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Was macht eigentlich eine VERAH? Ein Blick in die Praxis | Anna List

Was macht eigentlich eine VERAH? Ein Blick in die Praxis | Anna List

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このコンテンツについて

Was bedeutet es, VERAH zu sein? Welche Aufgabenfelder hat man da? Und welche Herausforderungen gibt es, wenn man geriatrische Patient:innen betreut?

Darüber spricht Dr. Andrea Morawe in ihrer neuen Folge vom Podcast „LandMEDchen“ mit Anna List. Die ist seit 2021 in der Praxis von Andrea tätig und seit 2023 als VERAH unterwegs.

VERAH ist die Abkürzung für Versorgungsassistent:in in der hausärztlichen Praxis. Früher wurde sie auch Gemeindeschwester genannt.

Um VERAH zu werden, braucht man eine abgeschlossene Ausbildung zur MFA (medizinische Fachangestellte) oder als Gesundheits- und Krankenpfleger:in. Ein bisschen Berufserfahrung schadet auch nicht!

Dann kann man beim IAF, also dem Institut für hausärztliche Fortbildung, verschiedene Module absolvieren, u.a. Betreuungsmanagement, Notfallmanagement und Technikmanagement.

Das Ziel der VERAHs ist es, geriatrische Patient:innen so lange wie möglich in der Häuslichkeit zu lassen. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst (z.B. zum Tabletten stellen) und mit Ergotherapeuten und Physiotherapeuten immens wichtig. Diese helfen dabei, die Tätigkeiten zuhause, wie das Treppensteigen, an Schränke kommen oder Flaschen aufmachen, zu fördern.

Wichtig dafür ist auch ein Pflegegrad. Anna erklärt, wie das Konzept funktioniert und auch, welche Unterstützung dann von der Krankenkasse bezahlt wird.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass diese Patient:innen in eine Tagespflege gehen, um tagsüber betreut zu sein. Das ist ein bisschen wie ein Kindergarten für Rentner. In der Umgebung von Andrea’s Praxis sind tolle Tagespflegen, die dann acuh mit Ergotherapeuten und Physiotherapeuten zusamenarbeiten.

Weitere Unterstützung sind Hilfsmittel. Anna erklärt, dass z.B. ein Notfallknopf gut ist. Auch für Umbaumaßnahmen im Haus gibt es Förderungen.

Hier sind auch die Sanitätshäuser ein wichtiger Player – leider sind die digital noch nicht angeschlossen, sodass die Kommunikation schwieriger ist.

Ein sehr schambehaftetes Thema ist die Inkontinenz. Patient:innen können ein Rezept für Inkontinenzmaterial bekommen. Leider reicht die Menge der Windeln und Einlagen nicht immer aus – das ist aber auch von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich.

Doch wie wird so eine VERAH eigentlich bezahlt? Die hausarztzentrierte Versorgung hilft, die Kosten bei der Ausbildung einer VERAH zu refinanzieren.

Wenn Anna mal nicht auf Hausbesuchen ist, dann unterstützt sie in der Praxis und zwar bei der teamgestützten Infektsprechstunde. Im Winter ist die gut gefüllt mit den typischen Husten- und Schnupfenerkrankungen.

Anna fragt dort nach Symptomen, schaut sich Rachen und Ohren an und hört auch mal ab. Über die Jahre hat sie das gut gelernt und Andrea hat sie angeleitet, indem sie ihr Befunde gezeigt hat. Richtiges Hands-on-Lernen, so wie das Medizinstudierende auch tun.

Andrea kommt nur noch kurz dazu, auch wenn das mittlerweile nicht mehr notwendig wäre. Das Problem ist aber der EBM, also der Abrechnungskatalog. Wenn Andrea die Patient:innen nicht gesehen hat, kann sie die Behandlung auch nicht abrechnen.

In Zukunft könnt ihr euch auf noch mehr Folgen von Anna und Andrea freuen, die beiden starten bald mit den Spezial-Folgen „Schöner wär’s“, in denen sie Hilfe geben und zeigen wollen, an welchen Stellen die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der Medizin einfacher gehen würde.

Folg Andrea auf LinkedIn: www.linkedin.com/in/andrea-morawe


Folg Andrea auf Instagram: https://www.instagram.com/andrea.morawe/



Zum Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/@landmedchen


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