Susan Zare ist in Deutschland aufgewachsen, hat aber persische und deutsche Wurzeln. Sie hat Musikwissenschaften und Iranistik studiert und arbeitet seit 17 Jahren als Moderatorin, Sprecherin, Journalistin und Musikjournalistin, unter anderem beim Deutschlandfunk in Köln und beim Saarländischen Rundfunk. Wir können sie im Radio, vor der Kamera, in Podcasts, als Stimme in Hörbüchern sowie als Moderatorin auf den unterschiedlichsten Bühnen in ganz Deutschland erleben. Sie engagiert sich stark für die Menschen im Iran und ihren Kampf für ein freies und selbstbestimmtes Leben. Lange hat sie über die Verhältnisse im Iran geschwiegen, um Freunde und Familie nicht in Gefahr zu bringen. Doch irgendwann war es für sie nicht mehr möglich zu schweigen. Auch wenn das aktuell bedeutet, mit der Trauer zu leben, nicht mehr in den Iran reisen zu können und geliebte Menschen über Jahre nicht zu sehen. In unserem „Herzfeuer“-Gespräch geht es unter anderem um ihre große Liebe zu ihrer zweiten Heimat, den Iran, den sie poetisch als „eine komplett andere Galaxie“ bezeichnet. Es geht um „die schönste Sprache der Welt“ – das sind meine eigenen Worte über Persisch. Schon seit jungen Tagen habe ich eine Liebesbeziehung zu diesem poetischen Lautbild, obwohl ich die Sprache selbst nicht spreche. Wir reden über ihre Rolle und Aufgabe als Moderatorin und darüber, wie es ist, in schwierigen Situationen sehr sichtbar vor Menschen zu stehen. In diesem Gespräch begegnet ihr einer jungen, feinfühligen und kämpferischen Frau, die uns auf das Essentielle im Leben hinweist. Wie könnten wir keine Hoffnung für diese Welt haben, wenn es solche Menschen gibt?
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2025/12/1545 分