エピソード

  • S02E14 1932/33: Das letzte Jahr in Berlin: Die Schließung des Bauhauses...
    2024/10/17
    In der vierzehnten und letzten Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ werfen wir einen Blick auf das letzte Jahr des Bauhauses in Berlin. Nach der Schließung der Schule in Dessau auf Initiative der NSDAP beschloss der Direktor Ludwig Mies van der Rohe, die Schule ab Oktober 1932 als Privatakademie in Berlin fortzuführen. Doch zu einem richtigen Lehrbetrieb kam es nicht mehr: Schon wenige Monate später, nach der Machtergreifung der NSDAP, fand eine große Hausdurchsuchung in den Räumen des Berliner Bauhauses statt und die Schule wurde daraufhin versiegelt. Nach zähen Verhandlungen entschied sich Mies van der Rohe zur endgültigen Schließung. Wie man sich das Berliner Bauhaus vorstellen muss, warum es die beste Entscheidung war, das Bauhaus zu schließen, und was danach mit den Bauhäusler*innen passierte – dazu spricht Podcast-Host Adriana Kapsreiter dieses Mal mit Annemarie Jaeggi, der Direktorin des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin. Am Ende bleibt die Frage: Wie erzählt man eigentlich eine Geschichte, die von so vielen unterschiedlichen Stimmen in die Welt getragen wurde?
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    40 分
  • S02E13 1931: Zwischen Utopie und Dystopie
    2024/09/19
    In der dreizehnten Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ geht es noch einmal um Architektur. Unter dem Direktorat von Ludwig Mies van der Rohe fokussierte sich das Bauhaus zunehmend auf die Baukunst. Im „Seminar für Wohnungsbau und Städtebau“ bei Ludwig Hilberseimer wurden neue, große Wohnsiedlungen entworfen, die mit der traditionellen Vorstellung der Stadt radikal brachen. Was damals als utopisches Neues Wohnen verstanden wurde, erinnert uns heute oft an dystopische monotone Plattenbausiedlungen. Doch wie lebt es sich tatsächlich in einer modernen Großsiedlung? Und welche Auswirkungen haben die Wohnvorstellungen der Moderne auf die Psyche die Bewohner*innen? Diesen Fragen geht Podcast-Host Adriana Kapsreiter im Gespräch mit der Architekturpsychologin Tanja Vollmer auf den Grund. In einer großangelegten Studie hat sie erforscht, welche Wohnbedürfnisse die Menschen in solchen Großsiedlungen tatsächlich haben und wie man sie architektonisch am besten umsetzen kann.
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    40 分
  • S02E12 1930: Politisches, Allzupolitisches
    2024/08/15
    In der zwölften Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ wenden wir uns der Politik zu. Im Jahr 1930 wurde der zweite Bauhaus-Direktor Hannes Meyer mit der Begründung entlassen, seine kommunistischen Ansichten bedrohten die Schule. Sein Nachfolger Ludwig Mies van der Rohe wurde eingesetzt, weil er als unpolitisch galt, doch die Studierenden kritisierten einige seiner Entscheidungen als nicht demokratisch. In der gesamten Republik wurden die politischen Auseinandersetzungen heftiger: Die NationalsozialistInnen konnten 1930 ihren ersten nationalen Durchbruch verzeichnen und auch am Bauhaus gab es antisemitische Vorfälle. Wie sich das politische Leben am Bauhaus entwickelte und wie politisch Schule überhaupt sein sollte oder könnte, hören wir im Gespräch mit Marina Weisband, der ehemaligen Geschäftsführerin der Piratenpartei. Sie engagiert sich heute politisch für die Grünen engagiert und hat Bücher über Demokratie und Antisemitismus geschrieben sowie AULA ins Leben gerufen, ein Programm für mehr Demokratie an Schulen.
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    39 分
  • S02E11 1929: Seifi Naki Halil Bey und das erste Bauhaus-Diplom
    2024/07/18
    Die elfte Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ beschäftigt sich mit dem ersten Diplom des Bauhauses, das im Jahr 1929 dem türkischen Architektur-Studenten Seifi Naki Halil Bey verliehen wurde. 1926 nahm er sein Studium am Bauhaus auf und trat 1927 in die neu gegründete Bauabteilung ein. Ein türkischer Bauhäusler – war das ein Einzelfall oder gab es am Bauhaus tatsächlich eine internationale Studierendenschaft? Was wurde später aus dem in Deutschland kaum bekannten Seifi Naki Halil Bey? Und warum wurde das erste Diplom am Bauhaus erst 1929 verliehen? All diesen Fragen gehen wir im Gespräch mit Nermin Günes auf den Grund. Sie ist promovierte Architektin, hat lange für das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin gearbeitet und ist heute im bauhaus-shop beschäftigt. Zusammen erforschen wir die Lebensgeschichte des türkischen Bauhäuslers, die architektonischen Verbindungen zwischen Deutschland und der Türkei sowie den neuen Geist der Schule in Dessau unter Hannes Meyer.
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    36 分
  • S02E10 1928: Der Stoff, aus dem die (textilen) Träume sind
    2024/06/20
    In der zehnten Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ werfen wir einen Blick auf eine der erfolgreichsten Werkstätten des Bauhauses: die Weberei, auch Textilwerkstatt oder auch „Frauenabteilung“ genannt, da hier vor allem Frauen ausgebildet wurden. Als im Jahr 1928 Hannes Meyer als neuer Direktor ans Bauhaus kam, hatte die Weberei schon einiges an Veränderungen hinter sich: Der Fokus hatte sich vom Handwerk zur industriellen Produktion und vom künstlerischen Einzelstück zu seriell gefertigten Gebrauchsstoffen verlagert. Mit der Berliner Modedesignerin Esther Perbandt gehen wir im historischen Schulgebäude in Dessau spazieren und sprechen über die Weberinnen und ihre Arbeit. Wie entwickelten sich die Stoffe? Welche Rolle spielte Hannes Meyer dabei? Warum gab es trotz aller Modernität dennoch Sexismus am Bauhaus und weshalb kam es nie zu einer eigenen Modeabteilung an der Schule?
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    36 分
  • S02E09 1927: Bauhaus-Klangwelten
    2024/05/16
    Die neunte Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ ist ganz der Musik und dem musikalischen Leben am Bauhaus gewidmet – und das war sehr vielfältig! Zahlreiche Komponist*innen und Musiker*innen besuchten das Bauhaus, hielten Vorträge und gaben Konzerte – wie zum Beispiel der berühmte Belá Bartók im Jahr 1927 am Bauhaus Dessau. Sie begeisterten damit die Bauhäusler*innen – und wurden selbst von der Schule inspiriert. Auch die Studierenden selbst musizierten und komponierten. Musik war sogar Teil des Lehrplans und bei den Festen der Schule spielte die legendäre Bauhaus-Kapelle zum Tanz auf. Über die Rolle der Musik sprechen wir dieses Mal mit dem Musikwissenschaftler Kai Hinrich Müller, der schon seit einigen Jahren zum musikalischen Leben am Bauhaus forscht und die Musik von damals heute wieder zum Klingen bringt.
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    39 分
  • S02E08 1926: Schöne neue Bauhaus-Welt
    2024/04/18
    In der achten Folge unserer zweiten Staffel von "About Bauhaus" reisen wir nach Dessau, ins Jahr 1926. Nach dem Wegzug aus Weimar wird die Schule dort als „Staatliches Bauhaus Dessau“ wiedereröffnet. Endlich kann das Bauhaus mit eigener Architektur glänzen: Das Schulgebäude wurde eigens von Walter Gropius entworfen und von den Werkstätten ausgestattet. Zusammen mit den Wohnhäusern für die Familien der Lehrenden – den sogenannten Meisterhäusern – wird diese neue Bauhaus-Welt nun der Öffentlichkeit vorgestellt! Doch wohnten wirklich alle Bauhäusler*innen ganz à la Bauhaus? Mit dem Design-Experten Ayan Yuruk verbringen wir einen Tag im Dessauer Bauhaus-Kosmos und beschäftigen uns mit Architektur, Möbeln, Farben und der Bedeutung der Technik beim Einrichten. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Eröffnungsfeierlichkeiten im Jahr 1926 und die Bedeutung von Public Relations für das idealistische Programm des Bauhauses.
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    40 分
  • S02E07 1925: Das Buch als Bühne und Atlas
    2024/03/21
    In der siebten Folge von about bauhaus befassen wir uns mit der Reihe der Bauhausbücher, die ab 1925 erschienen. In diesem Jahr zog das Bauhaus von Weimar nach Dessau. Ein politischer Rechtsruck hatte das Bauhaus in Weimar seiner finanziellen Unterstützung beraubt. Nach langen und zähen Verhandlungen hatte dies zur Schließung geführt – und zur Suche nach einem neuen Standort. Das links regierte Industriestädtchen Dessau bot der Schule nun neue Möglichkeiten, wobei der Umzug auch zu vielen Veränderungen führte. Die Bauhausbücher bieten der Schule in dieser Zeit des Umbruchs eine Art Bühne. Wie sich das Bauhaus 1925 selbst darstellt, wie die Bauhausbücher eigentlich gedacht waren und welche Inhalte transportiert wurden, bespreche ich mit der Künstlerin Marlene Bart und dem Medical User Interface Designer Johannes Breuer. Die beiden sind Herausgeber einer interdisziplinären Schriftenreihe, dem „Atlas der Datenkörper“, die sich in der neuesten Ausgabe auch mit dem Bauhaus auseinandersetzt.
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    35 分