🎙️ Podcast: Integration oder ReImmigration
🎧 Titel: Was ist das Paradigma „Integration oder ReImmigration“? Willkommen zur ersten Folge von Integration oder ReImmigration – Der Podcast.
Ich bin Rechtsanwalt Fabio Loscerbo, und in dieser ersten Episode erkläre ich die rechtliche Bedeutung des Paradigmas, das diesem Projekt seinen Namen gibt: Integration oder ReImmigration. Dieses Paradigma ist aus der Notwendigkeit entstanden, ein rechtliches Modell zu überwinden, das in den letzten Jahren seine Grenzen deutlich gezeigt hat: ein System, das sich fast ausschließlich auf Aufnahme und Unterstützung konzentriert, aber kein echtes Gleichgewicht zwischen Rechten und Pflichten schafft.
Migration wird derzeit meist als ein Phänomen behandelt, das verwaltet oder kontrolliert werden soll, aber nur selten als ein Prozess rechtlicher und sozialer Zugehörigkeit. Das Paradigma Integration oder ReImmigration geht von einer anderen Prämisse aus: Der Aufenthalt in einem Land kann nicht als bedingungsloses Recht betrachtet werden, sondern als Ergebnis eines überprüfbaren Integrationsprozesses.
Wer sich entscheidet, in Italien zu leben, muss zeigen, dass er wirklich dazugehören will – indem er die Gesetze respektiert, die Sprache lernt und konkret zum gemeinschaftlichen Leben beiträgt. Integration wird somit zu einer aktiven rechtlichen Bedingung, die das Aufenthaltsrecht begründet und erneuert.
Wenn diese Bedingung entfällt, muss das Rechtssystem die Möglichkeit einer Rückkehr vorsehen – nicht als Strafe, sondern als rechtliche Folge des Verlustes der Zugehörigkeit.
Das ist die Bedeutung von ReImmigration: die verantwortungsvolle Rückkehr in das Herkunftsland, wenn Integration nicht gelingt oder bewusst verweigert wird. Es handelt sich um ein rechtliches und systemisches Paradigma, das einen grundlegenden Wandel des derzeitigen Rechtsrahmens erfordert.
Eine bloße Neuinterpretation bestehender Vorschriften reicht nicht aus: Es bedarf eines neuen Gleichgewichts, das auf Gegenseitigkeit zwischen Individuum und Staat beruht.
Integration darf nicht nur ein soziales Ziel oder eine administrative Maßnahme sein, sondern muss zu einem rechtlichen Kriterium werden, auf dem die Legitimität des Aufenthalts selbst beruht. Dieses Prinzip hat seine Wurzeln in der italienischen Verfassung.
Artikel 2 erkennt die unverletzlichen Rechte des Menschen an, verpflichtet aber zugleich zu den unabdingbaren Pflichten der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Solidarität.
Artikel 3, der den Gleichheitsgrundsatz verankert, verbindet ihn mit der tatsächlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Und Artikel 10 legt fest, dass Ausländer die grundlegenden Rechte nach Maßgabe der Gesetze genießen, jedoch kein unbegrenztes Recht auf Migration besteht. Das grundlegende Ziel ist es also, das System des Einwanderungsrechts im Lichte der Verfassung neu zu ordnen und ihm wieder Kohärenz zu verleihen:
das Recht auf Integration anzuerkennen, aber auch die Pflicht dazu;
das Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und sozialer Verantwortung zu sichern;
und zu bekräftigen, dass das Recht zu bleiben nicht vom Pflichtgefühl der Zugehörigkeit getrennt werden kann. In den kommenden Folgen werden wir die rechtlichen und systemischen Auswirkungen dieses Paradigmas vertiefen:
wie Integration zu einem objektiven Kriterium für den Aufenthalt werden kann,
wie ReImmigration als natürliche Folge des Verlustes dieser Bedingung anerkannt werden kann,
und wie der Staat auf dieser Grundlage ein kohärenteres, transparenteres und verfassungsmäßig konsistentes Verwaltungssystem aufbauen kann. Das Ziel ist die Schaffung eines Systems des Gleichgewichts zwischen Rechten und Pflichten, in dem das Prinzip der Integration der Schlüssel zu rechtlicher Sicherheit, sozialem Zusammenhalt und institutioneller Stabilität wird. Um mehr über die theoretischen Grundlagen und die Entwicklung dieses Paradigmas zu erfahren, besuchen Sie www.reimmigrazione.com.
Ich bin Rechtsanwalt Fabio Loscerbo, und das ist Integration oder ReImmigration – Der Podcast.
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