エピソード

  • Ungeklärt – Der mysteriöse Mord an Tado Loncar
    2025/11/25

    Im Dezember 1991 verschwindet Tado Loncar spurlos aus dem Rhein-Main-Gebiet. Der 61-jährige Mann jugoslawischer Herkunft wollte eigentlich von Frankfurt aus mit einem Reisebus zurück in seine Heimat fahren. Am Vortag hob er in Stockstadt am Rhein eine größere Bargeldsumme ab – Geld, das er mit nach Hause nehmen wollte. Doch Tado Loncar erreicht den Busbahnhof nie. Stattdessen beginnt eine der rätselhaftesten und bis heute ungelösten Kriminalgeschichten Deutschlands.

    Nur Stunden nach seinem geplanten Reiseantritt wird Tado Loncar am frühen Morgen des 7. Dezember 1991 auf dem Autobahnparkplatz „Dottenberg“ an der A5 nahe Gemünden (Felda) gefunden – bewusstlos, schwer unterkühlt und nicht mehr in der Lage, selbst um Hilfe zu rufen. Wenig später stirbt er im Krankenhaus, ohne je wieder das Bewusstsein zu erlangen. Was zunächst wie ein tragischer medizinischer Notfall aussieht, entpuppt sich nach der Obduktion als brutales Verbrechen: Tado Loncar wurde mit K.-o.-Tropfen betäubt, ausgeraubt und anschließend in der eisigen Dezembernacht ausgesetzt. Seine gesamten Wertgegenstände, sein Gepäck und das abgehobene Geld sind bis heute verschwunden.

    Die Ermittler gehen davon aus, dass Tado Loncar bereits im Bereich Stockstadt oder Frankfurt angesprochen und in ein Fahrzeug gelockt wurde. Der Täter oder die Täter setzten ihn mit Betäubungsmitteln außer Gefecht, raubten ihn komplett aus und brachten ihn anschließend zu einem abgelegenen Parkplatz an der A5, weit weg von seinem ursprünglichen Aufenthaltsort. Dort wurde er in hilflosem Zustand sich selbst überlassen – bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein sicheres Todesurteil.

    Warum gerade dieser Parkplatz? Wer wusste von seinen Reiseplänen und dem mitgeführten Bargeld? Handelte es sich um einen gezielten Raub, einen Zufallstäter oder sogar um eine organisierte Gruppe, die Reisende im Rhein-Main-Gebiet ins Visier nahm? Und gibt es möglicherweise weitere Fälle jener Jahre, bei denen Betäubungsmittel und Raub eine ähnliche Rolle spielten?

    Erst Jahrzehnte später, als Cold-Case-Einheiten eingerichtet werden, nimmt der Fall wieder Fahrt auf. Moderne Ermittlungsmethoden, neue toxikologische Erkenntnisse und eine mögliche Verbindung zu einer Raubserie in Bayern rücken ins Zentrum der Untersuchungen. Doch trotz Aktenanalysen, neuer Zeugenaufrufe und der Präsentation des Falls bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ bleibt der entscheidende Hinweis bis heute aus.

    Der Mord an Tado Loncar ist ein Fall, der tief in die Lücken der frühen 90er-Jahre fällt – eine Zeit ohne Videoüberwachung, ohne digitale Spuren, ohne heutige forensische Möglichkeiten. Ein Opfer, das allein unterwegs war. Täter, die professionell vorgingen und keinerlei Spuren hinterließen. Und ein Tatort, der bewusst so gewählt wurde, dass niemand zufällig etwas bemerken konnte.

    In dieser Episode von Ungeklärt – Die offenen Fälle der Justiz rekonstruieren wir Tado Loncars letzte bekannten Schritte, analysieren die forensischen Ergebnisse, beleuchten die Ermittlungsarbeit der 90er-Jahre und ordnen die neuen Hinweise der Cold-Case-Ermittler ein. Ein Fall, der nach mehr als drei Jahrzehnten noch immer ungelöst ist – aber jederzeit aufgeklärt werden könnte, wenn nur ein einziger Zeuge spricht oder eine bisher unerkannte Spur auftaucht.

    Wenn du solche wahren, ungelösten Fälle unterstützen willst, abonniere den Podcast, teile diese Episode und hilf dabei, vergessene Opfer wieder sichtbar zu machen. Jeder Hinweis kann den Unterschied machen.

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    13 分
  • Ungeklärt – Der mysteriöse Fall Sonja Engelbrecht | Verschwunden 1995 – Knochenfund 2020
    2025/11/23

    Die 19-jährige Münchnerin Sonja Engelbrecht verschwindet 1995 ohne jede Spur. Nach einem Anruf aus einer Telefonzelle am Stiglmaierplatz verliert sich ihre Spur vollständig. Keine Sichtungen. Keine Gegenstände. Kein Hinweis auf ein Verbrechen. Ein Fall, der fast drei Jahrzehnte lang zu den rätselhaftesten Vermisstenfällen Deutschlands gehört.

    Erst 2020 kommt es zu einer unglaublichen Wendung: Ein Forstarbeiter findet im Wald bei Kipfenberg einen menschlichen Knochen. Die DNA zeigt – es ist Sonja. Eine umfangreiche Suchaktion findet weitere Knochen, tief verborgen in einer Felsspalte. Gemeinsam mit Müllsäcken, Planen und einer markanten Kunstfaser-Decke. Alles deutet darauf hin, dass ihre Leiche verpackt und gezielt in diesem schwer zugänglichen Gelände versteckt wurde.

    Doch der wichtigste Fund: unbekannte männliche DNA an den Materialien. Vielleicht die erste echte Spur zum Täter nach all den Jahren.

    Was geschah in jener Nacht im April 1995? Wie gelang Sonja in den abgelegenen Wald im Altmühltal? Wer hatte Zugriff auf Bau- und Verpackungsmaterialien? Und warum wählte der Täter einen Ort, der nur ortskundigen Personen bekannt ist?

    Diese Episode von Ungeklärt – Die offenen Fälle der Justiz erzählt die gesamte Geschichte:
    – Sonjas letzte Stunden in München
    – die Ermittlungsarbeit der 90er Jahre
    – der spektakuläre Knochenfund 2020
    – die Analyse des Fundortes
    – die Bedeutung der DNA-Spuren
    – mögliche Täterprofile
    – aktuelle Ermittlungsansätze und ungeklärte Fragen

    Ein Cold Case, der bis heute nicht abschließend aufgeklärt ist – aber durch die gesicherte DNA-Spur eines Tages gelöst werden könnte.

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    12 分
  • Ungeklärt – Der Fall Gabriele Obst: Mord im Teutoburger Wald
    2025/11/23

    Am 16. April 2013 verschwindet die 49-jährige Gabriele Obst aus Halle (Westfalen) spurlos. Sie ist frühmorgens als Zeitungszustellerin unterwegs – ein Routinejob, den sie jeden Tag zuverlässig erledigt. Doch an diesem Morgen kehrt sie nicht nach Hause zurück. Ihr Handy bleibt stumm, ihre Route bricht plötzlich ab. Wenig später findet man ihre Zeitungstasche am Waldrand. Ein erster Hinweis auf etwas, das viel größer werden sollte als ein einfacher Vermisstenfall.

    Zehn Tage später wird die Leiche der zweifachen Mutter im Teutoburger Wald gefunden – an einem abgelegenen Hang, unterhalb eines Hochsitzes. Neben ihr liegt eine Schrotflinte. Zunächst vermutet die Polizei einen Suizid. Doch die Obduktion bringt die Wahrheit ans Licht: Gabriele Obst wurde von hinten erschossen. Ein gezielter Schuss in den Hinterkopf, abgefeuert aus kurzer Distanz. Jemand wollte ihren Tod wie einen Selbstmord aussehen lassen.

    Die Mordkommission übernimmt. In einem kleinen Ort wie Halle sorgt der Fall für Entsetzen. Gabriele gilt als beliebt, freundlich, unauffällig – ein Mensch ohne Feinde. Warum musste sie sterben? Und wer wollte ihren Tod vertuschen?

    Der Verdacht richtet sich bald auf ihren Ehemann. Die Schrotflinte am Tatort stammt aus seinem Besitz. Einige Aussagen wirken widersprüchlich, und die Ermittlungen konzentrieren sich immer stärker auf ihn. Im Sommer 2013 wird er festgenommen – später wegen Mordes angeklagt. Doch der Indizienprozess endet überraschend: Freispruch aus Mangel an Beweisen. Keine gesicherten DNA-Spuren. Keine Zeugen. Keine eindeutige Tatwaffe. Kein Motiv, das vor Gericht trägt.

    Damit beginnt der Fall wieder bei Null.
    Die Polizei prüft weitere Spuren, mögliche Fremdtäter, Zufallsbegegnungen im Wald, berufliche oder private Konflikte. Doch nichts davon führt zu einem Ergebnis. Der Tatort liegt einsam, die Spurensicherung ist durch Witterung und Tiere erschwert, die Rekonstruktion des genauen Ablaufs kaum noch möglich. Viele Fragen bleiben offen:
    Warum wurde Gabriele Obst entführt oder überwältigt?
    Warum wurde sie in das entlegene Waldstück gebracht?
    Warum die Inszenierung eines Suizids?
    Kann der Täter aus ihrem unmittelbaren Umfeld stammen – oder war es ein völlig Unbekannter?

    Bis heute ist der Mord an Gabriele Obst nicht aufgeklärt.
    Der Fall gilt offiziell als Cold Case im Bestand des Landeskriminalamts NRW.
    Die Ermittler gehen weiterhin von einem gezielten Tötungsdelikt aus. Die Akte bleibt offen – und die Frage nach dem Täter ebenso.

    Wer erschoss Gabriele Obst im April 2013?
    Warum musste eine völlig unbescholtene Frau sterben?
    Und weshalb wirkt der Tatort so sorgfältig präpariert?

    ➡️ Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle in NRW entgegen.
    Vielleicht reicht ein einziger Hinweis, um diesen Fall nach über zwölf Jahren endlich zu lösen.

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    Wahre, ungelöste Kriminalfälle aus Deutschland – recherchiert, strukturiert und erzählt mit Unterstützung modernster KI.

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    14 分
  • Ungeklärt – Der Fall Milina K.: Vom Nuthepark ins Waldstück bei Gräfenhainichen
    2025/11/17

    Im Sommer 2021 verschwindet die 22-jährige Milina K. spurlos in Luckenwalde.
    In den frühen Morgenstunden wird sie zuletzt im Nuthepark gesehen – allein, zu Fuß, auf dem Heimweg. Danach verliert sich jede Spur.
    Vier Jahre lang bleibt ihr Schicksal ein Rätsel. Keine Nachrichten, keine Lebenszeichen, keine Gewissheit.

    Dann, im September 2025, kommt es zu einer schockierenden Wendung:
    In einem Waldstück bei Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt) – rund 60 Kilometer vom Ort ihres Verschwindens entfernt – entdecken Spaziergänger menschliche Überreste. Schnell ist klar: Es handelt sich um die seit 2021 vermisste Milina K.

    Die Polizei geht sofort von einem Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen übernehmen Mordkommissionen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem LKA.
    Forensiker und Spurensicherung durchkämmen tagelang das Gelände, sichern Kleidung, Faserspuren, persönliche Gegenstände.
    Was zunächst als einfacher Vermisstenfall galt, wird zum Mordfall Milina K.

    Die Ermittler versuchen zu rekonstruieren, wie die junge Frau in das abgelegene Waldstück gelangte.
    Milina war beliebt, kontaktfreudig und galt als zuverlässig. Am Abend ihres Verschwindens soll sie Freunde getroffen und den Park zu Fuß verlassen haben. Ob sie in ein Fahrzeug stieg oder jemandem begegnete, bleibt unklar. Ihr Smartphone verliert sich kurz darauf in einem Funkloch – ein letzter, digitaler Atemzug.

    Seit 2022 stand ein namentlich bekannter Mann im Fokus der Ermittlungen, doch Beweise reichten bislang nicht für eine Festnahme. Auch das mögliche Motiv bleibt unklar.
    War es eine Beziehungstat? Eine Zufallsbegegnung? Oder wurde Milina Opfer eines Täters, der sein Opfer gezielt auswählte?

    Nach dem Fund ihrer Leiche werden weite Teile des Waldes großflächig abgesperrt. Hunderte Einsatzkräfte suchen nach weiteren Spuren. Selbst mit Suchhunden, Drohnen und Metalldetektoren gelingt es nicht, alle Fragen zu beantworten.
    Warum wurde sie 60 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt abgelegt?
    Wann genau starb sie?
    Und wer brachte sie dorthin?

    Die Ermittlungen laufen weiterhin – der Täter ist bis heute nicht gefasst.
    Der Fall Milina K. erschüttert nicht nur ihre Heimatstadt Luckenwalde, sondern ganz Deutschland. Wieder einmal steht die Frage im Raum, wie ein Mensch einfach verschwinden kann – mitten in einem belebten Stadtpark, mitten am Abend.

    Freunde, Familie und Bekannte kämpfen bis heute um Antworten. Milinas Vater verlor innerhalb weniger Jahre erst seine Frau und nun auch seine Tochter.
    Er sagt in einem Interview: „Ich will nur wissen, warum.“

    Wer hat Milina K. in der Nacht ihres Verschwindens gesehen?
    Wer hat Menschen, Fahrzeuge oder Lichtquellen im Wald bei Gräfenhainichen bemerkt?
    Jeder Hinweis könnte den Fall lösen.


    Der Fall Milina K. bleibt ungeklärt.
    Ein junges Leben – ausgelöscht, ohne Erklärung.
    Ein Täter, der irgendwo frei herumläuft.
    Und eine Familie, die seit vier Jahren auf Antworten wartet.

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    Ein True-Crime-Podcast über reale, ungelöste Kriminalfälle aus Deutschland.
    Sorgfältig recherchiert, respektvoll erzählt – unterstützt durch moderne KI-Technologie.

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    11 分
  • Ungeklärt – Der Fall Domenico Lorusso: Der Isar-Mord von München
    2025/11/17

    Am Abend des 28. Mai 2013 wird München zum Schauplatz eines der rätselhaftesten Mordfälle der letzten Jahrzehnte.
    Gegen 22 Uhr fährt der 31-jährige Ingenieur Domenico Lorusso gemeinsam mit seiner Verlobten mit dem Fahrrad entlang der Isar, zwischen der Cornelius- und der Wittelsbacherbrücke. Wenige Minuten später ist er tot – erstochen auf dem Radweg, mitten in der Stadt. Der Täter flieht zu Fuß und verschwindet in der Dunkelheit. Bis heute ist er nicht gefasst.

    Domenico stammte aus Melfi in Süditalien, arbeitete in München als Ingenieur in der Luft- und Raumfahrtbranche. Er führte ein unauffälliges, glückliches Leben. Am nächsten Tag wollte er mit seiner Verlobten nach Italien reisen, um den Eltern die Verlobung zu verkünden. Doch aus dem geplanten Neubeginn wurde ein Albtraum.

    Die Tat geschah völlig aus dem Nichts. Ein unbekannter Mann spuckte Domenicos Verlobte an. Domenico wandte sein Fahrrad, stellte den Fremden zur Rede – Sekunden später stach der Mann zu. Ein Stich ins Herz, gezielt, tödlich. Der Täter rannte davon, ließ Domenico blutend am Boden zurück.

    Die Münchner Polizei richtete eine Sonderkommission ein. Über 5800 DNA-Proben, 7500 Handydaten und 560 000 Funkzellen wurden ausgewertet. Ermittler suchten Zeugen, untersuchten Kliniken nach Verletzten, ließen ein Phantombild anfertigen. Der Mann soll 25 – 30 Jahre alt, 1,75 – 1,80 Meter groß, mit dunklen Haaren und südländischem Erscheinungsbild gewesen sein.
    Doch trotz modernster Technik, internationaler Fahndung und mehreren XY-Sendungen blieb der Täter unauffindbar.

    Die Obduktion ergab: Ein einziger Stich ins Herz führte zum Tod. Der Täter muss geübt gewesen sein. Die Tatwaffe – ein Messer unbekannten Typs – wurde nie gefunden. Auch ein Motiv fehlt. Es gab keinen Raub, keine Beziehungstat, keinen Streit im Vorfeld. Nur eine sinnlose, plötzliche Eskalation.

    In Italien löste der Mord tiefe Trauer aus. Zeitungen nannten ihn den „Isar-Mord“. Freunde und Kollegen organisierten Mahnwachen, an der Isarpromenade wurde eine Gedenktafel errichtet:
    „In Erinnerung an Domenico Lorusso – Opfer sinnloser Gewalt.“

    Die Polizei gab nicht auf. Noch 2022 wurde der Fall erneut untersucht – mit neuen DNA-Verfahren und 30 weiteren Spuren. Das Täterprofil beschreibt einen Mann mit hellbraunen Haaren, braunen Augen und vermutlich osteuropäischer Abstammung. Ein Treffer in der Datenbank blieb jedoch aus.

    Auch heute, zwölf Jahre nach der Tat, ist kein Tatverdächtiger identifiziert. Die Belohnung in Höhe von 10 000 Euro gilt weiterhin.
    Der Mord an Domenico Lorusso steht symbolisch für die Verwundbarkeit im öffentlichen Raum – ein junger Mann, der helfen wollte, wird Opfer einer sinnlosen Gewalttat.

    Wer war der Mann, der in jener Nacht an der Isar verschwand?
    War es Zufall? War es Hass? Oder eine plötzliche Explosion aus Wut?

    Domenico Lorusso war 31 Jahre alt.
    Er kam nach Deutschland für eine bessere Zukunft – und verlor sie in einem einzigen Moment.
    Der Täter ist bis heute unbekannt.
    Der Fall bleibt ungeklärt.

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    Ein Podcast über wahre, ungelöste Kriminalfälle aus Deutschland.
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    11 分
  • Ungeklärt – Die Kopfschussmorde von Bremen & Bremerhaven (1991): Bärbel Barnkow und Ingrid Remmers
    2025/11/12

    In der Nacht vom 4. auf den 5. September 1991 werden zwei Frauen im Norden Deutschlands binnen Stunden ermordet – beide durch Kopfschuss, beide in ihrem Auto, beide mit derselben Waffe: einer 7,65 mm-Pistole (FN/Browning). Die Pflegehelferin Bärbel Barnkow (45) wird nach dem Spätdienst am Klinikum Am Bürgerpark in Bremerhaven getroffen und auf dem Beifahrersitz ihres Wagens gefunden; zwei Tage später stirbt sie. Wenige Stunden danach verschwindet die Hausfrau Ingrid Remmers (42) auf dem Heimweg von Nienburg nach Bremen – ihre Leiche liegt zwei Tage später auf einem Parkplatz an der Daniel-von-Bühren-Straße, zugedeckt unter einer Wolldecke. Auf demselben Parkplatz taucht auch die EC-Karte von Barnkow auf. Ein Doppelmord ohne klares Motiv – bis heute ungeklärt.

    Wir rekonstruieren minutiös: Schüsse zwischen 21:10–21:30 Uhr in Bremerhaven, der mysteriöse Audi 80 (grün-metallic), der in Tatortnähe gestohlen und am 10.10.91 nahe der Wohnung von Remmers’ Liebhaber in Nienburg entdeckt wird; die Fahrzeugpapiere des Audi, die im Kofferraum eines weiteren gestohlenen Wagens an der Uni Bremen auftauchen. Wir beleuchten die heiklen Spuren: zwei Damenjacken mit Schmauch und Blut (eine rote Daunenjacke im Auto von Barnkow, eine Skijacke am Friedhof gegenüber der Klinik) – später angeblich verschwunden. Was verraten Sitzpositionen, Ablage der Decke, fehlende Raub- oder Sexualmotive über das Täterbild?

    Im Fokus: der damals 20-jährige Frank D. aus Bremerhaven – ein bekannter Autoknacker, der zunächst Autos und schließlich auch die Morde gesteht, dann widerruft. Er hat ein Alibi für Bremerhaven; seine Angaben widersprechen Befunden. War er nur Randfigur einer geschickten Ablenkung – oder reiner Zufall in einer Nacht voller Zufälle?

    Wir ordnen zentrale Hypothesen: Verwechslung, Beziehungstat, Auftragsmord – und die von Ermittlern betonte Möglichkeit eines Lust-/Machtmordes ohne sexuelle Handlung. Dazu die seit Jahren diskutierte Verbindung zu Kurt Werner Wichmann (KWW) und den Göhrde-Morden: gleiche Kaliberlinie, ähnliche Tatdynamik (Kontrolle im Fahrzeug, Kopfschuss, Ablage, Decken), geografische Schnittmengen, sogar Hinweise auf Hundehaare in mehreren Tatfahrzeugen. Warum blieben mögliche Abgleiche so lange aus? Welche Asservate existieren noch, welche sind unauffindbar – und was lässt sich heute mit moderner Forensik (DNA/Trace) noch heben?

    Hinweise gesucht: Wer hat in der Nacht 04./05.09.1991 in Bremerhaven (Klinikum Am Bürgerpark / Geestemünder Friedhof) oder am 6.09.1991 in Bremen (Daniel-von-Bühren-Straße / Nähe Hbf) Beobachtungen zu Personen, Fahrzeugen oder ungewöhnlichen Aktivitäten gemacht? Hinweise – gern auch anonym – an die zuständigen Dienststellen.

    Keywords: Ungeklärte Fälle, Doppelmord, Kopfschussmorde, Bremerhaven, Bremen, Nienburg, Bärbel Barnkow, Ingrid Remmers, Audi 80, Uni Bremen, Schmauchspuren, Damenjacke, Wolldecke, Frank D., belgische FN 7,65, Browning, Göhrde-Morde, Kurt Werner Wichmann, Cold Case, Operative Fallanalyse, True Crime Deutschland, Mord ohne Motiv, Lustmord, Machtkontrolle, Forensik, DNA, Buten un Binnen, Aktenzeichen XY.

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    20 分
  • Ungeklärt – Das Verschwinden von Katrin Konert (2001, Bergen an der Dumme)
    2025/11/11

    Am Neujahrsabend des Jahres 2001 verschwindet die 15-jährige Katrin Konert aus Groß Gaddau im niedersächsischen Wendland spurlos. Sie war bei ihrem älteren Freund in Bergen an der Dumme, wollte am Abend nach Hause – doch niemand sollte sie je wiedersehen. Es ist bitterkalt, Blitzeis überzieht die Straßen, und Katrin versucht vergeblich, jemanden zu erreichen, der sie abholt. Schließlich macht sie sich zu Fuß auf den Weg – und verliert sich auf halber Strecke in der Dunkelheit.

    Zeugen sehen sie an einer Bushaltestelle in der Neuen Straße. Ein Bekannter bietet ihr an, sie mitzunehmen, doch Katrin lehnt ab. Kurz darauf hält ein schwarzer BMW mit Berliner Kennzeichen an. Der Fahrer spricht mit einem Mädchen, das genau wie Katrin aussieht. Danach verliert sich ihre Spur – für immer.

    Was geschah an diesem 1. Januar 2001 in Bergen an der Dumme?
    War es ein Zufallstäter, der das Mädchen im Dunkeln auflas? Oder kannte Katrin ihren Mörder – vielleicht aus ihrem Umfeld? Warum hat sie die Mitfahrt bei Bekannten abgelehnt, wenn sie wenig später in ein fremdes Auto gestiegen sein soll? Und welche Rolle spielt der mysteriöse Anruf, der fünf Jahre später die Ermittler aufschreckt?

    Am 30. 10. 2006 ruft eine Frau mit osteuropäischem Akzent Katrins Schwester an. Ihre Worte:

    „… rufe an wegen deiner Schwester, wegen deiner Schwester, die verschwunden ist. BMW schwarz Hamburg.“
    Dann bricht die Verbindung ab. Der Anruf stammt aus einer Telefonzelle in Nürnberg, in einer Gegend voller Autohändler und Werkstätten. Bis heute ist unklar, wer diese Frau war – und woher sie die Telefonnummer der Schwester kannte.

    Die Polizei geht mittlerweile fest von einem Tötungsdelikt aus. In den Jahren nach Katrins Verschwinden wird eine Vielzahl von Verdächtigen überprüft – darunter auch Marc Hoffmann, der Doppelmörder von Levke und Felix aus Bodenfelde. Doch trotz Leichenspürhunden, Grabungen, DNA-Analysen und internationaler Hinweise fehlt bis heute das entscheidende Puzzleteil.

    2019, fast zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden, meldet sich ein neuer Zeuge. Seine Aussage lässt die Ermittler glauben, dass Katrin tatsächlich getrampt hat – und wahrscheinlich einem Mann begegnete, den sie kannte. Polizeisprecher Kai Richter erklärt:

    „Sie wäre notfalls auch zu einem Unbekannten ins Fahrzeug gestiegen.“

    Auch die Kriminalhauptkommissarin von der EG Konert glaubt, dass die Lösung längst in den Akten liegt:

    „Ich glaube, dass wir den Täter bereits in unseren Unterlagen haben. Nur die eine, entscheidende Verbindung fehlt.“

    War der Täter jemand aus der Nähe?
    Jemand, der Katrin ansprach, den sie kannte und dem sie vertraute?
    Oder war es ein Unbekannter, der im Schneetreiben des Wendlands eine grausame Gelegenheit nutzte?

    Der Fall Katrin Konert bleibt bis heute eines der rätselhaftesten Vermissten-Schicksale Deutschlands. Trotz mehr als zwanzig Jahren intensiver Ermittlungen fehlt jede Spur. Weder Leiche noch Gegenstände wurden je gefunden. Und doch sind sich die Ermittler sicher: Katrin wurde Opfer eines Verbrechens.

    In dieser Episode von Ungeklärt – Die offenen Fälle der Justiz beleuchten wir die bekannten Fakten, Theorien und offenen Fragen dieses Falls – von den letzten Stunden in Bergen an der Dumme über den mysteriösen Nürnberg-Anruf bis zu den neuen Zeugenaussagen aus den letzten Jahren.

    Was ist mit Katrin Konert passiert?
    Wer nahm sie mit – und warum wurde sie nie wieder gesehen?

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    🔎 Schlüsselwörter:
    Katrin Konert, Vermisstenfall, Cold Case, Bergen an der Dumme, Wendland, Lüchow-Dannenberg, schwarzer BMW, Nürnberg Telefonzelle, Kripo Lüchow, Kriminalfall Deutschland, ungelöste Fälle, Aktenzeichen XY, True Crime Deutschland, Ungeklärte Vermisstenfälle, Marc Hoffmann, Mädchen vermisst, NDR Podcast, ARD Kriminalreport, Polizei Niedersachsen, ungeklärter Mord, Spurensuche, mysteriöser Anruf, Die offenen Fälle der Justiz.

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    18 分
  • Ungeklärt – Das Verschwinden der kleinen Hilal Ercan (Hamburg 1999)
    2025/11/09

    Am 27. Januar 1999 verschwindet in Hamburg-Lurup die zehnjährige Hilal Ercan spurlos. Sie hatte an diesem Tag ein gutes Zeugnis bekommen und wollte sich zur Belohnung im nahegelegenen Einkaufszentrum Süßigkeiten kaufen – doch sie kehrte nie wieder nach Hause zurück. Bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt.

    Was damals begann, entwickelte sich zu einer der größten Suchaktionen, die Hamburg je erlebt hat. Hunderte Polizisten, Spürhunde, Helikopter, Taucher – doch jede Spur verlief im Nichts. Die Ermittler gründeten die Sonderkommission „Morgenland“, es gab Aufrufe in Aktenzeichen XY, tausende Hinweise, eine ausgesetzte Belohnung – aber kein Ergebnis. Die Familie kämpft seither um Antworten, um Wahrheit, um Gewissheit.

    Im Jahr 2005 gesteht ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter die Tat – und widerruft sie kurz darauf wieder. Ermittler durchsuchen die angegebenen Orte, finden aber nichts. Eine Verbindung zu Hilal lässt sich nie belegen. Auch spätere Verdächtige können ausgeschlossen werden. Der Fall bleibt ein Rätsel, das selbst erfahrene Kriminalisten fassungslos macht.

    Ab 2016 wird die Akte neu aufgerollt. Hamburg richtet eine eigene Cold-Case-Einheit ein, die ungelöste Vermissten- und Mordfälle mit modernen Methoden prüft. 2018 wird der Fall Hilal erneut groß in die Öffentlichkeit getragen. In ganz Hamburg hängen Plakate, Reporter berichten, und selbst Jahrzehnte später gibt es immer wieder Hinweise. 2018 und 2022 wird im Altonaer Volkspark und in Kleingartenanlagen gegraben, nachdem Spürhunde angeschlagen haben – doch auch diese Spuren führen ins Leere.

    Hilals Familie gibt niemals auf. Ihre Mutter Ayla, ihr Vater Kamil und besonders ihr Bruder Abbas Ercan kämpfen bis heute unermüdlich um Aufmerksamkeit für den Fall. Abbas wird zum Gesicht der Suche, spricht in Reportagen, Podcasts und Dokus über seine Schwester. Sein Appell ist eindringlich: „Wir wollen nur wissen, was mit Hilal passiert ist.“

    2025 – 26 Jahre nach dem Verschwinden – startet die Familie eine neue, auffällige Suchkampagne. Auf großen Plakatwänden in Hamburg prangt Hilals Gesicht, begleitet von der eindringlichen Frage:
    „Was hast du mit meiner Schwester gemacht?“
    Ihr Foto erscheint sogar auf Smoothie-Flaschen in Supermärkten, um möglichst viele Menschen zu erreichen – vielleicht erinnert sich jemand, vielleicht bricht nach all den Jahren doch noch jemand sein Schweigen.

    Der Fall Hilal Ercan ist mehr als nur ein Vermisstenfall. Er ist ein Symbol für die unerträgliche Ungewissheit, für elterliche Liebe, die nie endet, und für die Hoffnung, dass auch nach Jahrzehnten noch Wahrheit ans Licht kommen kann.

    Wer Hilal damals gesehen hat, wer etwas weiß oder gehört hat, soll sich melden – jeder Hinweis kann entscheidend sein. Denn eines ist klar: Ihre Familie wird niemals aufhören zu suchen.

    📍Ort: Hamburg-Lurup
    📅 Tatzeit: 27. Januar 1999
    👧 Alter des Opfers: 10 Jahre
    🚨 Status: Vermisst, Cold Case
    💬 Zuständig: Polizei Hamburg, Cold-Case-Einheit
    🎙️ Podcastreihe: Ungeklärt – Die offenen Fälle der Justiz

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    17 分