Steckt der Kapitalismus in einer Dauerkrise,

oder erleben wir gerade seine nächste große Transformation?

In dieser Folge analysieren wir die systemischen Krisen des Kapitalismus: von seinem „Normalbetrieb“ über historische Zusammenbrüche bis hin zur Finanzkrise 2007, zur Klimakrise, zur Aufrüstung und zu möglichen Zukunftsszenarien.

Gemeinsam mit Jörg Goldberg, Krisentheoretiker und in der Redaktion der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, sprechen wir über:

• den kapitalistischen Normalbetrieb und warum Krisen keine Ausnahmen, sondern strukturelle Bestandteile sind
• unterschiedliche Krisentypen (Überproduktion, Profitratenkrise, Finanzkrise)
• die Rolle von Staat, Markt und Globalisierung
• den Übergang vom organisierten Kapitalismus zum Finanzmarktkapitalismus
• die Finanzkrise 2007 als Wendepunkt
• Krisenlösungsstrategien wie Green Deal, Militarisierung und ultra-marktradikale Antworten
• die Frage, ob ein neues Akkumulationsregime entsteht oder eine „suspendierte Krise“ anhält

Diese Folge richtet sich an alle, die Kapitalismus, Krise, Neoliberalismus, Hegemoniekrise, Klimakrise, Krieg und politische Ökonomie nicht nur beschreiben, sondern verstehen wollen.

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In Folge 6 vom roten Faden nehmen wir das zentrale strategische Dokument der USA zum Ausgangspunkt: die National Security Strategy – und fragen, was sie über den Kurs der USA in einer Hegemoniekrise verrät.

Jörg und Harro sprechen über das außenpolitische Verhältnis der USA zu Europa, Russland und der Ukraine, über Südamerika im Lichte einer Trump‘schen Monroe-Doktrin, über Finanzdiebe und Karibik-Piraten. Im Zentrum steht jedoch die Kernfrage amerikanischer Außenpolitik: der politische, ökonomische und militärische Aufstieg Chinas – inklusive eines aktuellen Blicks auf Taiwan.

Dabei ordnen wir auch die jüngsten deutsch-chinesischen Begegnungen ein, kontrastieren unterschiedliche europäische Linien, hinterfragen zwischendurch den Pluralismus der deutschen Presselandschaft und diskutieren, was die großen strategischen Verschiebungen für Deutschland und Europa bedeuten.

www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf

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Hat Engels den Marxismus verfälscht? In dieser Folge fragen wir, wie eng Marx und Engels tatsächlich zusammenarbeiteten, welche theoretischen Konzepte sie gemeinsam entwickelten und wie sehr Engels’ eigene Beiträge, von der Lage der arbeitenden Klasse in England bis zu seinen historischen und naturwissenschaftlichen Studien, Marx’ Werk überhaupt erst ermöglichten. Wir untersuchen, ob die oft behauptete Arbeitsteilung zwischen einem „eigentlichen“ Marx und einem popularisierenden oder vereinfachenden Engels der historischen Realität entspricht. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Kritik seit den 1950er Jahren, die Engels unterstellt, die Dialektik auf Natur ausgeweitet, Marx’ Ansatz systematisiert oder in den späteren Kapital-Bänden durch seine Redaktion verfälscht zu haben. Dabei gehen wir der Frage nach, ob diese Vorwürfe haltbar sind oder ob sie vor allem politisch motivierte Mythen darstellen.

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