エピソード

  • Wer schützt die Schutzhütten? (1)
    2025/09/11

    Hütten - der Schlüssel zur Erschließung der Alpen.

    Aktuell betreuen die alpinen Vereine Österreichs 429 Schutzhütten und Unterkünfte. Bau- und hygienerechtliche Vorgaben, bürokratische Hürden und überall steigende Kosten machen den Betrieb vieler Hütten unwirtschaftlich. Im Schnitt werden pro Jahr vier Hütten aufgelassen. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Instandhaltung des alpinen Wegenetzes und damit auch auf den Sommertourismus.

    Gestaltung: Andreas Wolf. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 08. 09. 2025.

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    13 分
  • Wer schützt die Schutzhütten? (2)
    2025/09/11

    Zu hohe Kosten - überall.

    Neue Gesetzte zwingen die Betreiber von Schutzhütten zu immer mehr Investitionen. Die Palette reicht von baulichen Vorschriften wie eigene Sanitär- und Aufenthaltsräume für Mitarbeiter, Schlafräume ohne Stockbetten, Brandschutzadaptionen und neue Fluchtwege bis hin zu modernen Hygieneanforderungen in den Küchen. Die Umbauten gehen stets zu Lasten der vorhandenen Bettenanzahl. Deshalb ist die Nachrüstung und Sanierung alter Hütten manchmal unmöglich, in der Folge werden Ersatzbauten errichtet. Doch die steigenden Baukosten - seit 2013 haben sich diese um 42 % erhöht - schieben der Errichtung von Neubauten einen Riegel vor, zumal die Baukosten im Hochgebirge deutlich höher sind als im Flachland.

    Gestaltung: Andreas Wolf. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 09. 10. 2025.

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    13 分
  • Wer schützt die Schutzhütten? (3)
    2025/09/11

    Klimawandel bedroht Schutzhüttenbetrieb.

    Durch den Klimawandel leiden immer mehr Hütten unter akutem Wassermangel, so auch das Admonter Haus in den Ennstaler Alpen. Zur Versorgung wurde eine neue Quellfassung errichtet. Die Alternative wäre die aufwändige Versorgung per Hubschrauber. Sei es durch Umwelteinflüsse, oder weil die Sanierung zu aufwändig und teuer ist, pro Jahr verlieren die Österreichischen Alpenvereine durchschnittlich 4 Hütten - Tendenz steigend.

    Gestaltung: Andreas Wolf. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 10. 09. 2025.

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    13 分
  • Wer schützt die Schutzhütten? (4)
    2025/09/11

    Ausdünnung des alpinen Wegenetzes und die Folgen.

    52.455 Kilometer lang ist das alpine Wegenetz in Österreich. Es erstreckt sich nicht nur über den Alpenraum, sondern umfasst u.a. auch das Inn-, Mühl-, oder Waldviertel. Aufrechterhalten werden die Wege vor allem durch Freiwillige der alpinen Vereine. Vermehrte Felsstürze, Starkregenereignisse und eine Übernutzung der Wege lassen den Erhaltungsaufwand stark steigen. Laut Experten habe sich dieser in den vergangen zehn Jahren verdoppelt. Der steigende Aufwand steht aber einer sinkenden Anzahl an ehrenamtlichen Erhaltern gegenüber.

    Gestaltung: Andreas Wolf. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 11.. 09. 2025.

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    13 分
  • Vom neuen Leben in den Alpen (1)
    2025/09/10

    Ohne Bergbauern keine Zukunft.

    Der Alpenraum gehört zu den attraktivsten, aber auch am meisten gefährdeten Lebensräumen in Europa. Viele alpine Regionen verlieren zunehmend ihre kulturelle Eigenart, wenn sie von externen wirtschaftlichen Abhängigkeiten, vom Massentourismus und Konsumkultur, sowie einem einseitigen Fortschrittsbegriff geprägt sind. Doch das ist keine zwangsläufige Entwicklung. Es gibt mittlerweile viele Beispiele eines "neuen Lebens in den Alpen" (Hans Haid), die dem Identitätsverlust widerstehen: Nachhaltige Landwirtschaft und exzellentes Handwerk, regionale Kreisläufe und kooperative Wirtschaftsformen, technologische und soziale Innovationen, ökologische Bauweisen und sanfter Tourismus. Sie alle stärken die lokale Identität, die Resilienz und die Lebensqualität der Alpenbewohner:innen und schaffen Orte des "guten Lebens".

    Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 08. 09. 2025.

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    22 分
  • Vom neuen Leben in den Alpen (2)
    2025/09/10

    Leidenschaft für Grund und Boden.

    Alpine Regionen, die nur mehr auf Tourismus setzen und ihren Bewohner:innen keine ausreichende Arbeits-, Bildungs- und Versorgungsinfrastruktur bieten, sind von Abwanderung bedroht. Zurück bleiben oft ältere Menschen, was die Altersstruktur der Gemeinde negativ beeinflusst. Wenn gut ausgebildete Menschen wegziehen, fehlen in der Region Lehrer:innen, Ärzt:innen und Pflegekräfte, Handwerker:innen und Verwaltungsfachleute. Auch die Landwirtschaft vor Ort verliert ihre lokalen Absatzmöglichkeiten. Eine Gruppe engagierter Büerger:innen und Bauern im Südtiroler Bergdorf Stilfs stemmt sich mit innovativen Ideen gegen diese Entwicklungen. Und es ist nicht das einzige Modell, das Tradition und Innovation verbindet, Lebensqualität vor Profit stellt und durch Solidarität die Würde und Eigenständigkeit der alpinen Bevölkerung stärkt.

    Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 09. 09. 2025.

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    22 分
  • Vom neuen Leben in den Alpen (3)
    2025/09/10

    Wertschöpfung durch Handwerk und Hightech.

    Noch bis ins 19. Jahrhundert war der Alpenraum wirtschaftlich nahezu autark. Mit der Industrialisierung veränderte sich das Bild grundlegend. Ab den 1960er-Jahren geriet die alpine Wirtschaft durch Konkurrenz aus dem Flachland ins Hintertreffen. Traditionelle Handwerks-Techniken feiern heute eine Rennaissance. Hochspezialisierte Klein- und Mittelbetriebe, aber auch weltweit tätige Hightech-Firmen.

    Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 10. 09. 2025.

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    22 分
  • Vom neuen Leben in den Alpen (4)
    2025/09/10

    Natur und Kultur pflegen

    Die Alpen sind ein sensibler Naturraum mit großer ökologischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Deshalb stehen sie auch im Mittelpunkt von Nutzungskonflikten. Der Tourismus verspricht wirtschaftliche Vorteile für die Regionen. Andererseits verlangt der Naturschutz den Erhalt empfindlicher Ökosysteme und Rückzugsräume für Tiere. Wasserkraftwerke sollen erneuerbare Energie produzieren. Aber sie beeinträchtigen zugleich die Landschaft und zerstören wertvolle Naturräume. Der Zuzug von Menschen und der Ausbau von Zweitwohnungen erhöht den Bedarf an bereits knappem Bauland und versiegelt Böden. Der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen alpinen Entwicklung liegt in ganzheitlichen Konzepten, die ökologische, ökonomische und kulturelle Aspekte verbinden.

    Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 11. 09. 2025.

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    22 分