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Umgang mit Störungen: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum

Umgang mit Störungen: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum

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In dieser Episode sprechen David und Barbara über den essenziellen Umgang mit Störungen und die Möglichkeit der gesunden Selbstführung im Lehralltag. David schildert seine Erfahrung aus dem Judo-Training mit einer extrem heterogenen Gruppe (sechs- bis elfjährige Kinder), deren unaufmerksame Teilnehmer bei ihm Frustration auslösten. Diese Situation führte zur Reflexion über die eigene Reaktion. Zur Erlangung von Besonnenheit und Souveränität werden wichtige Reflexionsmodelle vorgestellt: Bei Kindern ist mangelnde Konzentration oft eine Könnensfrage und keine Willensfrage. Störungen entstehen häufig durch Überforderung (visuell, auditiv, Langeweile) oder Beschämung. Barbara präsentiert das Ärgermodell zur Selbstprüfung, wonach Ärger auf Neid, ein aufgedecktes Schattenthema (unbewusste Eigenschaften) oder einen alten, weggedrückten Schmerz zurückführbar ist. Die Erkenntnis, dass wir den Unterricht steuern, aber nicht die Konzentrationsfähigkeit verlangen können, lädt dazu ein, Lektionen und Methoden anzupassen. Prophylaxe beinhaltet hohe Abwechslung, spannende Einstiege und die Haltung, jeden zu sehen, um die selbsterfüllende Prophezeiung des "Störers" zu vermeiden. Die Folge ermutigt zur Entscheidungsfreiheit und zur empathischen Sichtweise mit den Schlussfolgerungen: «Wer mich ärgert, bestimme ich» (Winston Churchill) und «Ein schwieriger Schüler ist ein Schüler in Schwierigkeiten».
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