In dieser Folge nehme ich dich mit in meine aktuellen Gedanken rund um meinen weiteren beruflichen Weg – und warum genau diese Frage mich gerade noch mehr herausfordert, als ich es mir wünschen würde.

Ich spreche darüber, wie stark mein innerer Wunsch ist, wieder etwas zu gestalten, beizutragen und wirksam zu sein – und wie sehr ich gleichzeitig merke, dass mein Nervensystem und mein Körper mir klare Grenzen setzen.

Der Podcast ist dabei zu einem Ort geworden, an dem ich mich lebendig, verbunden und in meinem Element fühle. Gleichzeitig zeigt er mir sehr ehrlich, wo im Moment noch meine Belastungsgrenzen liegen.

Ich teile, warum Authentizität, Menschlichkeit und mich wirklich echt zu zeigen für mich immer wichtiger werden – und wie sehr ich früher versucht habe, stark, pflegeleicht und angepasst zu sein, um dazuzugehören und in Verbindung zu sein. Heute weiß ich, dass echte Verbindung nur dann entstehen kann, wenn ich mich mit meinen Ecken, Kanten und Bedürfnissen zeige - also mit meinem wahren ICH, auch auf die Gefahr hin, dass ich damit abgelehnt werde.

In der Aufarbeitung eines wiederkehrenden Traums, der mir deutlich macht, wie sehr mich mein System mich schon immer schützen will – vor Überforderung, vor zu schnellem Weitergehen, vor alten Mustern des „Ich muss“. Ich erzähle, was mir in der Traumatherapie dazu bewusst wurde und warum es im Moment vielleicht gar nicht darum geht, meinen zukünftigen beruflichen Weg zu definieren, sondern erst einmal dort zu bleiben, wo ich bin – ohne etwas leisten zu müssen.

Diese Folge ist eine Einladung, zu entzerren, statt alles zu schaffen, Geduld zu üben und dem Tempo unseres Nervensystems zu vertrauen. Und sie richtet sich an alle, die sich selbst unter Druck setzen, obwohl sie eigentlich (noch) Heilung, Ruhe und innere Sicherheit brauchen.

Wenn du das Gefühl kennst, schon wieder loslaufen zu wollen, obwohl dein System eigentlich noch Pause braucht – dann bist du in dieser Folge genau richtig.

Daniela

In dieser Folge habe ich meine langjährige Freundin Daniela Bergsdorf aus Berlin zu Gast. Wir hatten keinen vorgefertigten Plan, sondern haben darüber gesprochen, was bei uns gerade präsent ist. Immer wieder spannend, was sich dabei so alles zeigt.

Daniela ist zertifizierte Coach und Mediatorin und erzählt sehr berührend von ihrer Ausbildung für "Resonance Breathwork", einer traumasensiblen Atemarbeit. Sie teilt ihre tiefgreifende Erfahrung, wie sie durch diese Arbeit und die Verbindung von Atem, Körper und Stimme ein altes Geburtstrauma lösen konnte, von dem sie nicht dachte, dass es noch so tief sitzt.

Ein zentrales Thema unseres Gesprächs ist der Umgang mit unseren Bedürfnissen und wie wir diese in Beziehungen kommunizieren. Wir teilen eine "Wachstums"-Situation von einem gemeinsamen Wochenende in München. Während ich beim Essen unbedingt reden und Verbindung spüren wollte, brauchte Daniela absolute Stille. Wir sprechen darüber, wie wir diesen Konflikt zwischen "Maulkorb" und "Bauchschmerzen" gelöst haben und warum es uns einander sogar nähergebracht hat.

In dieser Folge erfährst du:

• Die Kraft des Atems: Was "Resonance Breathwork" ist und wie Sicherheitsanker helfen, tiefsitzende Themen zu lösen, ohne retraumatisiert zu werden.

• Scham & Heilung: Warum das Teilen von schmerzhaften, schambehafteten Erfahrungen in der Gruppe (Sharing) so heilsam ist und zudem verbindend wirkt.

• Intuition & Körpergefühl: Warum der Körper oft schon weiß, was los ist (z.B. durch Bauch oder Rückenschmerzen), bevor wir es kognitiv begreifen.

• Bedürfnisse erkennen: Weshalb es wichtiger ist, ein Bedürfnis erst einmal nur anzuerkennen und zu spüren, bevor man versucht, es sofort im Außen zu erfüllen.

• Die eigene "Gebrauchsanweisung"(Waschanleitung siehe Folge 11): Wie wichtig es ist, zu wissen, was man selbst braucht (z.B. Ruhe beim Essen vs. Austausch), um dies dann transparent an andere kommunizieren zu können.

• Umgang mit "Störgefühlen": Wie wir lernen können, diese frühzeitig zu benennen bzw. ein "Veto" einzulegen oder eine Pause zu nehmen, wenn sich etwas nicht stimmig anfühlt.

Ich wünsche dir viel Freude beim Zuhören und hoffe, du kannst für dich mitnehmen, wie wertvoll es ist, sich mit den eigenen Gefühlen und Grenzen ehrlich zu zeigen und so die Chance zu haben miteinander zu wachsen.

weitere Infos:

Daniela Bergsdorf - zertifizierte Coach und Mediatorin in Berlin

https://www.bergsdorf-coaching.com

In dieser ganz besonderen Folge betrete ich Neuland: Zum ersten Mal bin ich nicht allein, sondern habe einen wunderbaren Gast an meiner Seite – meine langjährige Freundin Dr. Yvonne Zips-Lütgen. Uns verbinden fast 25 Jahre Freundschaft, doch wir hatten auch einen längeren „Hick-Up“ – eine Phase der Funkstille, in der wir uns auseinandergelebt hatten.

Heute wagen wir den Schritt, genau dort hinzuschauen. Wir wollen in unserer Freundschaft nicht einfach anknüpfen, als wäre nichts gewesen, sondern die „Staubkörner“ und „alten Socken“ ausräumen, die noch in den Ecken unserer Beziehung lagen.

Und ich freue mich ganz besonders, dass Yvonne zugestimmt hat, dich auf unsere Reise ein Stück mitzunehmen...

In dieser Folge erfährst du:

• wie alte Wunden unsere Wahrnehmung verzerren:

Wir sprechen über einen Schlüsselmoment auf Hawaii vor über 13 Jahren, über Erinnerungen in Australien und einigen weiteren Situationen, die nach all den Jahren immer noch schmerzlich hingen und unsere Freundschaft belasteten.

• Warum Erfolgsdruck Freundschaften belasten kann:

Wir beleuchten ein schmerzhaftes Missverständnis rund um unsere Selbstständigkeiten. Ich teile meine Verletzung darüber, dass mein Erfolg als „leicht“ abgetan wurde, obwohl ich hart dafür gearbeitet hatte. Yvonne offenbart hingegen, dass sie sich damals mehr Unterstützung und ein „Mitgenommen-Werden“ in ihrer Anfangszeit als Trainerin von mir gewünscht hätte.

• Die Kollision unserer Schutzstrategien:

Wir erkennen, wie meine perfektionistische „Härte“ und Kontrollsucht mit Yvonnes Unsicherheit und dem Gefühl, „nicht richtig“ zu sein, kollidierten.

• Die Kraft der Verletzlichkeit:

Wir stellen fest, dass wir beide aus Angst und Schutzmechanismen heraus gehandelt haben und uns eigentlich nach der Anerkennung der jeweils anderen gesehnt haben. Dass wir uns heute mit unseren Verletzlichkeiten gezeigt und zugemutet haben, hat mitfühlendes Verständnis und erneute tiefe Verbundenheit erst wieder möglich gemacht.

Dieses Gespräch war für uns beide unglaublich heilsam. Es hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Perspektive zu wechseln und den Mut zu haben, auch schwierige Themen anzusprechen, um eine Freundschaft auf noch solidere Beine zu stellen.

Ich hoffe, diese Folge inspiriert dich dazu, in deinen eigenen Beziehungen vielleicht auch mal den Teppich zu lüften und zu schauen, was wirklich unter den Missverständnissen liegt - und diese vielleicht ebenfalls zu klären.

Deine Daniela mit Yvonne

weiterführende Information:

Dr. Yvonne Zips-Lütgen arbeitet seit gut 10 Jahren als Trainerin und Coach und seit 5 Jahren als Mediatorin. Auch sie ist auf ihrer persönlichen Heldinnenreise und ihrem Weg zu mehr Authentizität und Heilung alter Wunden.

Für mehr Infos schau dich gerne auf ihrer Webseite um:

www.yvonne-zips.de