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Annika: Der Rollator, mein Freund

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Das Interview wurde erstmalig am 19. 12. 2023 veröffentlicht. Es kann mit Video angesehen werden auf: https://geimpft-geschaedigt-geleugnet.de/annika/der-rollator-mein-freund/ Auch in dieser Folge „Geimpft, geschädigt, geleugnet“ tun sich Abgründe im Umgang mit Impfgeschädigten auf. Es treibt einem die Tränen in die Augen, wenn man dem Gespräch zwischen dem MWGFD-Mitarbeiter Johannes Clasen und der 24-jährigen ehemaligen Studentin der Grundschulpädagogik Annika zuhört. Denn da sitzt eine junge, hübsche Frau, die in klaren, strukturierten Worte ihr „verpfuschtes Leben“, so von ihr im Vorgespräch bezeichnet, und ihre Leidensgeschichte, die nach der 3. Impfung mit BioNTech/Pfizer begann, schildert. Ihre Krankengeschichte macht fassungslos. Hat sie die erste Impfung noch gut und die zweite Impfung noch einigermaßen gut vertragen, bauten sich nach der 3. Injektion schleichend immer mehr Symptome auf, „bis ich in diese Bettlägrigkeit reingefallen bin und zum Pflegefall wurde.“ Ihr Leben war von nun an auf den Kopf gestellt. Aus einer lebensfrohen Studentin mit zwei Nebenjobs, die nach eigener Aussage ein „Workoholic“ , kein „Couchpotatoe“, sondern vielmehr immer „on tour“ gewesen sei, wurde eine schwerkranke junge Frau, die ihr Studium und ihren Traumberuf aufgeben musste, und seither mit verschiedenen Diagnosen und damit einhergehenden Symptomen zu kämpfen hat. Die Erkrankung, die ihr am meisten zu schaffen macht ist ME/CFS, eine „schwere neuroimmunologische Erkrankung“, die mehrere Stadien erreichen kann. „Was allerdings die Krankheit besonders auszeichnet ist, dass man nach körperlicher oder emotionaler Anstrengung [..] meistens bis zu 24 Stunden später quasi gestraft wird für das, dass man irgendwie körperlich oder kognitiv [..] aktiv war und das dann [..] immer wieder zu einer Verschlechterung kommen kann. [..] Man ist dann [..] quasi nicht mehr Herr über seinen Körper und kämpft mit verschiedenen Symptomen. [..] Schmerzen, Schlaflosigkeit, Brainfog, Wortfindungsstörungen, Anfällen. Das ist eine Krankheit, die sich durch sehr viele Symptome auszeichnet.“ Zudem geht sie einher mit massiven kognitiven Einschränkungen, was Annika eine Beendigung ihres Studiums verunmöglicht. Ihre Erkrankung bringt eine Vielzahl von Arztkontakten mit sich. Vom Hausarzt wird sie zum Neurologen, vom Neurologen in eine stationäre neurologische Abteilung eingewiesen. Zweimal muss sie aufgrund ihres schlechten körperlichen Zustandes die Notaufnahme aufsuchen. Fatalerweise erfährt sie weder in der Notaufnahme, noch bei den anderen Ärzten kompetente Hilfe. Im Gegenteil: Sie wurde psychiatrisiert, sie hätte Panikattacken, sie solle Antidepressiva nehmen, sie sei neurologisch gesund. Niemand habe ihr in dieser Zeit Hilfe gegeben. Die Ärzte „konnten mit dieser Symptomatik, die ich da hatte, nichts anfangen, obwohl ich nachweislich auch Hautverfärbungen hatte, meine Hände und Füße sind einmal bläulich-rot angelaufen, ich hatte Schweißausbrüche, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, also es ging mir gar nicht gut [..]. Die Hilfe von Ärzten war beschränkt. Da wurde ich nicht ernst genommen. Ganz im Gegenteil. Es wurde immer gesagt, dass es von der Corona Impfung keine Nebenwirkungen geben kann. [..] Jedes Mal wenn ich die Corona-Impfung angesprochen habe, wurde das schnell abgeblockt.“ Dass sie zu der Zeit kaum laufen konnte, Lähmungserscheinungen hatte, der Körper offensichtlich nicht mehr richtig funktioniert, tat alles scheinbar nicht zur Sache. Sie wurde immer wieder mit der Diagnose „psychosomatische Störung“ entlassen. Annika hatte das Glück, in dieser schweren Zeit ihre Familie und ihren Freund an ihrer Seite zu haben, die sie nach Kräften unterstützten. „Wenn ich ganz alleine gewesen wäre, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Da mein Körper nicht richtig funktioniert hat, war ich nicht in der Lage, mich um mich selbst zu kümmern. [..] Wenn ich allein gewesen wär, hätte ich vielleicht tagelang nichts gegessen, mehrere Tage nicht geduscht [..]. Es war eine zeitlang ganz schlimm. Da hatte ich wirklich Todesangst, weil die Symptome alle zusammen gekommen sind. [..] Ich hatte wirklich Angst, die Augen zuzumachen und ich hab das auch so meiner Familie gesagt. Ich hab Angst, schlafen zu gehen, weil ich wach morgen nicht mehr auf. Wenn ich jetzt schlafen gehe, hört und seht ihr mich das letzte Mal.“ Ihr langer, bislang unbefriedigender therapeutischer Weg führte sie schließlich in die Spezialklinik Neukirchen, eine Klinik, die auf ME/CFS spezialisiert ist. Dort erfuhr sie erstmalig kompetente Hilfe und wurde ernst genommen, da ME/CFS dort als somatische Erkrankung begriffen und behandelt wird. Seit der Behandlung dort gehe es ihr besser, sie könne den Aufenthalt empfehlen, da er ihr geholfen habe, eine Richtung zu finden bzgl. der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und der Verabreichung verschiedener Infusionen. „Man muss natürlich ...
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