere Gefahr geht dort von Quallen aus. Mit der Portugiesischen Galeere, eine der giftigsten Quallen der Welt, hatte Nathalie eine höchst unangenehme Begegnung, ihr Haut war total verbrannt, die Spuren noch Monate später zu sehen.

    Trotzdem: Jemand, der sagt, das ganze Schwimmen ist doch viel zu gefährlich, mach das nicht - der hätte keinen Platz in ihrem Leben. Deshalb ist es ihr sehr wichtig, dass ihre Familie sie unterstützt und besonders schön, dass ihr Papa, Unternehmer und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Vermögensberatung AG, bei all ihren großen Schwimmen dabei ist. Sie weiß, dass es ein Privileg ist, sich immer wieder voll auf´s Schwimmen konzentrieren zu können, und engagiert sich als Gründungsmitglied des Vereins „Menschen brauchen Menschen“ dafür, dass Kinder kostenlos schwimmen lernen.

    Sie ist Schirmherrin der Water Experience Academie und will sich bei Sea Shepherd für den weltweiten Meeresschutz einsetzen. Und sie wirbt für die lebensrettende Boje von Restube. Einige weitere Projekte sind bereits geplant, mehr möchte sie noch nicht sagen. Auch im Wasser geht es weiter - mit dem Australian Triple Crown und einem größeren Schwimmen nächstes Jahr im September - aber mehr wird noch nicht verraten!











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    40 分

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