
Folge 5 mit Maren Dipke: Professionell Handeln im Jugendamt. Zwischen endlos vielen Fällen, Berufsethos und Teamgeist
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Pädagogisches Selbstverständnis, Vernetzung im multiprofessionellen Team, Fremd-Unterbringung, Pflegefamilien, Scheitern von Hilfemaßnahmen, Netzwerkarbeit, Fallmanagement
Zu Gast ist diesmal Maren Dipke, Erzieherin, Sozialarbeiterin und mittlerweile langjährige Fallmanagerin beim RSD, dem Regionalen Sozialen Dienst eines Berliner Jugendamts. Respektvoll und mitreißend zugleich spricht sie über ihre herausfordernde Praxis und teilt mit uns ihren persönlichen Weg zum professionellen Selbstverständnis in der Arbeit mit hoch belasteten Kindern und Jugendlichen. Warum dieser nicht immer einfach und hin und wieder sogar tränenreich war, schildert Maren Dipke äußerst lebendig. Dabei lässt sie uns schließlich auch daran teilhaben, zu welcher essenziellen Erkenntnis sie am Ende kam. Abermals nämlich steht die Fähigkeit des Selbstverstehens im Zentrum der Auseinandersetzung, eine professionelle Kompetenz, die so voraussetzungsreich wie unentbehrlich ist, und ohne die auch ein wirkungsvolles Agieren im Team und im multiprofessionellen Netzwerk rund um’s Jugendamt nicht möglich erscheint.
Im Gespräch lernen wir außerdem Tim und seine berührende Geschichte kennen. Sie steht exemplarisch für all die Fälle, die beteiligten Fachkräften immer wieder ein Mehr an Engagement, ein (Aus)halten oft langwieriger Findungsprozesse und die eine oder andere Überstunde abverlangen. Wir hören aber auch, wie beglückend es ist, wenn am Ende einer solchen Teamleistung eine wirklich gute Lösung gefunden werden kann, die den besonderen Bedürfnissen eines Kindes gerecht wird, das mit 10 Jahren schon mehr als sieben verschiedene Unterbringungen erlebt hat. Diese Freude hat Bestand und scheint am Ende zuweilen mühevolle Etappen im Hilfeprozess deutlich zu überstrahlen.
Aus guten Gründen weist Maren Dipke immer wieder auf die enorme Bedeutung eines aufrichtigen und achtsamen Austauschs zwischen allen Prozessbeteiligten hin und resümiert schließlich fast poetisch: „Einer allein ist zu klein“.
Mit folgenden Materialien kann an das Thema angeknüpft werden:
Dörr, M. (2013). Das Ethos des sozialen Ortes ‚Heim‘ und die Haltung der PädagogInnen. In Lang, B., Schirmer, C., Lang, T., Andreae de Hair, I., Wahle, T., Bausum, J., & Schmid, M. (Hrsg.), Traumapädagogische Standards in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Eine Praxis- und Orientierungshilfe der BAG Traumapädagogik (S. 114-31). Weinheim: Beltz
Gahleitner, Silke Birgitta (2017): Das pädagogisch-therapeutische Milieu in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Trauma- und Beziehungsarbeit in stationären Einrichtungen. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Köln: Psychiatrie Verlag
Krautkrämer-Oberhoff, M., & Haaser, K. (2013). Traumapädagogik und Jugendhilfe. Eine Institution macht sich auf den Weg – Werkstattbericht. In Bausum, J., Besser, L.-U., Kühn, M., & W. Weiß (Hrsg.), Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis (S. 68-90) (3. durchg. Aufl.). Weinheim: Beltz
Lang, T. (2013). Bindungspädagogik. Haltgebende, verlässliche und einschätzbare Beziehungsangebote für Kinder und Jugendliche. In Lang, B., Schirmer, C., Lang, T., Andreae de Hair, I., Wahle, T., Bausum, J., & Schmid, M. (Hrsg.), Traumapädagogische Standards in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Eine Praxis- und Orientierungshilfe der BAG Traumapädagogik (S. 187-217). Weinheim: Beltz
Nienstedt, Monika; Westermann, Arnim (2020): Pflegekinder und ihre Entwicklungschancen nach frühen traumatischen Erfahrungen. Stuttgart: Klett-Cotta.
Schmid, M. (2013). Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe: Traumasensibilität und Traumapädagogik. In Fegert, J.M., Ziegenhain, U., & Goldbeck, L. (Hrsg.), Traumatisierte Kinder und Jugendliche in Deutschland. Analysen und Empfehlungen zu Versorgung und Betreuung (S. 36-60) (2. Aufl.). Weinheim: Beltz