The Gesamtschau

著者: Alex Markowetz
  • サマリー

  • In The Gesamtschau verbindet Alexander Markowetz Geschichte, Technologie und Gesellschaft zu einer großen Erzählung. Jede Folge analysiert aktuelle Debatten — von Digitalisierung über Bürokratie bis zur politischen Zukunft — im Kontext historischer Umbrüche. Mit analytischer Tiefe und klarem Blick liefert der Podcast Orientierung im Wandel. Für alle, die verstehen wollen, woher wir kommen und wohin wir steuern.
    Alex Markowetz
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あらすじ・解説

In The Gesamtschau verbindet Alexander Markowetz Geschichte, Technologie und Gesellschaft zu einer großen Erzählung. Jede Folge analysiert aktuelle Debatten — von Digitalisierung über Bürokratie bis zur politischen Zukunft — im Kontext historischer Umbrüche. Mit analytischer Tiefe und klarem Blick liefert der Podcast Orientierung im Wandel. Für alle, die verstehen wollen, woher wir kommen und wohin wir steuern.
Alex Markowetz
エピソード
  • GS003 Das Digitalministerium
    2025/05/03

    Warum wir ein Digitalministerium brauchen – und was das mit der AfD zu tun hat

    Hallo, hier ist Alex – willkommen zur Gesamtschau! In dieser Folge steigen wir tief ein in ein Thema, das auf den ersten Blick technokratisch klingt, aber in Wahrheit hochpolitisch ist: Braucht Deutschland ein Digitalministerium? Und wenn ja, wie müsste es aussehen?

    Digitalisierung ist nicht einfach ein Modernisierungsschritt – sie ist eine strukturelle Transformation von historischer Größenordnung, vergleichbar mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Wie damals neue Institutionen wie Ministerien, Schulen und Sozialstaat entstanden, braucht es heute neue Strukturen für die digitale Welt. Ein Digitalministerium wäre dabei nicht einfach eine weitere Behörde, sondern der zentrale Architekt des digitalen Rechts- und Wirtschaftsraums der Zukunft.

    Doch was soll so ein Ministerium konkret tun?

    1. Interoperabilität schaffen: Damit Software und Systeme aller Branchen und Behörden reibungslos miteinander kommunizieren, braucht es standardisierte Schnittstellen – nicht nur national, sondern europa- und globalweit.

    2. Regeln für Künstliche Intelligenz festlegen: Ohne klare Haftungsregeln und einheitliche Standards wird KI in kritischen Bereichen wie Industrie, Medizin oder Verkehr nicht seriös einsetzbar sein.

    3. Einsatz moderner Kryptografie ermöglichen: Neue kryptografische Verfahren (wie Zero-Knowledge-Proofs oder homomorphe Verschlüsselung) brauchen staatliche Anerkennung, damit sie rechtswirksam verwendet werden können.

    Zentral ist dabei: Das Digitalministerium baut keine eigenen Plattformen, sondern entwickelt die Methodik, Governance und Werkzeuge, damit andere Ministerien ihre Digitalisierung richtig umsetzen können. Dafür braucht es Richtlinienkompetenz – idealerweise im Bundeskanzleramt angesiedelt – sowie sog. Spiegelreferate in allen Fachministerien.

    Warum ist das so dringend? Wegen des demografischen Wandels: In den nächsten zehn Jahren geht ein Drittel der Arbeitskräfte in Rente. Gleichzeitig fehlen neue Kräfte, besonders im öffentlichen Dienst. Deshalb muss die Verwaltung digital werden – ohne zusätzliches Personal.

    Digitalisierung ist nicht nur Technik, sondern zentrale politische Führungsaufgabe. Wer nicht digital gestalten kann, überlässt das Feld Populisten wie der AfD. Digitale Lösungsräume zu schaffen bedeutet auch, moderne Antworten auf moderne Probleme zu ermöglichen – statt in Ressentiments zu flüchten.

    Am Ende wird klar: Wer heute nicht digitalisiert, verschläft nicht nur den Fortschritt – sondern die Chance, unsere Gesellschaft zukunftsfähig und gerecht zu gestalten.

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    1 時間 29 分
  • GS002 Die Covid Tagebücher
    2025/04/29

    In dieser Folge des Podcasts blicken wir zurück auf die Corona-Pandemie – und darauf, was sie uns über den deutschen Staat und die Digitalisierung gelehrt hat. Alex erzählt, wie er dank früher Informationen aus Asien die Pandemie früh erkannte, sich vorbereitete und schließlich durch ein Konzept zur Einführung von Selbsttests ("#TestMeFree") Tausende Leben rettete.

    Er analysiert die massiven Fehlschläge des deutschen Staates: vom verspäteten Handeln, dem Masken-Fiasko des RKI, über das chaotische Schulwesen bis hin zum völligen Versagen bei der Digitalisierung – trotz bestehender Lösungen wie der österreichischen elektronischen Gesundheitsakte (ELGA). Auch zeigt er, wie mangelnde Flexibilität und die Angst vor Transparenz gravierende Folgen hatten.

    Neben persönlicher Erfahrungen – etwa der der Betreuung seiner Studenten während des Lockdowns – stellt Alex die entscheidenden Learnings heraus: Ein Staat muss flexibel sein, nicht perfekt. Digitalisierung scheitert nicht an Technik, sondern am politischen Willen. Und Vertrauen, einmal verspielt, ist kaum wiederherstellbar.

    Ein tiefgründiger, schonungsloser Blick auf ein historisches Versagen – und ein leidenschaftlicher Appell für echte Veränderung.

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    1 時間 28 分
  • GS001 Perspektive und Verantwortung
    2025/04/21

    Warum machen wir diesen Podcast? Was ist unser Auftrag, und was ist mein persönliches Versprechen an euch, die Zuhörerinnen und Zuhörer?

    In dieser ersten Folge stelle ich die Leitfrage des gesamten Projekts vor: Wie können wir heute Entscheidungen treffen, die in 20 Jahren noch richtig sind? Dafür brauchen wir zwei Zielbilder – eines, das beschreibt, wie die Welt in 20 Jahren wahrscheinlich aussehen wird, und eines, das zeigt, wie wir wollen, dass sie aussieht. Zwischen diesen beiden Bildern bewegt sich unsere Verantwortung.

    Wir leben in einer Zeit fundamentaler Umbrüche – technologisch, gesellschaftlich, politisch. Die Digitalisierung ist nicht nur ein Tool, sondern ein zivilisatorischer Bruch, der Grundbegriffe wie Arbeit, Eigentum, Bürokratie und Staat infrage stellt. Wer die Zukunft gestalten will, muss sie zuerst verstehen – systematisch, jenseits von Esoterik und Tagespolitik.

    Diese Folge ist ein Manifest: für eine neue Gesprächskultur, für intellektuelle Redlichkeit, für das Ringen um Klarheit in einer zunehmend komplexen Welt. Wir sprechen über historische Verantwortung, konzeptionelle Werkzeuge und warum der Blick nach vorn der einzige ist, der zählt.

    Und ich verspreche euch: Alles, was wir hier besprechen, soll auch noch in zwei Jahren relevant sein.


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    52 分

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