エピソード

  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 36
    2025/06/14
    Um „Euphemismus“ geht’s heute. Aber: Was ist das eigentlich? Ganz einfach: Eine beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung für ein anstößiges oder unangenehmes Wort. Beispielsweise sagen doch Viele, wenn Jemand gestorben ist: „Er oder sie ist jetzt woanders.“ Oder: Die BARMER ist keine Krankenkasse mehr, sondern eine Gesundheitskasse. „Vorteilsübersetzung“ nennt man das in der Theorie. Willy fragt: „Warum tun wir sowas eigentlich?“ und Petra antwortet: „Vielleicht, weil wir Menschen so sind?“ Und ergänzt: „… weil Kommunikation Psychologie ist?!“ Wir sprechen über Formulierungen wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer und den „Mitarbeiter des Monats“, was es – so ähnlich – schon zu DDR-Zeiten gab … und über Standesdünkel … und über Jugendsprache … und Verantwortung, Normen und Werte … und landen bei Berliner Taxi-Fahrern. Wie das geht? Lass dich überraschen – in der 36. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    21 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 35
    2025/05/30
    Als am 8. Mai 2025 um 18:08 Uhr weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle im Vatikan aufstieg, war klar: 133 Kardinäle hatten im 4. Wahlgang des Konklaves den neuen Papst gewählt. Mit Leo XIV. – mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost – hat die katholische Kirche erstmals ein Oberhaupt mit US-amerikanischem Pass. In unserem Podcast diskutieren wir seit eineinhalb Jahren bekanntermaßen über „Gott und die Welt“ und sind – als zwei Atheisten – heute also vor allem bei Ersterem. Willy bringt den „heiligen Geist“ ins Spiel und Petra fragt: Wer oder was ist der „heilige Geist“ eigentlich? Sie kann damit nicht wirklich etwas anfangen und Willy ist – je älter er wird – ein „suchender Atheist nach dem Glauben.“ Er betont: "Glaube hat doch nicht immer gleich etwas mit Religion zu tun. Ich muss doch an irgendetwas glauben.“ Petra reagiert darauf mit einem klaren: „nö“ und fragt: „Brauchen wir wirklich so etwas wie eine ‘höhere Macht‘?“ Willy erinnert sich an Johann Wolfgang von Goethes Ode „Das Göttliche“ und an Besuche von Nationalparks in den USA: „Das kann keiner planen. Das ist göttlich.“ Woraufhin Petra kritisch fragt: „Warum muss etwas Schönem das Lable göttlich draufgeklebt werden?“ Schließlich gibt es schon Jahrhunderte Erklärungsmöglichkeiten mittels wissenschaftlicher Weltanschauung, die – nach Petras Auffassung – den „altmodischen Glauben“ längst abgelöst hat. Karl Marx hat 1843/1844 Religion als „Opium des Volkes“ kritisiert und Wladimir Iljitsch Lenin wandelte das Zitat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in „Opium für das Volk“ und damit zu einer Anschuldigung gegen die Kirche, die – so Lenin – das Volk einlulle. Ja, und längst steht vor diesem Hintergrund ja auch die Frage: Hat der Marxismus nicht selbst religiöse Züge? Wir wünschen viel Anregung mit dieser 35. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    19 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 34
    2025/05/14
    Beim Stichwort „Fehlstart“ denkt Petra sofort an Sport. Kein Wunder: Sie war als Kind Leistungsschwimmerin. Willy war im 3 000-Meter-Lauf richtig gut. „Über 100 Meter war ich der Fehlstart an sich.“, sagt er. Kein Fehlstart ist heutzutage angesagt, wenn Willy alljährlich den „Berliner Neujahrslauf“ startet – und zwar mit einem ganz bestimmten Ton. Den muss man gehört haben 😉 und kann das hier in dieser Episode unseres Podcasts! Aktuell gabs einen politischen Fehlstart: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist am 6. Mai 2025 der neue Bundeskanzler Friedrich Merz nicht im ersten Wahlgang gewählt worden. Petra war entsetzt und Willy fand das „schön“, wie er mehrfach betont. „Da war eine demokratische Übung“. Logisch kommen wir dann darauf, wie das mit dem Wählen hierzulande so ist und fragen unter anderem: Sollte man das Wahl-Alter – nach oben – begrenzen? Oder: erst ab einem bestimmten IQ wählen dürfen? Willy findet das „… bescheuert, weil dann nur eine Elite wählen und es sich schön machen würde.“ Bei der Wahl des neuen Papstes am 8. Mai 2025 hat das ja stattgefunden: 133 Kardinäle – also eine Elite – haben Leo XIV. gewählt. Dazu kommen wir aber in der nächsten Episode … Willy bringt noch ins Gespräch, dass es auch in der Liebe Fehlstarts gibt und überhaupt: Vielleicht sollte man das Negative aus Fehlstarts herausnehmen und endlich eine – so Petra – Fehler-Kultur entwickeln? Viel Spaß mit der 34. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    19 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 33
    2025/04/29
    Willy überrascht Petra gleich zu Beginn mit der Bitte, ihn zu beurteilen. Petra ist – und das ist sehr selten – sprachlos. Beurteilungen und Bewertungen sind nicht so ihr Ding. Wobei: Wer von uns ist schon frei vom Blick auf Bewertungen – wofür auch immer – im Netz? Interessant auch, dass es für eine Bewertung der Arbeit, die wir leisten, eine Art „Geheimsprache“ gibt. „Er ist sehr lebhaft.“ beispielsweise ist in offiziellen Beurteilungen anders konnotiert als im Privaten. Auch Petra hat so ihre Erfahrungen mit einer Beurteilung gemacht, die sie „von höchster Stelle“ mal für ihre Arbeit als Pressesprecherin bekommen hat … In ihren Schulzeugnissen jedenfalls stand oft: „Petra muss noch lernen, sich zurückzuhalten.“ Eine Eigenschaft, die offenbar aber fürs nunmehr 45jährige Berufsleben als Hörfunk- und Fernseh-Moderatorin und auf Bühnen nicht die schlechteste ist. Willy beurteilt Petra als streng, betont aber: „Ich liebe vor allem deine positive Ausstrahlung.“ Und Petra „urteilt“ über Willy, dass er immer etwas sehr Anregendes hat, man sich gut mit ihm auseinandersetzen kann und dass er immer einen guten Kaffee kredenzt. Zusammengefasst: „Der Mann hat einfach Geschmack.“ 😉 Offenheit und Aktivität sind für Beide wichtige Werte – auch für eine „Bewertung“ 😊 … und ganz oben steht: gegenseitiger Respekt!
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    17 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 32
    2025/04/14
    Märchen: Willy liebt sie und war schon als Kind froh, sich in „diese Parallelwelt hineinphantasieren zu können“. Petra hat – was ihre Kindheit und also die Erinnerung an Märchen betrifft – ein Stück weit ein „Blackout“. Willy behauptet, dass das Gute bei Märchen ist, dass sie immer ein happy end haben und erinnert sich daran, meist eine Figur gesucht zu haben, die er sein könnte. Wobei er schon beim ersten Märchen, das ihm hier einfällt, „raus ist“: Rotkäppchen“. Wir kommen so gleich zur tieferen Bedeutung von Märchen. Denn gerade bei „Rotkäppchen“, das die Brüder Grimm im ersten Band ihrer Kinder- und Hausmärchen von 1812 unter der Nummer 26 veröffentlichten, wird das Outfit des Mädchens als Symbol für Menstruation, Weiblichkeit und sexuelles Erwachen interpretiert. Wir sprechen detailliert über „Hänsel und Gretel“, auch ein von den Brüdern Grimm schriftlich festgehaltenes und veröffentlichtes Volksmärchen, und über „Dornröschen“. Petra kritisiert, dass hier eine junge Frau erlöst wird und zwar von einem Prinzen – wie klischeehaft; wenn auch vor rund 200 Jahren bekannt geworden. Zu guter Letzt gibt es ein ganz eigenes Märchen zum Podcast „VORSICHT SchwarzWild“ – geschrieben, ohne weitere Vorgaben, von einer KI: „Es war einmal ein kluges Mädchen namens Petra und ein neugieriger Bursche namens Willy … „. Viel Spaß mit der 32. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    18 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 31
    2025/03/30
    Petra ist Thüringerin und Willy ist Sachse – und beide geben gleich zu Beginn preis, wie sie früher gesprochen haben 😉. Wobei Willy betont und es mit einem konkreten Beispiel belegt: „Der Vogtländische Dialekt hat etwas Besonderes und ist etwas Anderes als der sächsische Dialekt.“ Na jedenfalls zählt man innerhalb Deutschlands 16 größere „Dialektverbände“ und 60% aller Dialektsprechenden „… sind stolz auf ihre Mundart.“ heißt es. Spätestens hier stellt sich die Frage: Sind die Begriffe Dialekt und Mundart synonym zu verwenden? Oder sind diese unterschiedlich zu definieren? So oder so spielen bei dieser Frage die Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm eine Rolle. Sie gelten als Begründer der Germanistik, ihr Lebenswerk war die Erforschung der Wurzeln der deutschen Sprache. Weltberühmt wurden sie jedoch durch zwei Märchensammlungen, die fast nebenbei entstanden. Eine mögliche Unterscheidung lautet: Während sich die sprachlichen Eigenheiten von Dialekten aufschreiben lassen und schriftlich auch für Unkundige verständlich werden, ist die Mundart mehr die Art und Weise wie Wörter ausgesprochen werden. Petra und Willy diskutieren in dieser Podcast-Episode darüber und Petra berichtet bei der Gelegenheit von ihren Erfahrungen mit Dialekten in der „Deutschen Reichsbahn“ – ja, so hieß die Bahn in der DDR und gar bis 1993 … Ganz problematisch wird’s, wenn einer, der Dialekt spricht, sich dem „anbiedert“, wo er später lebt, bringt Willy ins Spiel. Also: Wenn ein Schwabe oder ein Sachse – diese sollen übrigens angeblich die meistgehassten Dialekte sprechen – berlinert, weil er jetzt in Berlin lebt. Und: Willy erzählt von „dialektgeschädigten“ Menschen, die immer „dialektgeschädigt“ sein werden. Petra widerspricht in reinem Hochdeutsch, das sie in dreijähriger Stimmbildung gelernt hat. Es geht dann noch um die Rangfolge deutscher Dialekte, um die Frage, ob Plattdeutsch ein Dialekt oder eine eigene Sprache ist, dass in englischen Filmen viel mit Dialekten gearbeitet wird und was es heißt, wenn Dialekte im oder das Privat-Leben stören. „Liebe überbrückt alles.“ behauptet Willy dazu zu guter Letzt. Viel Spaß mit der 31. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    23 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 30
    2025/03/14
    Mit wackelnden und wachsenden Nasen geht es heute los und Willy „gesteht“ gleich zu Beginn, dass er durchaus hin und wieder lügt. Warum? „Weil die Wahrheit uncharmant ist.“ Petra muss daraufhin hinterfragen, inwiefern es – zumindest ein Stück weit – eine Lüge ist, wenn Willy seine Podcast-Partnerin Petra als „Sonnenschein“ begrüßt 😉. Männer und Frauen lügen – laut Erhebungen – angeblich fast gleich oft. Aber die Frage ist doch: Was ist überhaupt eine Lüge? Eine – wohl augenzwinkernde – „Definition“ lautet: „Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken.“ Ja, und nicht zu vergessen: Not-Lügen, um zum Beispiel „… irgendwelchen Diskussionen aus dem Weg zu gehen“, wie Willy erklärt. „Aber wann fängt eine Lüge an und wann hört sie auf?“, fragt Petra dann. „Eine Lüge stellt ein Aussagedelikt dar, wie zum Beispiel Falschaussage oder Meineid.“ lautet eine weitere Definition. Und eine andere: „Vorsätzlich nicht die Wahrheit sagen“. Aber, so Willys Sicht: „Man kann doch auch charmant um etwas herumlügen“ und ergänzt sinngemäß, dass doch immer auch die Frage ist, wem die Wahrheit etwas nützt … In den USA versucht man mittels Lügen-Detektor herauszufinden, ob jemand lügt. Angeblich haben unabhängige Studien gezeigt, dass die Genauigkeit eines Lügendetektor-Testes bei 98,5 % liegt. Daran könne man erkennen, dass eine Manipulation durch den Probanden extrem schwer, fast unmöglich sei. Wie auch immer: In Deutschland sind Lügen-Detektoren verboten. Bereits 1954 hat der Bundesgerichtshof den Einsatz selbiger sowohl im Strafverfahren als auch bei den Vorermittlungen, selbst wenn der Angeklagte dem Einsatz zustimmt, verboten. Hartnäckig hält sich übrigens die Behauptung, dass jeder Mensch 200-mal am Tag lügt – diese Zahl stammt von Jerry Jellison, früher Psychologe an der University of Southern California in den USA. Andere Schätzungen belaufen sich auf durchschnittlich 2 Lügen pro Tag und Mensch. So oder so: Pinocchios Nase wächst bei jeder Lüge beträchtlich, was ihn verrät und letztlich vom Lügen abbringt. Wie versöhnlich … 😊 Viel Spaß mit der 30. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    18 分
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 29
    2025/02/27
    Provokation ist heute angesagt. Anlass ist unsere Diskussion über ein Foto, auf dem – der nunmehr ehemalige FDP-Chef und Bundesfinanzminister – Christian Lindner zu sehen ist. Petra hatte dieses gepostet, um letztlich auf ihre Kompetenz als Kommunikations- und Charisma-Expertin hinzuweisen. Willy findet es „bescheuert“ und „billig“, damit Aufmerksamkeit zu kriegen, was Petra – natürlich –ganz anders sieht. Willy behauptet: „Wir leben in einer Diskussionskultur der Vorverurteilung.“ und wünscht sich, dass es „… wieder mehr um Inhalte geht.“ Schnell landen wir bei der Zeitung mit den vier großen Buchstaben und besprechen das „Für und Wider“ … Ein weiterer Wunsch von Willy ist, sich wieder mehr zuzuhören – beispielsweise im politischen Raum und gerade jetzt nach der Wahl zum 21. Bundestag am 23. Februar. Petra merkt an, dass das geschickte Einsetzen von Provokationen – vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern und charmant – doch viel bringen könnte … weg von zu großer Inhaltsgläubigkeit hin zu interessantem Aufmerksam-Machen“. Letztlich steht in dieser Podcast-Folge die Frage: W e r empfindet w a s in w e l c h e r Situation als Provokation? Viel Spaß mit der 29. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
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    19 分