
Führung trifft BGM
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Corporate Health: Mehr als nur ein Obstkorb
Gesundheit am Arbeitsplatz ist längst kein Feel-Good-Thema mehr. Unternehmen, die sich ernsthaft mit Corporate Health beschäftigen, stehen vor einer zentralen Herausforderung: Wie bringt man Gesundheitsmanagement und Management-Interessen zusammen?
Genau darum ging es auf der ISPO Corporate Health Stage. Gastgeber Jan Küster sprach mit Petra Hagel, einer erfahrenen BGM-Expertin, und Bernd Scharrer, ehemaliger Top-Manager aus der Versicherungsbranche. Die beiden brachten zwei Welten zusammen: die betriebliche Gesundheitsförderung und die harte Realität unternehmerischer Entscheidungsprozesse.
Gesundheitsmanagement zwischen Anspruch und Realität
Gesundheit als Führungsaufgabe? Klingt gut, scheitert aber oft an der Praxis. „Das Management muss an Bord sein“, so die einhellige Meinung. Doch Führungskräfte jonglieren mit dutzenden Stakeholder-Interessen – und Corporate Health ist selten ein KPI, der sich in den nächsten Quartalszahlen ablesen lässt.
Bernd Scharrer kennt das aus eigener Erfahrung: Gesundheitsprogramme sind in der Chefetage oft schwer zu verkaufen – es sei denn, sie liefern messbaren Mehrwert. Sein Learning? Wer Corporate Health erfolgreich verankern will, muss die Sprache des Managements sprechen: Produktivität, Rentabilität, langfristige Mitarbeiterbindung.
BGM als Wettbewerbsvorteil – oder als Feigenblatt?
Petra Hagel sieht BGM nicht nur als Bonus, sondern als echten Wettbewerbsvorteil. „Mitarbeiterbindung beginnt mit Vertrauen – und das entsteht, wenn Unternehmen Gesundheit ernst nehmen.“ Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz, der Umgang mit Stress und Mental Health sind keine Nischenthemen mehr. Die Pandemie hat eine neue Dringlichkeit geschaffen – und Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich langfristig Resilienz und Produktivität.
Doch wie bringt man Gesundheitsprogramme in Unternehmen ohne dass sie als „Wellness-Extras“ abgetan werden? Pilotprojekte in kleinen Teams, pragmatische Erfolgsmessung und das Identifizieren interner Multiplikatoren sind laut Hagel entscheidende Faktoren für nachhaltige Veränderungen.
Die Gretchenfrage: Daten, Datenschutz und Vertrauen
Ein weiteres Spannungsfeld: Wie viel Gesundheitsdaten sind Unternehmen und Mitarbeitende bereit zu teilen? Fitness-Tracker und Smartwatches sammeln täglich Daten – doch sobald es um die Nutzung durch Arbeitgeber geht, schrillen die Alarmglocken.
Hier braucht es Vertrauen, Transparenz und einen klaren Nutzen für die Belegschaft. „Daten können helfen, aber sie dürfen kein Kontrollinstrument werden“, so das Fazit. Technologie kann unterstützen – doch am Ende entscheidet Unternehmenskultur über den Erfolg von Corporate Health.
Corporate Health ist Chefsache – aber nicht nur
Das Fazit? Corporate Health funktioniert nur, wenn es als strategischer Hebel verstanden wird. Ein Obstkorb im Pausenraum ist nett – aber echte Veränderung passiert erst, wenn Führungskräfte mitziehen, KPIs smart verknüpft werden und Unternehmen bereit sind, langfristig zu investieren.
Denn Gesundheit ist kein Kostenfaktor – sie ist die Basis für produktive, erfolgreiche und zukunftsfähige Organisationen.
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