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Ja, ich bin endlich in dieser Hauptstadt der Welt angelangt! Wenn ich sie in guter Begleitung, angeführt von einem recht verständigen Manne, vor fünfzehn Jahren gesehen hätte, wollte ich mich glücklich preisen. Sollte ich sie aber allein, mit eignen Augen sehen und besuchen, so ist es gut, dass mir diese Freude so spät zuteil ward. Über das Tiroler Gebirg bin ich gleichsam weggezogen. Verona, Vicenz, Padua, Venedig habe ich gut, Ferrara, Cento, Bologna flüchtig und Florenz kaum gesehen.

Heute begegnete mir ein angenehmes Abenteuer, welches mich wohl zu einigem Nachdenken bewegen konnte und des Erzählens wert ist. Eine Dame, die mich schon bei meinem ersten Aufenthalt vielfach begünstigt, ersuchte mich, abends Punkt fünf Uhr bei ihr einzutreffen: es wolle mich ein Engländer sprechen, der mir über meinen „Werther“ etwas zu sagen habe. Vor einem halben Jahre würde hierauf, und wäre sie mir doppelt wert gewesen, gewiss eine abschlägige Antwort erfolgt sein; aber daran, dass ich zusagte, konnte ich wohl merken, meine sizilianische Reise habe glücklich auf mich gewirkt, und ich versprach zu kommen.

Meine Reisegesellschaft, Männer und Frauen, ganz leidliche und natürliche Menschen, liegen noch alle schlafend in der Kajüte. Ich aber, in meinen Mantel gehüllt, blieb auf dem Verdeck die beiden Nächte. Nur gegen Morgen ward es kühl. Ich bin nun in den fünfundvierzigsten Grad wirklich eingetreten und wiederhole mein altes Lied: dem Landesbewohner wollt' ich alles lassen, wenn ich nur wie Dido so viel Klima mit Riemen umspannen könnte, um unsere Wohnungen damit einzufassen. Es ist denn doch ein ander Sein. Die Fahrt bei herrlichem Wetter war sehr angenehm, die Aus- und Ansichten einfach, aber anmutig.

Das Amphitheater ist also das erste bedeutende Monument der alten Zeit, das ich sehe, und so gut erhalten! Als ich hineintrat, mehr noch aber, als ich oben auf dem Rande umherging, schien es mir seltsam, etwas Großes und doch eigentlich nichts zu sehen. Auch will es leer nicht gesehen sein, sondern ganz voll von Menschen, wie man es neuerer Zeit Joseph dem Zweiten und Pius dem Sechsten zu Ehren veranstaltet. Der Kaiser, der doch auch Menschenmassen vor Augen gewohnt war, soll darüber erstaunt sein.

Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte. Die Gesellschaft, die den achtundzwanzigsten August, meinen Geburtstag, auf eine sehr freundliche Weise feiern mochte, erwarb sich wohl dadurch ein Recht, mich festzuhalten; allein hier war nicht länger zu säumen. Ich warf mich ganz allein, nur einen Mantelsack und Dachsranzen aufpackend, in eine Postchaise und gelangte halb acht Uhr nach Zwota, an einem schönen stillen Nebelmorgen. Die oberen Wolken streifig und wollig, die untern schwer. Mir schienen das gute Anzeichen.

Nicht wie bei dem letzten Abgange des Paketboots wehte diesmal ein förderlicher frischer Nordost, sondern leider von der Gegenseite ein lauer Südwest, der allerhinderlichste; und so erfuhren wir denn, wie der Seefahrer vom Eigensinne des Wetters und Windes abhängt. Ungeduldig verbrachten wir den Morgen bald am Ufer, bald im Kaffeehaus; endlich bestiegen wir zu Mittag das Schiff und genossen beim schönsten Wetter des herrlichsten Anblicks. Unfern vom Molo lag die Korvette vor Anker.

Bei guter Zeit sind wir hier angelangt. Schon vorgestern verfinsterte sich das Wetter, die schönen Tage hatten uns trübe gebracht, doch deuteten einige Luftzeichen, dass es sich wieder zum Guten bequemen werde, wie es denn auch eintraf. Die Wolken trennen sich nach und nach, hier und da erschien der blaue Himmel, und endlich beleuchtete die Sonne unsere Bahn. Wir kamen durch Albano, nachdem wir vor Genzano an dem Eingang eines Parks gehalten hatten, den Prinz Chigi, der Besitzer, auf eine wunderliche Weise hält, nicht unterhält, deshalb auch nicht will, dass sich jemand darin umsehe.

Der Postillon schlief ein, und die Pferde liefen den schnellsten Trab bergunter, immer auf dem bekannten Wege fort; kamen sie an ein eben Fleck, so ging es desto langsamer. Der Führer wachte auf und trieb wieder an, und so kam ich sehr geschwind, zwischen hohen Felsen, an dem reißenden Etschfluss hinunter. Der Mond ging auf und beleuchtete ungeheuere Gegenstände. Einige Mühlen zwischen uralten Fichten über dem schäumenden Strom waren völlige Everdingen.

Als die erste Gondel an das Schiff anfuhr (es geschieht, um Passagiere, welche Eil' haben, geschwinder nach Venedig zu bringen), erinnerte ich mich eines frühen Kinderspielzeuges, an das ich vielleicht seit zwanzig Jahren nicht mehr gedacht hatte. Mein Vater besaß ein schönes mitgebrachtes Gondelmodell; er hielt es sehr wert, und mir ward es hoch angerechnet, wenn ich einmal damit spielen durfte. Die ersten Schnäbel von blankem Eisenblech, die schwarzen Gondelkäfige, alles grüßte mich wie eine alte Bekanntschaft, ich genoss einen langentbehrten freundlichen Jugendeindruck.

In Edgeland, the political diarist Sasha Swire escapes the confines of Westminster to walk the northern stretch of the South West Coast Path. Starting at Minehead in Somerset, she follows the well-trodden path to Land's End in Cornwall, walking it in sections over a decade-long period, returning each year like a migratory bird from the spot she had previously left off from.

In the summer of 1957, anxious to impress an admirer who had moved to Paris, while rebelling against her family, Gill Johnson, aged twenty-five, gave up her comfortable job at the National Gallery in London and travelled to Venice to take up a job teaching English to an aristocratic Italian family. Love from Venice is her vivid evocation of that summer, the last hurrah of the European Grand Tour, when the international jet set lit upon the city for their fun.

Travelling a thousand miles and across three billion years, Christopher Somerville (walking correspondent of The Times and author of Coast, The January Man and Ships of Heaven) sets out to interrogate the land beneath our feet, and how it has affected every aspect of human history from farming to house construction, the Industrial Revolution to the current climate crisis. In his thousand-mile journey, Somerville follows the story of Britain's unique geology, travelling from the three-billion-year-old rocks of the Isle of Lewis, to the furthest corner of Essex.

Beautiful wildernesses; tiny budgets; environmentally-friendly… What’s not to like? And it's all accessible right here, without the need for a flight or a big budget. From getting back to nature with a tent, some matches and a few litres of bottled water, to enjoying a pub dinner and camping out in the garden afterwards, this book shows how to get stuck into wild camping in all its forms.

Picking up from where Living the Château Dream ended, Dick and Angel recount the newest and biggest challenges they faced on the journey to transforming their once derelict and abandoned château in France's Pays de la Loire into a thriving family home and sustainable business.

Some years ago a stash of family records was handed down to Michael Palin, among which were photos of an enigmatic young man in army uniform, as well as photos of the same young man as a teenager looking uncomfortable at family gatherings. This, Michael learnt, was his Great-Uncle Harry, born in 1884, died in 1916. He had previously had no idea that he had a Great-Uncle Harry, much less that his life was cut short at the age of 32 when he was killed in the Battle of the Somme. The discovery both shocked him and made him want to know much more about him.

In his smash-hit debut The World According to Kaleb, we learnt how Kaleb feels about everything from existentialism to comb-overs, and why he doesn't want to visit the Mediterranean. In this follow-up, Kaleb casts his focus closer to home to examine what people like to get up to in the great outdoors. You'll go gravy wrestling in Lancashire, nettle eating in Somerset, and venture to Hereford for the significant occasion that is Best Dressed Stick.

After first meeting over sixty years ago while filming a costume drama for the BBC, Prunella Scales and Timothy West have enjoyed a partnership like no other. In this book, Tim traces their united steps through life professionally and personally, and covers the highs and lows of caring for Pru since her dementia diagnosis, twenty years ago. As with all things in life, she and Tim have tackled it together, often with a glass of wine in hand and almost always with a smile.

Scandinavian history has been one of dramatic discontinuities of collapse and restarts, from the Viking Age to the Age of Perpetual War to the modern age today. For a thousand years, the Scandinavian countries were kingdoms of repression where monarchs played at the game of being European powers, at the expense of their own populations. The brand we now know as "Scandinavia" is a recent invention. During most of its history, Denmark and Sweden, and to some degree Norway, were bloody enemies. These sentiments of enmity have not been fully settled.

In 1987, Robert Harris happened upon an unusual job posting in the local paper—a new warden service was being set up on the island of Skellig Michael, and the deadline was imminent. Just weeks later he was on his way to set up camp in one of Ireland’s most remote locations, unaware that he would be making that same journey every May for the next 30 years.

Join us on our audio journey through Andalusia! The temperamental south of Spain with an eventful past that has left behind splendid buildings and cities such as Granada and the Alhambra: Malaga, Torremolinos, Mijas, Marbella, Casares, Sotogrande, San Roque, Castellar, "Ruta de los Pueblos Blancos", Gaucin, Ronda, Grazalema, Arcos, Vejer, Cadiz, Jerez, Seville, Carmona, Cordoba, Jaén, Almunecar, Maro, Torrox, Algarrobo.