Ist G*tt queer? Empowert Glaube? Wie durchdringen sich Spiritualität und Identität? Wie führen marginalisierte Perspektiven zu neuen Praktiken? Wie lässt sich Queerness in der Geschichte entdecken und für Gegenwart und Zukunft formulieren? Und wie erweitern queere Narrative unser Verständnis von Zugehörigkeit?

Zu dieser Folge laden wir Autor und Imam Marco Linguri ein, religiöse Texte kritisch zu diskutieren, Formen nicht normativen Glaubens zu teilen, dekolonial auf Queer Theory zu blicken und Spiritualität aus queerer Perspektive zu sehen. Hier findet ihr Marco auf Instagram.

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Die nächste erscheint schon am 8.12. - jeden Montag und Donnerstag gibt es eine neue Folge TRIALOGO!

In der Folge erwähnt:

Das Buch von Leyla Jagiella - Among The Eunuchs

und Begriffe, die wir gerne näher erläutern möchten:

Queering: Queering bedeutet, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – besonders in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und gesellschaftliche Normen.

Margins: Margins bedeutet wörtlich Ränder. Gemeint sind damit Menschen oder Gruppen, die nicht in der Mitte der Gesellschaft stehen, sondern am Rand. Sie haben oft weniger Macht, weniger Rechte oder werden weniger gehört und gesehen.

Diskurs: Ein Diskurs ist ein Gespräch oder eine Diskussion in der Gesellschaft über ein bestimmtes Thema. Viele Menschen oder Gruppen tauschen dabei Gedanken aus, sagen ihre Meinungen und beeinflussen so, was als wichtig oder richtig gilt. Ein

Mehrfach marginalisiert: Mehrfach marginalisiert bedeutet, dass eine Person aus mehreren Gründen gleichzeitig an den Rand gedrängt wird. Diese Nachteile verstärken sich dann oft gegenseitig.

Facilitator: Ein Facilitator (ausgesprochen: Fassili-täjtor) ist eine Person, die ein Gespräch oder eine Gruppe anleitet, damit alle gut zusammenarbeiten können. Diese Person sorgt dafür, dass jede Stimme gehört wird, dass niemand dominiert und dass die Gruppe gemeinsame Lösungen findet.

mukhannathun: Menschen, die bei der Geburt als männlich zugeordnet wurden, dann aber in einer anderen Rolle gelebt haben

khunta: Altarabisch für intergeschlechtliche Personen

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Wie prägen Religion, Kultur und Erziehung unseren Umgang mit Sexualität? Welche Stimmen fehlen - und wie können wir neue Räume öffnen? Denn Sexualität ist in vielen religiösen Kontexten mit Tabus belegt, besonders für Frauen und queere Menschen. Doch Religion und Selbstbestimmung müssen sich nicht widersprechen: Sie können sich auch gegenseitig bereichern. Dazu sprechen wir mit Sunny über Scham und Stigmatisierung , über Wege, Sexualität offen in Verbindung mit Spiritualität zu leben. Mit Impulsen aus queeren und feministischen Perspektiven steigen wir in den Austausch und erforschen und hinterfragen in dieser Folge unsere eigenen Einstellungen zum Thema Sexualität.

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Was bedeutet Widerstand für dich und wie können wir uns im Aktivismus gegenseitig stärken und schützen?

Mit Joelina sprechen wir über unsere Erfahrungen im politischen Aktivismus: über Ängste, Herausforderungen & Möglichkeiten, aber auch über Solidarität, Selbstfürsorge und Resilienz und darüber, welche Rolle der eigene Glaube dabei spielen kann. Joelina ist muslimische trans Frau und antifaschistische Aktivistin. Sie bringt einen reichen Erfahrungsschatz mit: von Anfeindungen und Doxing bis hin zu empowernden Erfolgsmomenten.

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